Anwendung des Chlorkalks an Stärke. Wie vom Mather-Thomson-Prozeß bekannt, zersetzt die Kohlensäure den Chlorkalk unter Freimachung der unter- chlorigen Säure. Dasselbe tritt ein, wenn mit Chlorkalklösung getränkte Leinwand der Luft ausgesetzt wird; die Kohlensäure der atmosphärischen Luft zersetzt einen Teil des Chlorkalks in kohlensauren Kalk, lagert diesen auf der Leinenfaser ab, und macht sie hart und rauh. Nun kann eingewendet wer- den, es folge ja doch das Säuren, wodurch der kohlensaure Kalk ja wieder entfernt werde. Dieser Einwand ist jedoch nicht stichhaltig; allerdings wird durch das Behandeln im schwefelsauren Bade der kohlensaure Kalk zerstört; dafür bildet sich aber der schwerlösliche schwefelsaure Kalk, welcher bekannt- lich in schwefelsäurehaltigem Wasser noch schwerer löslich ist, als in reinem. Wollte man wenigstens statt der Schwefelsäure Salzsäure anwenden, so er- hielte man an Stelle des schwerlöslichen Calciumsulfats das leicht lösliche Chlorcalcium; man erhielte so die Faser kalkfrei, was bei Verwendung von Schwefelsäure nur durch langes Spülen und selbst dann noch schwierig zu erreichen ist.
Unter Vermeidung der hier gerügten Uebelstände empfiehlt Verfasser die
Reine Chlorbleiche nach Ganswindt. Folgendes ist der Gang des Verfahrens: Auf 1000 kg Ware:
Erste Bäuche: 75 kg Aetzkalk; Löschen; 12 Stunden im Bäuchkessel kochen; 1/2 Stunde waschen.
Erste Säuerung: Salzsäure 2° Be., mehrere Stunden im Bade belassen; 1 Stunde waschen.
Zweite Bäuche: 20 kg Aetznatron; 20 kg Harz, vorher zu Harzseife gekocht, 1500 l Wasser; 10 Stunden kochen.
Dritte Bäuche. 30 kg Aetznatron, 20 kg Harz, vorher gekocht und zusammen in Wasser gelöst, 1500 l Wasser; 6 Stunden kochen; 1 Stunde waschen.
Chlorbad. Unterchlorigsaures Natron 0,5° Be. Tränken und dann sofort als Strang durch den Squeezer gehen lassen; von hier geht die Ware direkt in einen mit Kohlensäuregas gefüllten Raum.
Vierte Bäuche. 1500 l Wasser ohne weiteren Zusatz. Im Kohlensäureraum geht der eigentliche Bleichprozeß vor sich und die Ware imprägniert sich zugleich mit der durch den Prozeß gebildeten Soda. Aus diesem Grunde ist ein Sodazusatz nicht weiter nötig.
Zweites Chlorbad. Wie das erstere; wieder in den Kohlensäure- raum.
Fünfte Bäuche und so fort bis zur Erzielung der gewünschten Weiße.
Dieses Verfahren verbindet die Vorteile der ursprünglichen Javelle- schen Methode mit der Mather-Thomsonschen, vereinfacht die letztere aber ganz bedeutend durch die selbstthätige Sodabildung auf der Faser. Zum Schluß wird in kaltem reinem Wasser auf der Strangwaschmaschine gewaschen, centrifugiert und an der Luft getrocknet.
