geschmackvoller Privatmänner, die aus dem Schutt des alten Roms, vermittelst des allmächtigen Talismans ihres Goldes, ächte, edle Kunstwerke hervorgezaubert, und nach England herübergeführt haben. Die schöne Villa des Lords Besborough, und die nicht weit davon entlegene des Mr. Browne enthalten einige treffliche Stücke. Den Pallast des Marquis von Lansdowne in London zieren mehrere herr- liche Bildsäulen, unter andern ein Theseus von vorzüglicher Arbeit. Allein vor allen verdient der Antikensaal, den Townley mit gleichgroßem Aufwand, Glück und Ge- schmack den auserlesensten Proben der Bildhauerey vom edelsten Styl gewidmet hat, die Bewunderung des Kenners. Nicht leicht wird man in Italien, die Sammlun- gen des Vatikans und die anbetungswürdi- gen Meisterwerke der Florentinischen Gal-
geschmackvoller Privatmänner, die aus dem Schutt des alten Roms, vermittelst des allmächtigen Talismans ihres Goldes, ächte, edle Kunstwerke hervorgezaubert, und nach England herübergeführt haben. Die schöne Villa des Lords Besborough, und die nicht weit davon entlegene des Mr. Browne enthalten einige treffliche Stücke. Den Pallast des Marquis von Lansdowne in London zieren mehrere herr- liche Bildsäulen, unter andern ein Theseus von vorzüglicher Arbeit. Allein vor allen verdient der Antikensaal, den Townley mit gleichgroßem Aufwand, Glück und Ge- schmack den auserlesensten Proben der Bildhauerey vom edelsten Styl gewidmet hat, die Bewunderung des Kenners. Nicht leicht wird man in Italien, die Sammlun- gen des Vatikans und die anbetungswürdi- gen Meisterwerke der Florentinischen Gal-
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geschmackvoller Privatmänner, die aus
dem Schutt des alten Roms, vermittelst
des allmächtigen Talismans ihres Goldes,
ächte, edle Kunstwerke hervorgezaubert,
und nach England herübergeführt haben.
Die schöne Villa des Lords Besborough,
und die nicht weit davon entlegene
des Mr. Browne enthalten einige treffliche
Stücke. Den Pallast des Marquis von
Lansdowne in London zieren mehrere herr-
liche Bildsäulen, unter andern ein Theseus
von vorzüglicher Arbeit. Allein vor allen
verdient der Antikensaal, den Townley mit
gleichgroßem Aufwand, Glück und Ge-
schmack den auserlesensten Proben der
Bildhauerey vom edelsten Styl gewidmet
hat, die Bewunderung des Kenners. Nicht
leicht wird man in Italien, die Sammlun-
gen des Vatikans und die anbetungswürdi-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/321>, abgerufen am 24.11.2024.
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