Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.eines herrschenden Beschützers, dessen Nähe Hauptstadt und Hof sind daher eben Jst Gott nun selbst mit Königen und Man hat es sich so oft wiederholt, daß eines herrſchenden Beſchuͤtzers, deſſen Naͤhe Hauptſtadt und Hof ſind daher eben Jſt Gott nun ſelbſt mit Koͤnigen und Man hat es ſich ſo oft wiederholt, daß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0015" n="11"/> eines herrſchenden Beſchuͤtzers, deſſen Naͤhe<lb/> jedem wuͤnſchenswerth, deſſen Obhut allen<lb/> unentbehrlich iſt.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Hauptſtadt</hi> und <hi rendition="#g">Hof</hi> ſind daher eben<lb/> ſo unzertrennlich von den Begriffen geordne-<lb/> ter Volksthaͤtigkeit, als ſie uͤbereinſtimmend<lb/> mit goͤttlichem Willen und ſittlicher Fortbil-<lb/> dung gedacht werden muͤſſen.</p><lb/> <p>Jſt Gott nun ſelbſt mit Koͤnigen und<lb/> Fuͤrſten, giebt <hi rendition="#g">er</hi> ihnen Mittel und Werk-<lb/> zeuge, ſeine Welt zu veredeln, gehet die<lb/> Ruhe der Geſellſchaft von ihnen aus, ge-<lb/> deihet Kunſt und Wiſſenſchaft, Gedanke und<lb/> That, Freundſchaft und Liebe, jede heilige<lb/> und tiefe Verbindung der Geſchlechter unter-<lb/> einander, nur im Schutze der Geſetze und<lb/> deren natuͤrlichen Schirmherren, weshalb ſol-<lb/> len nun gerade diejenigen Kreiſe, welche ſich<lb/> unmittelbar eines hoͤhern Einfluſſes ruͤhmen<lb/> duͤrfen, die verderblicheren ſein?</p><lb/> <p>Man hat es ſich ſo oft wiederholt, daß<lb/> eine Art Glaubensartikel daraus geworden<lb/> iſt, hier allein laure der Feind aller Sitte<lb/> und Tugend, thoͤrigt ſei die Mutter, welche<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [11/0015]
eines herrſchenden Beſchuͤtzers, deſſen Naͤhe
jedem wuͤnſchenswerth, deſſen Obhut allen
unentbehrlich iſt.
Hauptſtadt und Hof ſind daher eben
ſo unzertrennlich von den Begriffen geordne-
ter Volksthaͤtigkeit, als ſie uͤbereinſtimmend
mit goͤttlichem Willen und ſittlicher Fortbil-
dung gedacht werden muͤſſen.
Jſt Gott nun ſelbſt mit Koͤnigen und
Fuͤrſten, giebt er ihnen Mittel und Werk-
zeuge, ſeine Welt zu veredeln, gehet die
Ruhe der Geſellſchaft von ihnen aus, ge-
deihet Kunſt und Wiſſenſchaft, Gedanke und
That, Freundſchaft und Liebe, jede heilige
und tiefe Verbindung der Geſchlechter unter-
einander, nur im Schutze der Geſetze und
deren natuͤrlichen Schirmherren, weshalb ſol-
len nun gerade diejenigen Kreiſe, welche ſich
unmittelbar eines hoͤhern Einfluſſes ruͤhmen
duͤrfen, die verderblicheren ſein?
Man hat es ſich ſo oft wiederholt, daß
eine Art Glaubensartikel daraus geworden
iſt, hier allein laure der Feind aller Sitte
und Tugend, thoͤrigt ſei die Mutter, welche
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