Wärme, und giebt beynahe die nemlichen Produkte, wie das Blutwasser, nemlich einen flüchtigen alkalischen Spiritus, festes flüchtiges alkalisches Salz in sehr großer Menge, und ein schweres stinkendes Oel. Das Rückbleibsel ist leicht und fchwammigt, und enthält viel Küchensalz und feuerbeständiges mineralisches Alkali.
Das Blut entsteht aus den vom Magensaft aufgelöseten und verarbeiteten Nahrungsmitteln, welche in dem Zwölffingerdarme (duodenum) durch Vermischung mit der Galle und dem Gekrösdrüsensafte verdünnt, und in den Nahrungssaft(chylus) verwandlet werden. Dieser dringt durch die engen Milchgefäße, das Gekröse, und einige weitere Gefäße bis zu dem schon vorhandenen Blute in die Hohlader ein. Aus dem Blute werden entweder durch Zertheilung größerer Gefäße in kleinere, welche nur feine Säfte aufnehmen, oder durch Ausdünstung, oder durch eigne zu solchen Absonderungen bestimmte Drüsen, d. i. Verwebungen mehrerer Gefäße, die übrigen Säfte des thierischen Körpers abgeschieden.
Leske Anfangsgr. der Naturgeschichte, Th. I. §. 53--63.
Macquer chym. Wörterbuch, Art. Blut der Thiere.
Blutadern, zurückführende Adern
Venae, Veines. Diesen Namen sühren die cylindrischen Gefäße oder Röhren, welche im thierischen Körper das Blut von den äußern Theilen nach dem Herzen zurückführen, s. Blut.
Bologneser Flaschen, Springkolben, Phialae bononienses, Matras de Bologne.
Dies sind kleine ziemlich dicke birnförmige Kolben von weißem oder grünem Glase, welche von außen einen beträchtlichen Schlag ertragen können, durch die geringste Ritzung von innen aber sogleich zerspringen. Man kan damit gegen die Wand schlagen, ohne sie zu beschädigen; aber das kleinste scharfe Feuersteinchen, das durch ihre Oefnung hineinfällt, sprengt sie in Stücken.
Sie werden völlig, wie andere Gläser, geblasen, aber nicht in den Kühlofen allmählig, sondern an freyer Luft
Waͤrme, und giebt beynahe die nemlichen Produkte, wie das Blutwaſſer, nemlich einen fluͤchtigen alkaliſchen Spiritus, feſtes fluͤchtiges alkaliſches Salz in ſehr großer Menge, und ein ſchweres ſtinkendes Oel. Das Ruͤckbleibſel iſt leicht und fchwammigt, und enthaͤlt viel Kuͤchenſalz und feuerbeſtaͤndiges mineraliſches Alkali.
Das Blut entſteht aus den vom Magenſaft aufgeloͤſeten und verarbeiteten Nahrungsmitteln, welche in dem Zwoͤlffingerdarme (duodenum) durch Vermiſchung mit der Galle und dem Gekroͤsdruͤſenſafte verduͤnnt, und in den Nahrungsſaft(chylus) verwandlet werden. Dieſer dringt durch die engen Milchgefaͤße, das Gekroͤſe, und einige weitere Gefaͤße bis zu dem ſchon vorhandenen Blute in die Hohlader ein. Aus dem Blute werden entweder durch Zertheilung groͤßerer Gefaͤße in kleinere, welche nur feine Saͤfte aufnehmen, oder durch Ausduͤnſtung, oder durch eigne zu ſolchen Abſonderungen beſtimmte Druͤſen, d. i. Verwebungen mehrerer Gefaͤße, die uͤbrigen Saͤfte des thieriſchen Koͤrpers abgeſchieden.
Leske Anfangsgr. der Naturgeſchichte, Th. I. §. 53—63.
Macquer chym. Woͤrterbuch, Art. Blut der Thiere.
Blutadern, zuruͤckfuͤhrende Adern
Venae, Veines. Dieſen Namen ſuͤhren die cylindriſchen Gefaͤße oder Roͤhren, welche im thieriſchen Koͤrper das Blut von den aͤußern Theilen nach dem Herzen zuruͤckfuͤhren, ſ. Blut.
Bologneſer Flaſchen, Springkolben, Phialae bononienſes, Matras de Bologne.
Dies ſind kleine ziemlich dicke birnfoͤrmige Kolben von weißem oder gruͤnem Glaſe, welche von außen einen betraͤchtlichen Schlag ertragen koͤnnen, durch die geringſte Ritzung von innen aber ſogleich zerſpringen. Man kan damit gegen die Wand ſchlagen, ohne ſie zu beſchaͤdigen; aber das kleinſte ſcharfe Feuerſteinchen, das durch ihre Oefnung hineinfaͤllt, ſprengt ſie in Stuͤcken.
Sie werden voͤllig, wie andere Glaͤſer, geblaſen, aber nicht in den Kuͤhlofen allmaͤhlig, ſondern an freyer Luft
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Waͤrme, und giebt beynahe die nemlichen Produkte, wie das Blutwaſſer, nemlich einen fluͤchtigen alkaliſchen Spiritus, feſtes fluͤchtiges alkaliſches Salz in ſehr großer Menge, und ein ſchweres ſtinkendes Oel. Das Ruͤckbleibſel iſt leicht und fchwammigt, und enthaͤlt viel Kuͤchenſalz und feuerbeſtaͤndiges mineraliſches Alkali.
Das Blut entſteht aus den vom Magenſaft aufgeloͤſeten und verarbeiteten Nahrungsmitteln, welche in dem Zwoͤlffingerdarme (duodenum) durch Vermiſchung mit der Galle und dem Gekroͤsdruͤſenſafte verduͤnnt, und in den Nahrungsſaft (chylus) verwandlet werden. Dieſer dringt durch die engen Milchgefaͤße, das Gekroͤſe, und einige weitere Gefaͤße bis zu dem ſchon vorhandenen Blute in die Hohlader ein. Aus dem Blute werden entweder durch Zertheilung groͤßerer Gefaͤße in kleinere, welche nur feine Saͤfte aufnehmen, oder durch Ausduͤnſtung, oder durch eigne zu ſolchen Abſonderungen beſtimmte Druͤſen, d. i. Verwebungen mehrerer Gefaͤße, die uͤbrigen Saͤfte des thieriſchen Koͤrpers abgeſchieden.
Leske Anfangsgr. der Naturgeſchichte, Th. I. §. 53—63.
Macquer chym. Woͤrterbuch, Art. Blut der Thiere.
Blutadern, zuruͤckfuͤhrende Adern
Venae, Veines. Dieſen Namen ſuͤhren die cylindriſchen Gefaͤße oder Roͤhren, welche im thieriſchen Koͤrper das Blut von den aͤußern Theilen nach dem Herzen zuruͤckfuͤhren, ſ. Blut.
Bologneſer Flaſchen, Springkolben, Phialae bononienſes, Matras de Bologne.
Dies ſind kleine ziemlich dicke birnfoͤrmige Kolben von weißem oder gruͤnem Glaſe, welche von außen einen betraͤchtlichen Schlag ertragen koͤnnen, durch die geringſte Ritzung von innen aber ſogleich zerſpringen. Man kan damit gegen die Wand ſchlagen, ohne ſie zu beſchaͤdigen; aber das kleinſte ſcharfe Feuerſteinchen, das durch ihre Oefnung hineinfaͤllt, ſprengt ſie in Stuͤcken.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/419>, abgerufen am 26.06.2024.
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