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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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schweren hölzernen Hämmer oder Klöppel angebracht sind, welche durch eine
seitlich unterhalb des Kastens angebrachte Welle mit Hebedaumen nachein-
ander gehoben werden, und beim jedesmaligen Niederfallen die Lage der
auszuwaschenden Ware verändern.

Die Stückwaschmaschinen neuerer Konstruktion zerfallen in zwei große
Abteilungen:

1. Strangwaschmaschinen, bei denen die Ware durch Zusammen-
legen die Form eines Stranges erhält und in dieser Form -- als Strang --
entweder einen kontinuierlichen Kreislauf oder einer Spiralbewegung unter-
worfen wird.

2. Breitwaschmaschinen, bei denen die Stücke in voller Waren-
breite zum Waschen gelangen.

Zu den gebräuchlichsten Maschinen der ersteren Klasse gehört die
Strangwaschmaschine für alle Arten Waren in losem Strang,
wie sie durch die nachstehende Fig. 38 im Durchschnitt dargestellt wird; sie
besteht in der Hauptsache aus zwei Ausquetschwalzen, gewöhnlich aus Buchen-

[Abbildung] Fig. 38.

Strangwaschmaschine.

holz, einem großen hölzernen, in ein starkes Eisengestell eingelassenen Kumpf
mit durchlöchertem Boden und Abflußklappe, Strangführung, Leitwalze und
Haspeln. Der Strang läuft endlos durch die hölzernen Quetschwalzen, wird
über eine Leitwalze eingeführt und durch einen Leithaspel in den Kumpf zu-
rückgefacht. Dieser enthält gewöhnlich 3 bis 4 Fächer, jedes mit einer

ſchweren hölzernen Hämmer oder Klöppel angebracht ſind, welche durch eine
ſeitlich unterhalb des Kaſtens angebrachte Welle mit Hebedaumen nachein-
ander gehoben werden, und beim jedesmaligen Niederfallen die Lage der
auszuwaſchenden Ware verändern.

Die Stückwaſchmaſchinen neuerer Konſtruktion zerfallen in zwei große
Abteilungen:

1. Strangwaſchmaſchinen, bei denen die Ware durch Zuſammen-
legen die Form eines Stranges erhält und in dieſer Form — als Strang —
entweder einen kontinuierlichen Kreislauf oder einer Spiralbewegung unter-
worfen wird.

2. Breitwaſchmaſchinen, bei denen die Stücke in voller Waren-
breite zum Waſchen gelangen.

Zu den gebräuchlichſten Maſchinen der erſteren Klaſſe gehört die
Strangwaſchmaſchine für alle Arten Waren in loſem Strang,
wie ſie durch die nachſtehende Fig. 38 im Durchſchnitt dargeſtellt wird; ſie
beſteht in der Hauptſache aus zwei Ausquetſchwalzen, gewöhnlich aus Buchen-

[Abbildung] Fig. 38.

Strangwaſchmaſchine.

holz, einem großen hölzernen, in ein ſtarkes Eiſengeſtell eingelaſſenen Kumpf
mit durchlöchertem Boden und Abflußklappe, Strangführung, Leitwalze und
Haſpeln. Der Strang läuft endlos durch die hölzernen Quetſchwalzen, wird
über eine Leitwalze eingeführt und durch einen Leithaſpel in den Kumpf zu-
rückgefacht. Dieſer enthält gewöhnlich 3 bis 4 Fächer, jedes mit einer

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[336/0362] ſchweren hölzernen Hämmer oder Klöppel angebracht ſind, welche durch eine ſeitlich unterhalb des Kaſtens angebrachte Welle mit Hebedaumen nachein- ander gehoben werden, und beim jedesmaligen Niederfallen die Lage der auszuwaſchenden Ware verändern. Die Stückwaſchmaſchinen neuerer Konſtruktion zerfallen in zwei große Abteilungen: 1. Strangwaſchmaſchinen, bei denen die Ware durch Zuſammen- legen die Form eines Stranges erhält und in dieſer Form — als Strang — entweder einen kontinuierlichen Kreislauf oder einer Spiralbewegung unter- worfen wird. 2. Breitwaſchmaſchinen, bei denen die Stücke in voller Waren- breite zum Waſchen gelangen. Zu den gebräuchlichſten Maſchinen der erſteren Klaſſe gehört die Strangwaſchmaſchine für alle Arten Waren in loſem Strang, wie ſie durch die nachſtehende Fig. 38 im Durchſchnitt dargeſtellt wird; ſie beſteht in der Hauptſache aus zwei Ausquetſchwalzen, gewöhnlich aus Buchen- [Abbildung Fig. 38. Strangwaſchmaſchine.] holz, einem großen hölzernen, in ein ſtarkes Eiſengeſtell eingelaſſenen Kumpf mit durchlöchertem Boden und Abflußklappe, Strangführung, Leitwalze und Haſpeln. Der Strang läuft endlos durch die hölzernen Quetſchwalzen, wird über eine Leitwalze eingeführt und durch einen Leithaſpel in den Kumpf zu- rückgefacht. Dieſer enthält gewöhnlich 3 bis 4 Fächer, jedes mit einer

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/362>, abgerufen am 22.11.2024.