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Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794.

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Sansloy, der den Löwen erlegt, eine Spen-
serische
Allegorie hat Cosway, und die
Stunden, nach Gray's Ode an den Frühling,
seine Frau, eine ziemlich glückliche Künst-
lerin, ausgeführt. Für die schöne Ode to
Mercy
von Collins, und für Pope's Locken-
raub sieht man hier ein Paar Stücke von
Artaud, von sehr verschiedenem Werthe;
der ernste Gegenstand des ersteren überstieg
die Kräfte dieses Künstlers. Rigaud, ein
Mitglied der Akademie, der zwar aus der
Französischen Schweiz gebürtig ist, aber
seit langer Zeit mit dem Ruhm eines fleißi-
gen Porträtmalers in London arbeitet, hat
hier nach dem Vater der Englischen Dicht-
kunst, dem alten Chaucer, die Constantia
sehr gut geschildert. Dieser anspruchlose
Künstler malt mit einem kräftigen, wah-
ren Pinsel, der die Kunstgriffe seiner aka-
demischen Mitbrüder verschmähet, und

Sansloy, der den Löwen erlegt, eine Spen-
serische
Allegorie hat Cosway, und die
Stunden, nach Gray’s Ode an den Frühling,
seine Frau, eine ziemlich glückliche Künst-
lerin, ausgeführt. Für die schöne Ode to
Mercy
von Collins, und für Pope’s Locken-
raub sieht man hier ein Paar Stücke von
Artaud, von sehr verschiedenem Werthe;
der ernste Gegenstand des ersteren überstieg
die Kräfte dieses Künstlers. Rigaud, ein
Mitglied der Akademie, der zwar aus der
Französischen Schweiz gebürtig ist, aber
seit langer Zeit mit dem Ruhm eines fleißi-
gen Porträtmalers in London arbeitet, hat
hier nach dem Vater der Englischen Dicht-
kunst, dem alten Chaucer, die Constantia
sehr gut geschildert. Dieser anspruchlose
Künstler malt mit einem kräftigen, wah-
ren Pinsel, der die Kunstgriffe seiner aka-
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[85/0376] Sansloy, der den Löwen erlegt, eine Spen- serische Allegorie hat Cosway, und die Stunden, nach Gray’s Ode an den Frühling, seine Frau, eine ziemlich glückliche Künst- lerin, ausgeführt. Für die schöne Ode to Mercy von Collins, und für Pope’s Locken- raub sieht man hier ein Paar Stücke von Artaud, von sehr verschiedenem Werthe; der ernste Gegenstand des ersteren überstieg die Kräfte dieses Künstlers. Rigaud, ein Mitglied der Akademie, der zwar aus der Französischen Schweiz gebürtig ist, aber seit langer Zeit mit dem Ruhm eines fleißi- gen Porträtmalers in London arbeitet, hat hier nach dem Vater der Englischen Dicht- kunst, dem alten Chaucer, die Constantia sehr gut geschildert. Dieser anspruchlose Künstler malt mit einem kräftigen, wah- ren Pinsel, der die Kunstgriffe seiner aka- demischen Mitbrüder verschmähet, und

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Zitationshilfe: Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/376>, abgerufen am 22.11.2024.