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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.

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mehrere Meilen lang zwischen den Hügeln
sich hinziehende Ebene bildet, schlängelte
sich die Marne zwischen Sandufern, wie
ein Band von Silberstoff, indem die Mor-
gensonne sie beschien. Die Äcker, Wiesen
und Triften dieses Thals sind von großem
Reichthum und unbeschreiblicher Schön-
heit; über die Rebenhügel ragt ein höherer,
wieder mit Korn bebaueter Rücken hervor,
der oben mit Waldung, und zuweilen mit
Städten und Dörfern gekrönt ist. Dieses
Thal reicht bis Epernay, welches sehr ma-
lerisch am Fuße der östlichen Hügel liegt,
wo sie sich auf einer unabsehlichen Ebene
verlieren. Wir erreichten diesen Ort um
10 Uhr, und setzten uns schon um halb eilf
zu Tische, nachdem wir etwa zwölf Lieues
zurückgelegt hatten. Nach Chalons flogen
wir auf einer acht Lieues langen Ebene von
herrlichem Getreidebau, und um vier Uhr

mehrere Meilen lang zwischen den Hügeln
sich hinziehende Ebene bildet, schlängelte
sich die Marne zwischen Sandufern, wie
ein Band von Silberstoff, indem die Mor-
gensonne sie beschien. Die Äcker, Wiesen
und Triften dieses Thals sind von großem
Reichthum und unbeschreiblicher Schön-
heit; über die Rebenhügel ragt ein höherer,
wieder mit Korn bebaueter Rücken hervor,
der oben mit Waldung, und zuweilen mit
Städten und Dörfern gekrönt ist. Dieses
Thal reicht bis Epernay, welches sehr ma-
lerisch am Fuße der östlichen Hügel liegt,
wo sie sich auf einer unabsehlichen Ebene
verlieren. Wir erreichten diesen Ort um
10 Uhr, und setzten uns schon um halb eilf
zu Tische, nachdem wir etwa zwölf Lieues
zurückgelegt hatten. Nach Chalons flogen
wir auf einer acht Lieues langen Ebene von
herrlichem Getreidebau, und um vier Uhr

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[260/0285] mehrere Meilen lang zwischen den Hügeln sich hinziehende Ebene bildet, schlängelte sich die Marne zwischen Sandufern, wie ein Band von Silberstoff, indem die Mor- gensonne sie beschien. Die Äcker, Wiesen und Triften dieses Thals sind von großem Reichthum und unbeschreiblicher Schön- heit; über die Rebenhügel ragt ein höherer, wieder mit Korn bebaueter Rücken hervor, der oben mit Waldung, und zuweilen mit Städten und Dörfern gekrönt ist. Dieses Thal reicht bis Epernay, welches sehr ma- lerisch am Fuße der östlichen Hügel liegt, wo sie sich auf einer unabsehlichen Ebene verlieren. Wir erreichten diesen Ort um 10 Uhr, und setzten uns schon um halb eilf zu Tische, nachdem wir etwa zwölf Lieues zurückgelegt hatten. Nach Chalons flogen wir auf einer acht Lieues langen Ebene von herrlichem Getreidebau, und um vier Uhr

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/285>, abgerufen am 24.11.2024.