welche bis zur Sättigung notwendig war, gibt direkt den Prozentge- halt der Pottasche an Kaliumcarbonat an. Werden z. B. 85 ccm Normalsalzsäure verbraucht, so enthält die untersuchte Pottasche 85 Prozent kohlensaures Kali. Bei einiger Uebung ist eine derartige Bestimmung be- quem in 10 bis 15 Minuten auszuführen. -- Anwendung: die Pottasche dient beim Blaudruck zum Ansatze der Pottaschenküpe, ferner zum Bleichen, sowie zur Darstellung anderer Kaliumsalze.
2. Chlorsaures Kali, Kaliumchlorat, ClO3 K, wird in chemischen Fabriken dargestellt, indem man Chlorgas in erwärmte dünne Kalkmilch leitet; dabei bildet sich zunächst chlorsaurer Kalk und Chlorcalcium; die gewonnene Lösung wird mit Chlorkalium versetzt und bis zu einer gewissen Konzentra- tion eingedampft, wobei das chlorsaure Kali beim Erkalten auskrystallisiert. Es bildet harte, farblose, glänzende, geruchlose, luftbeständige, kühlend salzig schmeckende Tafeln oder Blättchen, oder ein krümliges weißes Pulver; bei normaler Temperatur löst es sich in 17 Teilen Wasser; in heißem Wasser ist es viel leichter löslich. Es wirkt infolge seines Chlorgehalts kräftig oxy- dierend; die oxydierende Wirkung ist bisweilen von solcher Heftigkeit, daß Explosion eintritt. Es muß daher beim Zusammenbringen mit andern Kör- pern, nicht minder für sich allein, mit großer Vorsicht behandelt werden, da es schon durch Reiben, durch Stoß oder Druck von selbst zu explodieren vermag. -- Anwendung: Als Oxydationsmittel in der Anilinschwarzfärberei.
3. Doppelt arsensaures Kali, Macquers Doppelsalz, ar- senikalisches Mittelsalz, KH2 AsO4, wird durch Zusammenschmelzen von gleichen Teilen weißem Arsenik und Kalisalpeter, Auflösen der Schmelze in Wasser und Eindampfen zur Krystallisation gewonnen. Es bildet große, luftbeständige Krystalle. -- Anwendung: Als Ersatz des Kuhkots zur Be- festigung von Beizen auf Geweben, hauptsächlich aber in der Kattundruckerei als Aetzreservage, um die Fixierung einer Beize auf dem Gewebe zu ver- hindern. Vergl. auch Natriumarsenat. S. 253.
4. Kieselsaures Kali, Kaliwasserglas, K2 Si4 O9. Eine dick- liche, klare oder fast klare Flüssigkeit, welche eine Lösung von 1 Teil der wasserfreien Verbindung in 5 Teilen Wasser vorstellt. -- Anwendung: Wie das Natronwasserglas, jedoch seltener im Gebrauch.
5. Uebermangansaures Kali, Kaliumpermanganat, KMnO4. Ein Produkt chemischer Fabriken, erhalten durch Einleiten von Kohlensäure- gas in rohes Kaliummanganat, bis die Lösung purpurrot geworden ist. Es bildet kleinere oder größere rhombische Prismen, welche im auffallenden Lichte schwarz, metallisch glänzend, im durchfallenden Lichte tief violettrot erscheinen; es löst sich in Wasser mit tief purpurvioletter Farbe, welche, nach Ansäuren mit etwas Schwefelsäure, durch Eisenvitriol, schweflige Säure, Natrium- hyposulfit, Oxalsäure u. s. w. entfärbt wird. Das Kaliumpermanganat be- sitzt ein großes Oxydationsvermögen, indem es sich selbst, je nach den ob- waltenden Umständen, zu Mangansuperoxyd, -- Oxyd oder -- Oxydul redu- ziert. -- Anwendung: Zum Bleichen, besonders der Jute.
6. Salpetersaures Kali, Kaliumnitrat, Kalisalpeter, KNO3. Ein in durchsichtigen, langen, gestreiften, sechsseitigen, rhombischen Säulen krystallisierendes oder als weißes Pulver vorkommendes Salz von kühlend stechendem Geschmack. Bei gewöhnlicher Temperatur löst es sich in etwa 4 Teilen Wasser, -- Anwendung: Einige Vorschriften lassen den Salpeter
welche bis zur Sättigung notwendig war, gibt direkt den Prozentge- halt der Pottaſche an Kaliumcarbonat an. Werden z. B. 85 ccm Normalſalzſäure verbraucht, ſo enthält die unterſuchte Pottaſche 85 Prozent kohlenſaures Kali. Bei einiger Uebung iſt eine derartige Beſtimmung be- quem in 10 bis 15 Minuten auszuführen. — Anwendung: die Pottaſche dient beim Blaudruck zum Anſatze der Pottaſchenküpe, ferner zum Bleichen, ſowie zur Darſtellung anderer Kaliumſalze.
