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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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weis nicht verwendbar) und dann einige Tropfen einer Lösung von gelbem
Blutlaugensalz zufließen läßt. Eine entstehende blaue Farbe zeigt Eisen
an. Wird das Kondensationswasser eisenhaltig gefunden, so kann es nur
für dunkle Farben verwendet werden; färbt es sich dagegen nicht blau, so
kann es für alle feineren Färbereizwecke unbedenklich verwendet werden.

Um Kondensationswasser zu sammeln und abzuleiten, dazu dient der
Kondensationswasserableiter mit Hebelschwimmer und entlastetem
Ventil.

[Abbildung] Fig. 19.

Der in Fig. 19 abgebildete Kondensationswasserableiter hat gegenüber
den älteren Konstruktionen den Vorteil, daß er trotz seiner geringen äußeren
Dimension eine bedeutende Leistungsfähigkeit besitzt und bei allen Dampf-
pressungen bis 8 Atmosphären gleich sicher funktioniert. Das mit dem Dampf
zusammen durch den oberen Anschlußstutzen eintretende Kondensationswasser
kann durch den am seitlichen Ventilgehäuse befindlichen Ausgangsstutzen ins
Freie oder, bei Anwendung einer Rohrleitung, nach einem beliebigen Ver-
wendungsort geleitet werden, ohne im Innern des Topfes durch irgend
welche Querschnittsverengungen gehemmt zu werden.

Der Apparat ist so konstruiert, daß man nach Entfernung des Ventil-
deckels und des kleinen ovalen Befestigungsflantsches für den Hebel das Ventil
leicht herausnehmen, reinigen und eventuell nachschleifen kann.

Oben auf dem Deckel des Topfes befindet sich ein kleiner Lufthahn,
der beim ersten Anstellen des Dampfes zur Entfernung der in den Röhren
befindlichen Luft geöffnet werden kann; eine seitlich angebrachte Verschrau-
bung dient zum Ablassen des Wassers vor längeren Betriebspausen der be-
treffenden Dampfleitung.

weis nicht verwendbar) und dann einige Tropfen einer Löſung von gelbem
Blutlaugenſalz zufließen läßt. Eine entſtehende blaue Farbe zeigt Eiſen
an. Wird das Kondenſationswaſſer eiſenhaltig gefunden, ſo kann es nur
für dunkle Farben verwendet werden; färbt es ſich dagegen nicht blau, ſo
kann es für alle feineren Färbereizwecke unbedenklich verwendet werden.

Um Kondenſationswaſſer zu ſammeln und abzuleiten, dazu dient der
Kondenſationswaſſerableiter mit Hebelſchwimmer und entlaſtetem
Ventil.

[Abbildung] Fig. 19.

Der in Fig. 19 abgebildete Kondenſationswaſſerableiter hat gegenüber
den älteren Konſtruktionen den Vorteil, daß er trotz ſeiner geringen äußeren
Dimenſion eine bedeutende Leiſtungsfähigkeit beſitzt und bei allen Dampf-
preſſungen bis 8 Atmoſphären gleich ſicher funktioniert. Das mit dem Dampf
zuſammen durch den oberen Anſchlußſtutzen eintretende Kondenſationswaſſer
kann durch den am ſeitlichen Ventilgehäuſe befindlichen Ausgangsſtutzen ins
Freie oder, bei Anwendung einer Rohrleitung, nach einem beliebigen Ver-
wendungsort geleitet werden, ohne im Innern des Topfes durch irgend
welche Querſchnittsverengungen gehemmt zu werden.

Der Apparat iſt ſo konſtruiert, daß man nach Entfernung des Ventil-
deckels und des kleinen ovalen Befeſtigungsflantſches für den Hebel das Ventil
leicht herausnehmen, reinigen und eventuell nachſchleifen kann.

Oben auf dem Deckel des Topfes befindet ſich ein kleiner Lufthahn,
der beim erſten Anſtellen des Dampfes zur Entfernung der in den Röhren
befindlichen Luft geöffnet werden kann; eine ſeitlich angebrachte Verſchrau-
bung dient zum Ablaſſen des Waſſers vor längeren Betriebspauſen der be-
treffenden Dampfleitung.

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[231/0257] weis nicht verwendbar) und dann einige Tropfen einer Löſung von gelbem Blutlaugenſalz zufließen läßt. Eine entſtehende blaue Farbe zeigt Eiſen an. Wird das Kondenſationswaſſer eiſenhaltig gefunden, ſo kann es nur für dunkle Farben verwendet werden; färbt es ſich dagegen nicht blau, ſo kann es für alle feineren Färbereizwecke unbedenklich verwendet werden. Um Kondenſationswaſſer zu ſammeln und abzuleiten, dazu dient der Kondenſationswaſſerableiter mit Hebelſchwimmer und entlaſtetem Ventil. [Abbildung Fig. 19.] Der in Fig. 19 abgebildete Kondenſationswaſſerableiter hat gegenüber den älteren Konſtruktionen den Vorteil, daß er trotz ſeiner geringen äußeren Dimenſion eine bedeutende Leiſtungsfähigkeit beſitzt und bei allen Dampf- preſſungen bis 8 Atmoſphären gleich ſicher funktioniert. Das mit dem Dampf zuſammen durch den oberen Anſchlußſtutzen eintretende Kondenſationswaſſer kann durch den am ſeitlichen Ventilgehäuſe befindlichen Ausgangsſtutzen ins Freie oder, bei Anwendung einer Rohrleitung, nach einem beliebigen Ver- wendungsort geleitet werden, ohne im Innern des Topfes durch irgend welche Querſchnittsverengungen gehemmt zu werden. Der Apparat iſt ſo konſtruiert, daß man nach Entfernung des Ventil- deckels und des kleinen ovalen Befeſtigungsflantſches für den Hebel das Ventil leicht herausnehmen, reinigen und eventuell nachſchleifen kann. Oben auf dem Deckel des Topfes befindet ſich ein kleiner Lufthahn, der beim erſten Anſtellen des Dampfes zur Entfernung der in den Röhren befindlichen Luft geöffnet werden kann; eine ſeitlich angebrachte Verſchrau- bung dient zum Ablaſſen des Waſſers vor längeren Betriebspauſen der be- treffenden Dampfleitung.

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/257>, abgerufen am 22.11.2024.