er sich einmal von den Seinigen entfernt; wie es den Gastwirthen gar nicht um seine Bequemlickkeit, sondern lediglich um ihren Gewinn zu thun ist: der muß den Vorzug des Reisens in England empfinden, wo ihn so manches freundliche Wort, so viel ächte Urbanität in den Sitten der Menschen, mit denen er auf der Reise umzugehen genöthigt ist, unaufhörlich mit dem ganzen Geschlechte versöhnt und in eine zufriedene Stimmung versetzt. Ein gutes Gesicht, und Bereit- willigkeit, jeden seiner Wünsche zu erfül- len, lassen sich wahrlich nicht mit dem Gelde erkaufen, das er für seine Zehrung zahlt. Allein die Begriffe, daß man als Gastwirth verbunden sei, für die Bequem- lichkeit und das Wohl der Gäste zu sorgen, daß man wirklich die Rechte der Hospitali- tät an ihnen ausüben müsse, und ein schönes Gefühl von Unabhängigkeit und Gleichheit,
er sich einmal von den Seinigen entfernt; wie es den Gastwirthen gar nicht um seine Bequemlickkeit, sondern lediglich um ihren Gewinn zu thun ist: der muß den Vorzug des Reisens in England empfinden, wo ihn so manches freundliche Wort, so viel ächte Urbanität in den Sitten der Menschen, mit denen er auf der Reise umzugehen genöthigt ist, unaufhörlich mit dem ganzen Geschlechte versöhnt und in eine zufriedene Stimmung versetzt. Ein gutes Gesicht, und Bereit- willigkeit, jeden seiner Wünsche zu erfül- len, lassen sich wahrlich nicht mit dem Gelde erkaufen, das er für seine Zehrung zahlt. Allein die Begriffe, daß man als Gastwirth verbunden sei, für die Bequem- lichkeit und das Wohl der Gäste zu sorgen, daß man wirklich die Rechte der Hospitali- tät an ihnen ausüben müsse, und ein schönes Gefühl von Unabhängigkeit und Gleichheit,
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er sich einmal von den Seinigen entfernt;
wie es den Gastwirthen gar nicht um seine
Bequemlickkeit, sondern lediglich um ihren
Gewinn zu thun ist: der muß den Vorzug
des Reisens in England empfinden, wo ihn
so manches freundliche Wort, so viel ächte
Urbanität in den Sitten der Menschen, mit
denen er auf der Reise umzugehen genöthigt
ist, unaufhörlich mit dem ganzen Geschlechte
versöhnt und in eine zufriedene Stimmung
versetzt. Ein gutes Gesicht, und Bereit-
willigkeit, jeden seiner Wünsche zu erfül-
len, lassen sich wahrlich nicht mit dem
Gelde erkaufen, das er für seine Zehrung
zahlt. Allein die Begriffe, daß man als
Gastwirth verbunden sei, für die Bequem-
lichkeit und das Wohl der Gäste zu sorgen,
daß man wirklich die Rechte der Hospitali-
tät an ihnen ausüben müsse, und ein schönes
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansicht… [mehr]
Der dritte Band von Johann Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein blieb unvollendet. Nach Forsters Tod (10.1.1794) wurden dessen fragmentarische Aufzeichnungen zum dritten Band von Ludwig Ferdinand Huber geordnet und herausgegeben. Ergänzt wurde der Band um einen Anhang, Forsters bereits 1789 geschriebene "Geschichte der Kunst in England" (zuerst erschienen in Johann Wilhelm Archenholz' Annalen der brittischen Geschichte) und den "Artistischen Notizen, in London aufgezeichnet" im Anhang. Hubers Vorwort zum dritten Band ist datiert auf den Juli 1794, der Band erschien noch im selben Jahr.
Forster, Georg: Ansichten vom Niederrhein. Bd. 3. Berlin, 1794, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/forster_niederrhein03_1794/89>, abgerufen am 21.11.2024.
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