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Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

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Erklärung deß Tittulblats.
Jupiter.Es ist zusehen hie ein wundergroß Laterne/
Die wirfft ein glantz hinaus auf das Meer in die ferne
Mit aufgerichter Pick darinnen könden sich
Wol zwey und dreissig Mann auffhalten sicherlich/
Auch fünff und dreissig hell Oellampen darinn brennen/
Die werden angezündt das Lande zuerkennen.
Die Schiffleutt auf dem Meer bemercken disen ort/
Vnd treffen durch diß Liecht den rechten Meeresport.
Q.Was wunders kan man doch durch die Baukunst erfahren
Ein gantze neue Straß hat man bey kurtzen Jahren
Gehauen in ein Felß der wie ein Eisen steht/
Das man mit grossem Lust darauff hinfährt und geht.
S.Mit diser glegenheit kompt man in den Lustflecken
S. Pietro di Aren, da thut sich erst entdecken
Ein rechter Augenlust gantz kostbar überal/
Deß Herren Pauese und Herren Imperial.
Gantz Fürstliche Palläst und Grottenwerck darneben
Gepflantzte Gärtten seind/ das wol in disem Leben/
Diser Lustflecken hat den Namen und den Preiß/
Das er vor andern sey das jrrdisch Paradeiß.
Nun wünschet Glück und Heil nun werde Lob gesungen/
Der Statt Ligurien von Alten und von Jungen/
O! auffgerichtes Haupt! O! liebe Landes Kron!
O Mutter aller Kunst.! Bey dir ist Freud und Won.
GOTT hat dich biß daher durch seinen Arm geschutzet/
Das dich mit seiner macht der Feind nit hat getrutzet.
GOTT gebe/ das bey dir/ du edler Feigenbaum/
Die Künsten in dem Frid und Ruhe finden raum.
Nun wünschet Glück und Heil nun werde Lob gesungen
Dem Spiegel der Bawkunst von Alten und von Jungen.
O! Spiegel wie bistu poliert so zart und rein/
Dem gantzen Erdenkreiß thust du ein Zierde sein.
Nun schwing dich in die Welt/ das in dir sich beschauen/
Die Kunst begirig sein/ lust haben recht zu bauen
Das nit vergebens sey ihr angewendter Fleiß/
Das sie bey Männiglich erlangen Ehr und Preiß.
GOTT gebe/ das hierdurch die Ehren aller Ehren/
Gesuchet werd allein/ der Welle täglich mehren/
Sein unaußsprechlich Lob. Das Amen sprech zur sach/
Wer wünschet Glück und Heil/ Herrn Joseph Furttenbach.
Dem Authorn dises Wercks/ zu sondern
Ehren gestellet/ von
M. Jacob Honold/ Eltern Prediger im Mun-
ster zu Ulm und
Profeß. bey der Schul.
Noch
Erklaͤrung deß Tittulblats.
♃.Es iſt zuſehen hie ein wundergroß Laterne/
Die wirfft ein glantz hinaus auf das Meer in die ferne
Mit aufgerichter Pick darinnen koͤnden ſich
Wol zwey und dreiſſig Mann auffhalten ſicherlich/
Auch fuͤnff und dreiſſig hell Oellampen darinn brennen/
Die werden angezündt das Lande zuerkennen.
Die Schiffleutt auf dem Meer bemercken diſen ort/
Vnd treffen durch diß Liecht den rechten Meeresport.
Q.Was wunders kan man doch durch die Baukunſt erfahren
Ein gantze neue Straß hat man bey kurtzen Jahren
Gehauen in ein Felß der wie ein Eiſen ſteht/
Das man mit groſſem Luſt darauff hinfaͤhrt und geht.
S.Mit diſer glegenheit kompt man in den Luſtflecken
S. Pietro di Aren, da thut ſich erſt entdecken
Ein rechter Augenluſt gantz koſtbar uͤberal/
Deß Herren Paueſe und Herren Imperial.
Gantz Fürſtliche Pallaͤſt und Grottenwerck darneben
Gepflantzte Gaͤrtten ſeind/ das wol in diſem Leben/
Diſer Luſtflecken hat den Namen und den Preiß/
Das er vor andern ſey das jrrdiſch Paradeiß.
Nun wünſchet Gluͤck und Heil nun werde Lob geſungen/
Der Statt Ligurien von Alten und von Jungen/
O! auffgerichtes Haupt! O! liebe Landes Kron!
O Mutter aller Kunſt.! Bey dir iſt Freud und Won.
GOTT hat dich biß daher durch ſeinen Arm geſchutzet/
Das dich mit ſeiner macht der Feind nit hat getrutzet.
GOTT gebe/ das bey dir/ du edler Feigenbaum/
Die Kuͤnſten in dem Frid und Ruhe finden raum.
Nun wünſchet Gluͤck und Heil nun werde Lob geſungen
Dem Spiegel der Bawkunſt von Alten und von Jungen.
O! Spiegel wie biſtu poliert ſo zart und rein/
Dem gantzen Erdenkreiß thuſt du ein Zierde ſein.
Nun ſchwing dich in die Welt/ das in dir ſich beſchauen/
Die Kunſt begirig ſein/ luſt haben recht zu bauen
Das nit vergebens ſey ihr angewendter Fleiß/
Das ſie bey Maͤnniglich erlangen Ehr und Preiß.
GOTT gebe/ das hierdurch die Ehren aller Ehren/
Geſuchet werd allein/ der Welle taͤglich mehren/
Sein unaußſprechlich Lob. Das Amen ſprech zur ſach/
Wer wuͤnſchet Glück und Heil/ Herrn Joſeph Furttenbach.
Dem Authorn diſes Wercks/ zu ſondern
Ehren geſtellet/ von
M. Jacob Honold/ Eltern Prediger im Můn-
ſter zu Ulm und
Profeß. bey der Schul.
Noch
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Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/38>, abgerufen am 21.11.2024.