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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.

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durch Ausdämpfen der Ware in dem einen Kessel, während in dem andern
ausgekocht wird.

Auf die Operation des Bäuchens folgt allemal noch erst ein Waschen, ehe
zum Chloren geschritten werden kann. Das Chloren beginnt mit der Be-
reitung der Chlorkalklösung
. Die physikalischen Eigenschaften des Chlor-
kalks, seine Hygroskopizität und teilweise Unlöslichkeit, sein krümliges Aeußere
und sein leichtes Zusammenballen zu Klumpen haben zu einigen Maschinen
zur besseren Handhabung desselben geführt. Die Chlorkalkmühlen setzen
einen völlig lufttrockenen Chlorkalk voraus und bestehen aus einem oben
offenen Trichter, in welchem ein um seine senkrechte Achse drehbarer Konus

[Abbildung] Fig. 79.

Chlorkalkauflöser.

durch Ausdämpfen der Ware in dem einen Keſſel, während in dem andern
ausgekocht wird.

Auf die Operation des Bäuchens folgt allemal noch erſt ein Waſchen, ehe
zum Chloren geſchritten werden kann. Das Chloren beginnt mit der Be-
reitung der Chlorkalklöſung
. Die phyſikaliſchen Eigenſchaften des Chlor-
kalks, ſeine Hygroſkopizität und teilweiſe Unlöslichkeit, ſein krümliges Aeußere
und ſein leichtes Zuſammenballen zu Klumpen haben zu einigen Maſchinen
zur beſſeren Handhabung desſelben geführt. Die Chlorkalkmühlen ſetzen
einen völlig lufttrockenen Chlorkalk voraus und beſtehen aus einem oben
offenen Trichter, in welchem ein um ſeine ſenkrechte Achſe drehbarer Konus

[Abbildung] Fig. 79.

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[389/0427] durch Ausdämpfen der Ware in dem einen Keſſel, während in dem andern ausgekocht wird. Auf die Operation des Bäuchens folgt allemal noch erſt ein Waſchen, ehe zum Chloren geſchritten werden kann. Das Chloren beginnt mit der Be- reitung der Chlorkalklöſung. Die phyſikaliſchen Eigenſchaften des Chlor- kalks, ſeine Hygroſkopizität und teilweiſe Unlöslichkeit, ſein krümliges Aeußere und ſein leichtes Zuſammenballen zu Klumpen haben zu einigen Maſchinen zur beſſeren Handhabung desſelben geführt. Die Chlorkalkmühlen ſetzen einen völlig lufttrockenen Chlorkalk voraus und beſtehen aus einem oben offenen Trichter, in welchem ein um ſeine ſenkrechte Achſe drehbarer Konus [Abbildung Fig. 79. Chlorkalkauflöſer.]

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Zitationshilfe: Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/427>, abgerufen am 22.11.2024.