Tische werden Gesundheiten getrunken. Auch erscheint, sobald die Damen sich ent- fernt haben, überall der Nachttopf. Suppe ist nirgends zu sehen. Man setzt noch im- mer Gläser mit Wasser auf den Tisch, und jedermann spült sich, Angesichts der ganzen Gesellschaft, den Mund und wäscht sich die Hände. Bis Thee und Kaffee im Neben- zimmer servirt werden, sitzt man am Tisch, und trinkt Wein. -- Nur im Westen giebt es Servietten, die in der City durchgehends wegbleiben. Kleine Schüsseln findet man auch nur an dem vornehmen Ende der Stadt; am östlichen ißt man mancherlei durch ein- ander und mit einander.
Die Engländer pflegen ihre Hospitalität zu rühmen, und nennen ihr Land das gast- freieste in der Welt. Ausländer hingegen beklagen sich, daß, wenn sie zu Hause den
Tische werden Gesundheiten getrunken. Auch erscheint, sobald die Damen sich ent- fernt haben, überall der Nachttopf. Suppe ist nirgends zu sehen. Man setzt noch im- mer Gläser mit Wasser auf den Tisch, und jedermann spült sich, Angesichts der ganzen Gesellschaft, den Mund und wäscht sich die Hände. Bis Thee und Kaffee im Neben- zimmer servirt werden, sitzt man am Tisch, und trinkt Wein. — Nur im Westen giebt es Servietten, die in der City durchgehends wegbleiben. Kleine Schüsseln findet man auch nur an dem vornehmen Ende der Stadt; am östlichen ißt man mancherlei durch ein- ander und mit einander.
Die Engländer pflegen ihre Hospitalität zu rühmen, und nennen ihr Land das gast- freieste in der Welt. Ausländer hingegen beklagen sich, daß, wenn sie zu Hause den
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Tische werden Gesundheiten getrunken.
Auch erscheint, sobald die Damen sich ent-
fernt haben, überall der Nachttopf. Suppe
ist nirgends zu sehen. Man setzt noch im-
mer Gläser mit Wasser auf den Tisch, und
jedermann spült sich, Angesichts der ganzen
Gesellschaft, den Mund und wäscht sich
die Hände. Bis Thee und Kaffee im Neben-
zimmer servirt werden, sitzt man am Tisch,
und trinkt Wein. — Nur im Westen giebt
es Servietten, die in der City durchgehends
wegbleiben. Kleine Schüsseln findet man
auch nur an dem vornehmen Ende der Stadt;
am östlichen ißt man mancherlei durch ein-
ander und mit einander.
Die Engländer pflegen ihre Hospitalität
zu rühmen, und nennen ihr Land das gast-
freieste in der Welt. Ausländer hingegen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/82>, abgerufen am 21.11.2024.
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