Von sonstigen zur Leinenbleiche empfohlenen Bleichmitteln ist nur das mangansaure Kali zu nennen. Dasselbe ist von Tessie du Motay vor- geschlagen worden und soll in einer französischen Fabrik in großem Maß-
Anwendung des Chlorkalks an Stärke. Wie vom Mather-Thomſon-Prozeß bekannt, zerſetzt die Kohlenſäure den Chlorkalk unter Freimachung der unter- chlorigen Säure. Dasſelbe tritt ein, wenn mit Chlorkalklöſung getränkte Leinwand der Luft ausgeſetzt wird; die Kohlenſäure der atmoſphäriſchen Luft zerſetzt einen Teil des Chlorkalks in kohlenſauren Kalk, lagert dieſen auf der Leinenfaſer ab, und macht ſie hart und rauh. Nun kann eingewendet wer- den, es folge ja doch das Säuren, wodurch der kohlenſaure Kalk ja wieder entfernt werde. Dieſer Einwand iſt jedoch nicht ſtichhaltig; allerdings wird durch das Behandeln im ſchwefelſauren Bade der kohlenſaure Kalk zerſtört; dafür bildet ſich aber der ſchwerlösliche ſchwefelſaure Kalk, welcher bekannt- lich in ſchwefelſäurehaltigem Waſſer noch ſchwerer löslich iſt, als in reinem. Wollte man wenigſtens ſtatt der Schwefelſäure Salzſäure anwenden, ſo er- hielte man an Stelle des ſchwerlöslichen Calciumſulfats das leicht lösliche Chlorcalcium; man erhielte ſo die Faſer kalkfrei, was bei Verwendung von Schwefelſäure nur durch langes Spülen und ſelbſt dann noch ſchwierig zu erreichen iſt.
Unter Vermeidung der hier gerügten Uebelſtände empfiehlt Verfaſſer die
Reine Chlorbleiche nach Ganswindt. Folgendes iſt der Gang des Verfahrens: Auf 1000 kg Ware:
Erſte Bäuche: 75 kg Aetzkalk; Löſchen; 12 Stunden im Bäuchkeſſel kochen; ½ Stunde waſchen.
Erſte Säuerung: Salzſäure 2° Bé., mehrere Stunden im Bade belaſſen; 1 Stunde waſchen.
Zweite Bäuche: 20 kg Aetznatron; 20 kg Harz, vorher zu Harzſeife gekocht, 1500 l Waſſer; 10 Stunden kochen.
Dritte Bäuche. 30 kg Aetznatron, 20 kg Harz, vorher gekocht und zuſammen in Waſſer gelöſt, 1500 l Waſſer; 6 Stunden kochen; 1 Stunde waſchen.
Chlorbad. Unterchlorigſaures Natron 0,5° Bé. Tränken und dann ſofort als Strang durch den Squeezer gehen laſſen; von hier geht die Ware direkt in einen mit Kohlenſäuregas gefüllten Raum.
Vierte Bäuche. 1500 l Waſſer ohne weiteren Zuſatz. Im Kohlenſäureraum geht der eigentliche Bleichprozeß vor ſich und die Ware imprägniert ſich zugleich mit der durch den Prozeß gebildeten Soda. Aus dieſem Grunde iſt ein Sodazuſatz nicht weiter nötig.
Zweites Chlorbad. Wie das erſtere; wieder in den Kohlenſäure- raum.
Fünfte Bäuche und ſo fort bis zur Erzielung der gewünſchten Weiße.
Dieſes Verfahren verbindet die Vorteile der urſprünglichen Javelle- ſchen Methode mit der Mather-Thomſonſchen, vereinfacht die letztere aber ganz bedeutend durch die ſelbſtthätige Sodabildung auf der Faſer. Zum Schluß wird in kaltem reinem Waſſer auf der Strangwaſchmaſchine gewaſchen, centrifugiert und an der Luft getrocknet.
