Fouqué, Friedrich de la Motte: Undine, eine Erzählung. In: Die Jahreszeiten. Eine Vierteljahrsschrift für romantische Dichtungen, 1811, Frühlings-Heft, S. 1–189.gerne damit zufrieden, der Fischer nöthigte ihn Weil aber nun Beide an fast gar nichts Es sind nun wohl funfzehn Jahre vergan- B 2
gerne damit zufrieden, der Fiſcher noͤthigte ihn Weil aber nun Beide an faſt gar nichts Es ſind nun wohl funfzehn Jahre vergan- B 2
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gerne damit zufrieden, der Fiſcher noͤthigte ihn
auf den ledigen Ehrenplatz der ſchlafen gegang-
nen Hausfrau, und beide tranken und ſprachen
miteinander, wie es zwei wackern und zutrauli-
chen Maͤnnern geziemt. Freilich, ſo oft ſich vor
den Fenſtern das Geringſte regte, oder auch bis-
weilen, wenn ſich gar nichts regte, ſah Eines
von beiden in die Hoͤhe, ſprechend: ſie kommt. —
Dann wurden ſie ein Paar Augenblicke ſtille,
und fuhren nachher, da nichts erſchien, kopfſchuͤt-
telnd und ſeufzend in ihren Reden fort.
Weil aber nun Beide an faſt gar nichts
andres zu denken vermochten, als an Undinen,
ſo wußten ſie auch nichts beßres, als, der Rit-
ter, zu hoͤren, welchergeſtalt Undine zu dem
alten Fiſcher gekommen ſei, der alte Fiſcher, eben
dieſe Geſchichte zu erzaͤhlen. Deshalben hub er
folgendermaßen an.
Es ſind nun wohl funfzehn Jahre vergan-
gen, da zog ich einmal durch den wuͤſten Wald
mit meiner Waare nach der Stadt. Meine
Frau war daheim geblieben, wie gewoͤhnlich;
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