2. Chlorſaures Kali, Kaliumchlorat, ClO3 K, wird in chemiſchen Fabriken dargeſtellt, indem man Chlorgas in erwärmte dünne Kalkmilch leitet; dabei bildet ſich zunächſt chlorſaurer Kalk und Chlorcalcium; die gewonnene Löſung wird mit Chlorkalium verſetzt und bis zu einer gewiſſen Konzentra- tion eingedampft, wobei das chlorſaure Kali beim Erkalten auskryſtalliſiert. Es bildet harte, farbloſe, glänzende, geruchloſe, luftbeſtändige, kühlend ſalzig ſchmeckende Tafeln oder Blättchen, oder ein krümliges weißes Pulver; bei normaler Temperatur löſt es ſich in 17 Teilen Waſſer; in heißem Waſſer iſt es viel leichter löslich. Es wirkt infolge ſeines Chlorgehalts kräftig oxy- dierend; die oxydierende Wirkung iſt bisweilen von ſolcher Heftigkeit, daß Exploſion eintritt. Es muß daher beim Zuſammenbringen mit andern Kör- pern, nicht minder für ſich allein, mit großer Vorſicht behandelt werden, da es ſchon durch Reiben, durch Stoß oder Druck von ſelbſt zu explodieren vermag. — Anwendung: Als Oxydationsmittel in der Anilinſchwarzfärberei.
3. Doppelt arſenſaures Kali, Macquers Doppelſalz, ar- ſenikaliſches Mittelſalz, KH2 AsO4, wird durch Zuſammenſchmelzen von gleichen Teilen weißem Arſenik und Kaliſalpeter, Auflöſen der Schmelze in Waſſer und Eindampfen zur Kryſtalliſation gewonnen. Es bildet große, luftbeſtändige Kryſtalle. — Anwendung: Als Erſatz des Kuhkots zur Be- feſtigung von Beizen auf Geweben, hauptſächlich aber in der Kattundruckerei als Aetzreſervage, um die Fixierung einer Beize auf dem Gewebe zu ver- hindern. Vergl. auch Natriumarſenat. S. 253.
4. Kieſelſaures Kali, Kaliwaſſerglas, K2 Si4 O9. Eine dick- liche, klare oder faſt klare Flüſſigkeit, welche eine Löſung von 1 Teil der waſſerfreien Verbindung in 5 Teilen Waſſer vorſtellt. — Anwendung: Wie das Natronwaſſerglas, jedoch ſeltener im Gebrauch.
5. Uebermanganſaures Kali, Kaliumpermanganat, KMnO4. Ein Produkt chemiſcher Fabriken, erhalten durch Einleiten von Kohlenſäure- gas in rohes Kaliummanganat, bis die Löſung purpurrot geworden iſt. Es bildet kleinere oder größere rhombiſche Prismen, welche im auffallenden Lichte ſchwarz, metalliſch glänzend, im durchfallenden Lichte tief violettrot erſcheinen; es löſt ſich in Waſſer mit tief purpurvioletter Farbe, welche, nach Anſäuren mit etwas Schwefelſäure, durch Eiſenvitriol, ſchweflige Säure, Natrium- hypoſulfit, Oxalſäure u. ſ. w. entfärbt wird. Das Kaliumpermanganat be- ſitzt ein großes Oxydationsvermögen, indem es ſich ſelbſt, je nach den ob- waltenden Umſtänden, zu Manganſuperoxyd, — Oxyd oder — Oxydul redu- ziert. — Anwendung: Zum Bleichen, beſonders der Jute.
6. Salpeterſaures Kali, Kaliumnitrat, Kaliſalpeter, KNO3. Ein in durchſichtigen, langen, geſtreiften, ſechsſeitigen, rhombiſchen Säulen kryſtalliſierendes oder als weißes Pulver vorkommendes Salz von kühlend ſtechendem Geſchmack. Bei gewöhnlicher Temperatur löſt es ſich in etwa 4 Teilen Waſſer, — Anwendung: Einige Vorſchriften laſſen den Salpeter
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Normalſalzſäure verbraucht, ſo enthält die unterſuchte Pottaſche 85 Prozent
kohlenſaures Kali. Bei einiger Uebung iſt eine derartige Beſtimmung be-
quem in 10 bis 15 Minuten auszuführen. — Anwendung: die Pottaſche
dient beim Blaudruck zum Anſatze der Pottaſchenküpe, ferner zum Bleichen,
ſowie zur Darſtellung anderer Kaliumſalze.