Von ſonſtigen zur Leinenbleiche empfohlenen Bleichmitteln iſt nur das manganſaure Kali zu nennen. Dasſelbe iſt von Teſſié du Motay vor- geſchlagen worden und ſoll in einer franzöſiſchen Fabrik in großem Maß-
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Anwendung des Chlorkalks an Stärke. Wie vom Mather-Thomſon-Prozeß
bekannt, zerſetzt die Kohlenſäure den Chlorkalk unter Freimachung der unter-
chlorigen Säure. Dasſelbe tritt ein, wenn mit Chlorkalklöſung getränkte
Leinwand der Luft ausgeſetzt wird; die Kohlenſäure der atmoſphäriſchen Luft
zerſetzt einen Teil des Chlorkalks in kohlenſauren Kalk, lagert dieſen auf der
Leinenfaſer ab, und macht ſie hart und rauh. Nun kann eingewendet wer-
den, es folge ja doch das Säuren, wodurch der kohlenſaure Kalk ja wieder
entfernt werde. Dieſer Einwand iſt jedoch nicht ſtichhaltig; allerdings wird
durch das Behandeln im ſchwefelſauren Bade der kohlenſaure Kalk zerſtört;
dafür bildet ſich aber der ſchwerlösliche ſchwefelſaure Kalk, welcher bekannt-
lich in ſchwefelſäurehaltigem Waſſer noch ſchwerer löslich iſt, als in reinem.
Wollte man wenigſtens ſtatt der Schwefelſäure Salzſäure anwenden, ſo er-
hielte man an Stelle des ſchwerlöslichen Calciumſulfats das leicht lösliche
Chlorcalcium; man erhielte ſo die Faſer kalkfrei, was bei Verwendung von
Schwefelſäure nur durch langes Spülen und ſelbſt dann noch ſchwierig zu
erreichen iſt.
Unter Vermeidung der hier gerügten Uebelſtände empfiehlt Verfaſſer die
Reine Chlorbleiche nach Ganswindt. Folgendes iſt der Gang
des Verfahrens: Auf 1000 kg Ware:
Erſte Bäuche: 75 kg Aetzkalk; Löſchen; 12 Stunden im Bäuchkeſſel
kochen; ½ Stunde waſchen.
Erſte Säuerung: Salzſäure 2° Bé., mehrere Stunden im Bade
belaſſen; 1 Stunde waſchen.
Zweite Bäuche: 20 kg Aetznatron; 20 kg Harz, vorher zu Harzſeife
gekocht, 1500 l Waſſer; 10 Stunden kochen.
Dritte Bäuche. 30 kg Aetznatron, 20 kg Harz, vorher gekocht und
zuſammen in Waſſer gelöſt, 1500 l Waſſer; 6 Stunden kochen; 1 Stunde
waſchen.
Chlorbad. Unterchlorigſaures Natron 0,5° Bé. Tränken und dann
ſofort als Strang durch den Squeezer gehen laſſen; von hier geht die Ware
direkt in einen mit Kohlenſäuregas gefüllten Raum.
Vierte Bäuche. 1500 l Waſſer ohne weiteren Zuſatz. Im
Kohlenſäureraum geht der eigentliche Bleichprozeß vor ſich und die Ware
imprägniert ſich zugleich mit der durch den Prozeß gebildeten Soda. Aus
dieſem Grunde iſt ein Sodazuſatz nicht weiter nötig.
Zweites Chlorbad. Wie das erſtere; wieder in den Kohlenſäure-
raum.
Fünfte Bäuche und ſo fort bis zur Erzielung der gewünſchten
Weiße.
Dieſes Verfahren verbindet die Vorteile der urſprünglichen Javelle-
ſchen Methode mit der Mather-Thomſonſchen, vereinfacht die letztere
aber ganz bedeutend durch die ſelbſtthätige Sodabildung auf der Faſer.
Zum Schluß wird in kaltem reinem Waſſer auf der Strangwaſchmaſchine
gewaſchen, centrifugiert und an der Luft getrocknet.
Von ſonſtigen zur Leinenbleiche empfohlenen Bleichmitteln iſt nur das
manganſaure Kali zu nennen. Dasſelbe iſt von Teſſié du Motay vor-
geſchlagen worden und ſoll in einer franzöſiſchen Fabrik in großem Maß-
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/409>, abgerufen am 22.11.2024.
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