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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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Strangführung versehen. Wird die Maschine zum Spülen benutzt, so be-
findet sich unter den Quetschwalzen ein Holzkasten mit Ablaufrohr, um das
ausgequetschte Waschwasser aufzufangen und abzuführen. Solche Maschinen
baut die Zittauer Maschinenfabrik und Eisengießerei, vorm. A. Kiesler &
Comp
. in Zittau und die Firma C. G. Haubold jun. in Chemnitz.
Letztere Fabrik baut dieselben auch mit freistehendem Kumpf nach beifolgender
Zeichnung (Fig. 39).

[Abbildung] Fig. 39.

Große Strangwaschmaschinen (Fig. 40a und b), namentlich für
baumwollene und leinene Bleichwaren, wie sie nachstehend durch Querschnitt
und Längsansicht veranschaulicht werden, baut die Zittauer Maschinenfabrik.
Diese Strangwaschmaschine besteht aus einem starken Eisengestellt, zwei Holz-
walzen, darauf zwei kleinere Druckwalzen von Pockholz, mit Schraubendruck
und Gummipuffern, einem großen Leithaspel, einem selbstthätig hin- und herbe-
weglichen Rechen für die Strangführung mit selbstthätiger Ausrückung resp.
Knotenfänger, sowie mit zwei Porzellanringen für Ein- und Ausgang der
Ware und einem Kasten zum Entfernen des Abquetschwassers. Der Verlauf
der Strangführung ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet.

Für große Etablissements eignet sich besonders die Continue-Strang-
waschmaschine
(Fig. 41) der Firma C. H. Weisbach in Chemnitz.
Diese Waschmaschinen werden auch zu zweien kombiniert und durch einen
entgegengesetzt der Ware laufenden Wasserkanal verbunden. Es läuft also
der Strang kontinuierlich durch beide Maschinen und fließt das Wasser dort
ein, wo der Strang gereinigt ist, und da aus, wo der Strang eintritt. Die
Maschine wird über ein Bassin montiert und besteht aus den starken eiser-

Ganswindt, Färberei. 22

Strangführung verſehen. Wird die Maſchine zum Spülen benutzt, ſo be-
findet ſich unter den Quetſchwalzen ein Holzkaſten mit Ablaufrohr, um das
ausgequetſchte Waſchwaſſer aufzufangen und abzuführen. Solche Maſchinen
baut die Zittauer Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, vorm. A. Kiesler &
Comp
. in Zittau und die Firma C. G. Haubold jun. in Chemnitz.
Letztere Fabrik baut dieſelben auch mit freiſtehendem Kumpf nach beifolgender
Zeichnung (Fig. 39).

[Abbildung] Fig. 39.

Große Strangwaſchmaſchinen (Fig. 40a und b), namentlich für
baumwollene und leinene Bleichwaren, wie ſie nachſtehend durch Querſchnitt
und Längsanſicht veranſchaulicht werden, baut die Zittauer Maſchinenfabrik.
Dieſe Strangwaſchmaſchine beſteht aus einem ſtarken Eiſengeſtellt, zwei Holz-
walzen, darauf zwei kleinere Druckwalzen von Pockholz, mit Schraubendruck
und Gummipuffern, einem großen Leithaſpel, einem ſelbſtthätig hin- und herbe-
weglichen Rechen für die Strangführung mit ſelbſtthätiger Ausrückung reſp.
Knotenfänger, ſowie mit zwei Porzellanringen für Ein- und Ausgang der
Ware und einem Kaſten zum Entfernen des Abquetſchwaſſers. Der Verlauf
der Strangführung iſt in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet.

Für große Etabliſſements eignet ſich beſonders die Continue-Strang-
waſchmaſchine
(Fig. 41) der Firma C. H. Weisbach in Chemnitz.
Dieſe Waſchmaſchinen werden auch zu zweien kombiniert und durch einen
entgegengeſetzt der Ware laufenden Waſſerkanal verbunden. Es läuft alſo
der Strang kontinuierlich durch beide Maſchinen und fließt das Waſſer dort
ein, wo der Strang gereinigt iſt, und da aus, wo der Strang eintritt. Die
Maſchine wird über ein Baſſin montiert und beſteht aus den ſtarken eiſer-

Ganswindt, Färberei. 22
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[337/0363] Strangführung verſehen. Wird die Maſchine zum Spülen benutzt, ſo be- findet ſich unter den Quetſchwalzen ein Holzkaſten mit Ablaufrohr, um das ausgequetſchte Waſchwaſſer aufzufangen und abzuführen. Solche Maſchinen baut die Zittauer Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, vorm. A. Kiesler & Comp. in Zittau und die Firma C. G. Haubold jun. in Chemnitz. Letztere Fabrik baut dieſelben auch mit freiſtehendem Kumpf nach beifolgender Zeichnung (Fig. 39). [Abbildung Fig. 39.] Große Strangwaſchmaſchinen (Fig. 40a und b), namentlich für baumwollene und leinene Bleichwaren, wie ſie nachſtehend durch Querſchnitt und Längsanſicht veranſchaulicht werden, baut die Zittauer Maſchinenfabrik. Dieſe Strangwaſchmaſchine beſteht aus einem ſtarken Eiſengeſtellt, zwei Holz- walzen, darauf zwei kleinere Druckwalzen von Pockholz, mit Schraubendruck und Gummipuffern, einem großen Leithaſpel, einem ſelbſtthätig hin- und herbe- weglichen Rechen für die Strangführung mit ſelbſtthätiger Ausrückung reſp. Knotenfänger, ſowie mit zwei Porzellanringen für Ein- und Ausgang der Ware und einem Kaſten zum Entfernen des Abquetſchwaſſers. Der Verlauf der Strangführung iſt in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet. Für große Etabliſſements eignet ſich beſonders die Continue-Strang- waſchmaſchine (Fig. 41) der Firma C. H. Weisbach in Chemnitz. Dieſe Waſchmaſchinen werden auch zu zweien kombiniert und durch einen entgegengeſetzt der Ware laufenden Waſſerkanal verbunden. Es läuft alſo der Strang kontinuierlich durch beide Maſchinen und fließt das Waſſer dort ein, wo der Strang gereinigt iſt, und da aus, wo der Strang eintritt. Die Maſchine wird über ein Baſſin montiert und beſteht aus den ſtarken eiſer- Ganswindt, Färberei. 22

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/363>, abgerufen am 22.11.2024.