2. Chlorſaures Kali, Kaliumchlorat, ClO3 K, wird in chemiſchen
Fabriken dargeſtellt, indem man Chlorgas in erwärmte dünne Kalkmilch leitet;
dabei bildet ſich zunächſt chlorſaurer Kalk und Chlorcalcium; die gewonnene
Löſung wird mit Chlorkalium verſetzt und bis zu einer gewiſſen Konzentra-
tion eingedampft, wobei das chlorſaure Kali beim Erkalten auskryſtalliſiert.
Es bildet harte, farbloſe, glänzende, geruchloſe, luftbeſtändige, kühlend ſalzig
ſchmeckende Tafeln oder Blättchen, oder ein krümliges weißes Pulver; bei
normaler Temperatur löſt es ſich in 17 Teilen Waſſer; in heißem Waſſer
iſt es viel leichter löslich. Es wirkt infolge ſeines Chlorgehalts kräftig oxy-
dierend; die oxydierende Wirkung iſt bisweilen von ſolcher Heftigkeit, daß
Exploſion eintritt. Es muß daher beim Zuſammenbringen mit andern Kör-
pern, nicht minder für ſich allein, mit großer Vorſicht behandelt werden, da
es ſchon durch Reiben, durch Stoß oder Druck von ſelbſt zu explodieren
vermag. — Anwendung: Als Oxydationsmittel in der Anilinſchwarzfärberei.
3. Doppelt arſenſaures Kali, Macquers Doppelſalz, ar-
ſenikaliſches Mittelſalz, KH2 AsO4, wird durch Zuſammenſchmelzen
von gleichen Teilen weißem Arſenik und Kaliſalpeter, Auflöſen der Schmelze
in Waſſer und Eindampfen zur Kryſtalliſation gewonnen. Es bildet große,
luftbeſtändige Kryſtalle. — Anwendung: Als Erſatz des Kuhkots zur Be-
feſtigung von Beizen auf Geweben, hauptſächlich aber in der Kattundruckerei
als Aetzreſervage, um die Fixierung einer Beize auf dem Gewebe zu ver-
hindern. Vergl. auch Natriumarſenat. S. 253.
4. Kieſelſaures Kali, Kaliwaſſerglas, K2 Si4 O9. Eine dick-
liche, klare oder faſt klare Flüſſigkeit, welche eine Löſung von 1 Teil der
waſſerfreien Verbindung in 5 Teilen Waſſer vorſtellt. — Anwendung: Wie
das Natronwaſſerglas, jedoch ſeltener im Gebrauch.
5. Uebermanganſaures Kali, Kaliumpermanganat, KMnO4.
Ein Produkt chemiſcher Fabriken, erhalten durch Einleiten von Kohlenſäure-
gas in rohes Kaliummanganat, bis die Löſung purpurrot geworden iſt. Es
bildet kleinere oder größere rhombiſche Prismen, welche im auffallenden Lichte
ſchwarz, metalliſch glänzend, im durchfallenden Lichte tief violettrot erſcheinen;
es löſt ſich in Waſſer mit tief purpurvioletter Farbe, welche, nach Anſäuren
mit etwas Schwefelſäure, durch Eiſenvitriol, ſchweflige Säure, Natrium-
hypoſulfit, Oxalſäure u. ſ. w. entfärbt wird. Das Kaliumpermanganat be-
ſitzt ein großes Oxydationsvermögen, indem es ſich ſelbſt, je nach den ob-
waltenden Umſtänden, zu Manganſuperoxyd, — Oxyd oder — Oxydul redu-
ziert. — Anwendung: Zum Bleichen, beſonders der Jute.
6. Salpeterſaures Kali, Kaliumnitrat, Kaliſalpeter, KNO3.
Ein in durchſichtigen, langen, geſtreiften, ſechsſeitigen, rhombiſchen Säulen
kryſtalliſierendes oder als weißes Pulver vorkommendes Salz von kühlend
ſtechendem Geſchmack. Bei gewöhnlicher Temperatur löſt es ſich in etwa
4 Teilen Waſſer, — Anwendung: Einige Vorſchriften laſſen den Salpeter
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/273>, abgerufen am 22.11.2024.
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