[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.das, was uns bey den Körpern in die Sinne fällt, §. 154. Denn, wenn man auf die Stellung der äussern fenheit;
das, was uns bey den Koͤrpern in die Sinne faͤllt, §. 154. Denn, wenn man auf die Stellung der aͤuſſern fenheit;
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0128" n="116"/> das, was uns bey den Koͤrpern in die Sinne faͤllt,<lb/> zum Grunde nehmen muͤſſen, um zu merken, wo<lb/> das Wort <hi rendition="#fr">Natur</hi> Statt findet, oder nicht.<lb/> Wenn wir diejenigen Dinge, ſo am naͤchſten um<lb/> uns ſind, und meiſtens durch die Bemuͤhung und<lb/> Kunſt der Menſchen zu Stande gekommen, als:<lb/> Geraͤthe, Werkzeug, und andere Kunſtwerke, be-<lb/> trachten, finden wir nicht, daß wir ihnen in dieſer<lb/> Abſicht eine Natur beilegen koͤnnen, ob es gleich<lb/> bisweilen im uneigentlichen Verſtande geſchiehet.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 154.</head><lb/> <p>Denn, wenn man auf die Stellung der aͤuſſern<lb/> Theile eines Dinges ſiehet, ſchreibt man ihm eine<lb/> Geſtalt zu; wegen der Zuſammenſetzung der<lb/> Theile, eine gewiſſe Einrichtung; finden wir, daß<lb/> ſeine Theile mit einer gewiſſen Aehnlichkeit bey<lb/> einander ſind, ſo nennen wir dieſes Ordnung; die<lb/> verſchiedenen Veraͤnderungen, mit dem, was es<lb/> beſtaͤndig hat, machen ſeinen Zuſtand aus; ver-<lb/> gleicht man den jetzigen Zuſtand mit dem vorigen,<lb/> oder folgenden, ſo gehoͤrt dieſes zu ſeiner Beſchaf-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">fenheit;</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [116/0128]
das, was uns bey den Koͤrpern in die Sinne faͤllt,
zum Grunde nehmen muͤſſen, um zu merken, wo
das Wort Natur Statt findet, oder nicht.
Wenn wir diejenigen Dinge, ſo am naͤchſten um
uns ſind, und meiſtens durch die Bemuͤhung und
Kunſt der Menſchen zu Stande gekommen, als:
Geraͤthe, Werkzeug, und andere Kunſtwerke, be-
trachten, finden wir nicht, daß wir ihnen in dieſer
Abſicht eine Natur beilegen koͤnnen, ob es gleich
bisweilen im uneigentlichen Verſtande geſchiehet.
§. 154.
Denn, wenn man auf die Stellung der aͤuſſern
Theile eines Dinges ſiehet, ſchreibt man ihm eine
Geſtalt zu; wegen der Zuſammenſetzung der
Theile, eine gewiſſe Einrichtung; finden wir, daß
ſeine Theile mit einer gewiſſen Aehnlichkeit bey
einander ſind, ſo nennen wir dieſes Ordnung; die
verſchiedenen Veraͤnderungen, mit dem, was es
beſtaͤndig hat, machen ſeinen Zuſtand aus; ver-
gleicht man den jetzigen Zuſtand mit dem vorigen,
oder folgenden, ſo gehoͤrt dieſes zu ſeiner Beſchaf-
fenheit;
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |