[Friedrich II., König von Preußen]: Zweytes Schreiben an das Publicum. [Übers. v. Gotthold Ephraim Lessing]. Bd. 2. Berlin, 1753.sen die innerlichen Unruhen, die Unterdessen gehen die Feste und Si-
ſen die innerlichen Unruhen, die Unterdeſſen gehen die Feſte und Si-
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ſen die innerlichen Unruhen, die
ſein ſchoͤnes Reich zerreiſſen, allzu-
ſehr beſchaͤftigen ſollten, ſo koͤnn-
ten ſie ſich mit dem groſſen Mogol,
oder dem Kayſer von Japan ver-
binden, aus deren Laͤndern ſie Ka-
meele und wirkliche Elephanten
bekommen koͤnnen. Es iſt unmoͤg-
lich, daß ein gewiſſer Hof ſo viel
vereinten Maͤchten wiederſtehen
kan, und es ſteht zu hoffen, daß
endlich die Zeit kommen wird, da
er der Laſt ſeiner Feinde unterlie-
gen muß. Was fuͤr Freude wer-
den uns dieſe ſo laͤngſt erwuͤnſchten
Begebenheiten bringen! Wie ver-
gnuͤgt werden unſre Neuigkeitsfa-
brikanten ſeyn, ihre Prophezeyun-
gen endlich erfuͤllt zu ſehen, und
was fuͤr Danck werden ſie nicht den
Menuets ſchuldig ſeyn, wovon die
eine uͤber die kleine Terz iſt.
Unterdeſſen gehen die Feſte und
Bals hier ihren gewoͤhnlichen
Gang; der Hof denkt an nichts als
an Ergoͤtzlichkeiten, und lebt in der
Si-
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Zitationshilfe: | [Friedrich II., König von Preußen]: Zweytes Schreiben an das Publicum. [Übers. v. Gotthold Ephraim Lessing]. Bd. 2. Berlin, 1753, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/friedrich_publicum02_1753/16>, abgerufen am 16.07.2024. |