Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812.Fünftes Kapitel. Nach diesen ersten, gefeierten Momenten kam es sodann bald zwischen dem Marquis und der Aebtissin zu den nöthigen Erörterungen. Sie sagte ihm: daß die gehäuften Truppenmärsche dieser Tage, Lyons nahender Fall, die immer wachsende Zügellosigkeit und Gewalt der Republikaner, ihr Kloster jedem Angriff blosgestellt und sie zu dieser letzten Zuflucht hinabgedrängt habe, welche ihr jedoch nur sehr Augenblicklichen Schutz gewähren dürfe; sie sei deshalb erfreut, ihre Pfleglinge seinem Händen zurückgeben zu können, indem sie nur für diese gesorgt, ungewiß, welcher Parthei er, der Marquis, beigetreten sei, oder welche Pläne er für seine Familie entworfen habe, die sie vielleicht, nothgedrungen, durch still vorbereitete Flucht und gänzliche Auswanderung zu durchkreutzen, noch vor wenigen Minuten im Begriff gestanden. Er seiner Seits versicherte sie seiner Dankbarkeit mit all der Fünftes Kapitel. Nach diesen ersten, gefeierten Momenten kam es sodann bald zwischen dem Marquis und der Aebtissin zu den nöthigen Erörterungen. Sie sagte ihm: daß die gehäuften Truppenmärsche dieser Tage, Lyons nahender Fall, die immer wachsende Zügellosigkeit und Gewalt der Republikaner, ihr Kloster jedem Angriff blosgestellt und sie zu dieser letzten Zuflucht hinabgedrängt habe, welche ihr jedoch nur sehr Augenblicklichen Schutz gewähren dürfe; sie sei deshalb erfreut, ihre Pfleglinge seinem Händen zurückgeben zu können, indem sie nur für diese gesorgt, ungewiß, welcher Parthei er, der Marquis, beigetreten sei, oder welche Pläne er für seine Familie entworfen habe, die sie vielleicht, nothgedrungen, durch still vorbereitete Flucht und gänzliche Auswanderung zu durchkreutzen, noch vor wenigen Minuten im Begriff gestanden. Er seiner Seits versicherte sie seiner Dankbarkeit mit all der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0043" n="36"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Fünftes Kapitel.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>ach diesen ersten, gefeierten Momenten kam es sodann bald zwischen dem Marquis und der Aebtissin zu den nöthigen Erörterungen. Sie sagte ihm: daß die gehäuften Truppenmärsche dieser Tage, Lyons nahender Fall, die immer wachsende Zügellosigkeit und Gewalt der Republikaner, ihr Kloster jedem Angriff blosgestellt und sie zu dieser letzten Zuflucht hinabgedrängt habe, welche ihr jedoch nur sehr Augenblicklichen Schutz gewähren dürfe; sie sei deshalb erfreut, ihre Pfleglinge seinem Händen zurückgeben zu können, indem sie nur für diese gesorgt, ungewiß, welcher Parthei er, der Marquis, beigetreten sei, oder welche Pläne er für seine Familie entworfen habe, die sie vielleicht, nothgedrungen, durch still vorbereitete Flucht und gänzliche Auswanderung zu durchkreutzen, noch vor wenigen Minuten im Begriff gestanden. Er seiner Seits versicherte sie seiner Dankbarkeit mit all der </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [36/0043]
Fünftes Kapitel.
Nach diesen ersten, gefeierten Momenten kam es sodann bald zwischen dem Marquis und der Aebtissin zu den nöthigen Erörterungen. Sie sagte ihm: daß die gehäuften Truppenmärsche dieser Tage, Lyons nahender Fall, die immer wachsende Zügellosigkeit und Gewalt der Republikaner, ihr Kloster jedem Angriff blosgestellt und sie zu dieser letzten Zuflucht hinabgedrängt habe, welche ihr jedoch nur sehr Augenblicklichen Schutz gewähren dürfe; sie sei deshalb erfreut, ihre Pfleglinge seinem Händen zurückgeben zu können, indem sie nur für diese gesorgt, ungewiß, welcher Parthei er, der Marquis, beigetreten sei, oder welche Pläne er für seine Familie entworfen habe, die sie vielleicht, nothgedrungen, durch still vorbereitete Flucht und gänzliche Auswanderung zu durchkreutzen, noch vor wenigen Minuten im Begriff gestanden. Er seiner Seits versicherte sie seiner Dankbarkeit mit all der
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