Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.ich kenne den mütterlichen Ehrgeiz Einfluß Und am Ende, frage ich auch, weshalb Wer an sich denkt, bezieht auch nur ich kenne den muͤtterlichen Ehrgeiz Einfluß Und am Ende, frage ich auch, weshalb Wer an ſich denkt, bezieht auch nur <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0020" n="16"/> ich kenne den muͤtterlichen Ehrgeiz Einfluß<lb/> habender Matronen, und kann verſichern,<lb/> durch alle Abſtufungen der Geſellſchaft, mit<lb/> demſelben Motiv dieſelben Reſultate, unter<lb/> angemeſſenen Bedingungen der Form und<lb/> des Tones, gefunden zu haben.</p><lb/> <p>Und am Ende, frage ich auch, weshalb<lb/> ſollte es nicht ſo ſein? Kommt es einmal<lb/> darauf an, vor ſich und Andern zu gelten,<lb/> ja, <hi rendition="#g">mehr</hi> zu gelten, als dieſe, das Ziel mag<lb/> hoch oder niedrig, fern oder nahe geſteckt<lb/> ſein, die Anſtrengung, dahin zu gelangen,<lb/> wird ewig den Frieden der Seele ſtoͤren, die<lb/> Bruſt einengen und Willen und Gedanken<lb/> in unzaͤhligen kleinen Beziehungen und Ruͤck-<lb/> ſichten zerſtuͤckeln.</p><lb/> <p>Wer an ſich denkt, bezieht auch nur<lb/> das Leben auf ſich. Die Geſellſchaft, gleich-<lb/> viel, ob klein, ob groß, iſt nur fuͤr ihn da,<lb/> er nicht fuͤr die Geſellſchaft. Was hier hin-<lb/> dernd in den Weg tritt, wird an die Seite<lb/> geſchoben, wenn es ſich ſchieben laͤßt, oder<lb/> angegriffen, mit ſolchen Waffen, wie ſie dem<lb/> Angreifenden zu Gebote ſtehen, es ſei durch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [16/0020]
ich kenne den muͤtterlichen Ehrgeiz Einfluß
habender Matronen, und kann verſichern,
durch alle Abſtufungen der Geſellſchaft, mit
demſelben Motiv dieſelben Reſultate, unter
angemeſſenen Bedingungen der Form und
des Tones, gefunden zu haben.
Und am Ende, frage ich auch, weshalb
ſollte es nicht ſo ſein? Kommt es einmal
darauf an, vor ſich und Andern zu gelten,
ja, mehr zu gelten, als dieſe, das Ziel mag
hoch oder niedrig, fern oder nahe geſteckt
ſein, die Anſtrengung, dahin zu gelangen,
wird ewig den Frieden der Seele ſtoͤren, die
Bruſt einengen und Willen und Gedanken
in unzaͤhligen kleinen Beziehungen und Ruͤck-
ſichten zerſtuͤckeln.
Wer an ſich denkt, bezieht auch nur
das Leben auf ſich. Die Geſellſchaft, gleich-
viel, ob klein, ob groß, iſt nur fuͤr ihn da,
er nicht fuͤr die Geſellſchaft. Was hier hin-
dernd in den Weg tritt, wird an die Seite
geſchoben, wenn es ſich ſchieben laͤßt, oder
angegriffen, mit ſolchen Waffen, wie ſie dem
Angreifenden zu Gebote ſtehen, es ſei durch
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