Fouqué, Caroline de La Motte-: Die Frauen in der großen Welt. Berlin, 1826.ihrer Stelle erblicken, sie soll weniger selb- Das Küchlein im eignen Neste zu he- Wie soll ich an eine Gattung der Was sind es für Herzen, und wie schla- ihrer Stelle erblicken, ſie ſoll weniger ſelb- Das Kuͤchlein im eignen Neſte zu he- Wie ſoll ich an eine Gattung der Was ſind es fuͤr Herzen, und wie ſchla- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0209" n="205"/> ihrer Stelle erblicken, ſie ſoll weniger ſelb-<lb/> ſtiſch und eng, nicht bloß auf das augen-<lb/> blickliche Beiſammenſein bezogen, ausgrei-<lb/> fender in das buͤrgerliche und geſellige, wie<lb/> in das hoͤhere Leben erſcheinen, mit einem<lb/> Worte, ſie ſoll mehr von ihrer goͤttlichen, als<lb/> der Erdennatur an ſich tragen.</p><lb/> <p>Das Kuͤchlein im eignen Neſte zu he-<lb/> gen und zu pflegen, weiß die thieriſche wie<lb/> die menſchliche Mutter. Beiden giebt Gott<lb/> das Wollen und Vollbringen. Schirmend<lb/> uͤber ſie wacht der Vater, er ſei Adler oder<lb/> Sperling, Koͤnig oder Hirt. Aber die Bruſt,<lb/> in welcher der Himmelsfunke zuͤndete, und<lb/> im Lichte der Liebe, den hoͤchſten Beruf of-<lb/> fenbarte, <hi rendition="#g">die</hi> Bruſt muß ſich erweitern, und<lb/> wenigſtens Ahndungen hegen, welche das<lb/> Myſterium der Welt in allen Abſchattungen<lb/> zuruͤckſpiegelt.</p><lb/> <p>Wie ſoll ich an eine <hi rendition="#g">Gattung</hi> der<lb/> Liebe glauben, die nur von <hi rendition="#g">ſich</hi> weiß, und<lb/> jeden andern Wiederſchein ihres allgemeinen<lb/> Lichtquelles, verſpottet und verleugnet?</p><lb/> <p>Was ſind es fuͤr Herzen, und wie ſchla-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [205/0209]
ihrer Stelle erblicken, ſie ſoll weniger ſelb-
ſtiſch und eng, nicht bloß auf das augen-
blickliche Beiſammenſein bezogen, ausgrei-
fender in das buͤrgerliche und geſellige, wie
in das hoͤhere Leben erſcheinen, mit einem
Worte, ſie ſoll mehr von ihrer goͤttlichen, als
der Erdennatur an ſich tragen.
Das Kuͤchlein im eignen Neſte zu he-
gen und zu pflegen, weiß die thieriſche wie
die menſchliche Mutter. Beiden giebt Gott
das Wollen und Vollbringen. Schirmend
uͤber ſie wacht der Vater, er ſei Adler oder
Sperling, Koͤnig oder Hirt. Aber die Bruſt,
in welcher der Himmelsfunke zuͤndete, und
im Lichte der Liebe, den hoͤchſten Beruf of-
fenbarte, die Bruſt muß ſich erweitern, und
wenigſtens Ahndungen hegen, welche das
Myſterium der Welt in allen Abſchattungen
zuruͤckſpiegelt.
Wie ſoll ich an eine Gattung der
Liebe glauben, die nur von ſich weiß, und
jeden andern Wiederſchein ihres allgemeinen
Lichtquelles, verſpottet und verleugnet?
Was ſind es fuͤr Herzen, und wie ſchla-
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