Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.sellschaft auf sich zu ziehen. Völlige Gleich- Es ist mit dieser Gleichgültigkeit doch Nein, es hilft nichts! durch diese Scyl- ſellſchaft auf ſich zu ziehen. Voͤllige Gleich- Es iſt mit dieſer Gleichguͤltigkeit doch Nein, es hilft nichts! durch dieſe Scyl- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0122" n="118"/> ſellſchaft auf ſich zu ziehen. Voͤllige Gleich-<lb/> guͤltigkeit gegen beides ſchuͤtze wohl am be-<lb/> ſten gegen ſo laͤſtige, als zufaͤllige Einwir-<lb/> kungen.</p><lb/> <p>Es iſt mit dieſer Gleichguͤltigkeit doch<lb/> auch am Ende nichts als Affectation! Und<lb/> waͤre es auch nicht, koͤnnte man ſich ſo ab-<lb/> haͤrten und eine kuͤnſtliche Natur anbilden,<lb/> was ſuchte man denn noch ferner unter<lb/> Menſchen, da man fuͤglich bequemer mit ſich<lb/> allein waͤre?</p><lb/> <p>Nein, es hilft nichts! durch dieſe Scyl-<lb/> la und Charybdis muß jedweder hindurch.<lb/> Etwas Verlockung von der einen und etwas<lb/> Schmerz von der andern Seite wird immer<lb/> zu beſtehen bleiben. Allein, anders iſt es,<lb/> das Stoͤrende wie das Schmeichelnde uͤber<lb/> die Seele <hi rendition="#g">hinwehen</hi> oder es in ſie ein-<lb/> dringen zu laſſen. Das Voruͤbergehende muß<lb/> fruͤhe von dem Bleibenden unterſchieden, und<lb/> in ſeinem Gegenſatze empfunden werden, da-<lb/> mit das Gefuͤhl dafuͤr, eine Eigenſchaft des<lb/> Gemuͤthes, und keine taube Frucht des Rai-<lb/> ſonnements ſei. Man kann ſehr viel uͤber<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [118/0122]
ſellſchaft auf ſich zu ziehen. Voͤllige Gleich-
guͤltigkeit gegen beides ſchuͤtze wohl am be-
ſten gegen ſo laͤſtige, als zufaͤllige Einwir-
kungen.
Es iſt mit dieſer Gleichguͤltigkeit doch
auch am Ende nichts als Affectation! Und
waͤre es auch nicht, koͤnnte man ſich ſo ab-
haͤrten und eine kuͤnſtliche Natur anbilden,
was ſuchte man denn noch ferner unter
Menſchen, da man fuͤglich bequemer mit ſich
allein waͤre?
Nein, es hilft nichts! durch dieſe Scyl-
la und Charybdis muß jedweder hindurch.
Etwas Verlockung von der einen und etwas
Schmerz von der andern Seite wird immer
zu beſtehen bleiben. Allein, anders iſt es,
das Stoͤrende wie das Schmeichelnde uͤber
die Seele hinwehen oder es in ſie ein-
dringen zu laſſen. Das Voruͤbergehende muß
fruͤhe von dem Bleibenden unterſchieden, und
in ſeinem Gegenſatze empfunden werden, da-
mit das Gefuͤhl dafuͤr, eine Eigenſchaft des
Gemuͤthes, und keine taube Frucht des Rai-
ſonnements ſei. Man kann ſehr viel uͤber
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |