wovon bey dem Worte: Quellen, umständlicher gehandlet wird, oder sie werden durch die Kunst veranlasset. Wenn man nemlich an einem Orte in der Erde eine Grube macht, so sammlet sich das Wasser aus den benachbarten Stellen darinn an, und die nahen Quellen ziehen sich dahin. Diese heißen gegrabene Brunnen. Man kan sie überall anlegen, nur erfordern sie in hohen trocknen Gegenden eine größere Tiefe. Bisweilen findet man schon in einer Tiefe von 5--6 Fuß Wasser, an andern Orten muß man wohl 200--300 Fuß darnach graben.
Oft werden auch die künstlichen Veranstaltungen, durch welche man das Wasser in die Höhe zu springen nöthiget, Brunnen genannt, z. B. der Heronsbrunnen, Zauberbrunnen. Hievon s. den Artikel: Springbrunnen.
Erxleben Anfangsgr. der Naturl. §. 693.
C
Calcination, Calciniren, s. Verkalkung.
Calender, s. Kalender.
Camera obscura,s. Zimmer, verfinstertes.
Cardinalpunkte, Hauptgegenden der Welt
Puncta cardinalia, cardines mundi, Points cardinaux. So heißen die vier Punkte des Horizonts, in deren zweenen er vom Mittagskreise, in den zween übrigen vom Aequator durchschnitten wird. Die beyden ersten führen die Namen des Mitternachts- und Mittagspunkts, die letztern des Morgen- und Abendpunkts, s. den Art. Weltgegenden.
Cartesianische Männchen
oder Täucher, Cartesianische Teufel,Diaboli Cartesiani, Diables Cartesiens ou Plongeurs de Descartes. Dies sind kleine gläserne Puppen, inwendig hohl, und mit einer zarten Oefnung versehen. Man kan auch massive gläserne oder metallne Puppen an eine hohle Glaskugel, die eine kleine Oefnung hat, befestigen. Die Höhlung muß so groß seyn,
wovon bey dem Worte: Quellen, umſtaͤndlicher gehandlet wird, oder ſie werden durch die Kunſt veranlaſſet. Wenn man nemlich an einem Orte in der Erde eine Grube macht, ſo ſammlet ſich das Waſſer aus den benachbarten Stellen darinn an, und die nahen Quellen ziehen ſich dahin. Dieſe heißen gegrabene Brunnen. Man kan ſie uͤberall anlegen, nur erfordern ſie in hohen trocknen Gegenden eine groͤßere Tiefe. Bisweilen findet man ſchon in einer Tiefe von 5—6 Fuß Waſſer, an andern Orten muß man wohl 200—300 Fuß darnach graben.
Oft werden auch die kuͤnſtlichen Veranſtaltungen, durch welche man das Waſſer in die Hoͤhe zu ſpringen noͤthiget, Brunnen genannt, z. B. der Heronsbrunnen, Zauberbrunnen. Hievon ſ. den Artikel: Springbrunnen.
Erxleben Anfangsgr. der Naturl. §. 693.
C
Calcination, Calciniren, ſ. Verkalkung.
Calender, ſ. Kalender.
Camera obſcura,ſ. Zimmer, verfinſtertes.
Cardinalpunkte, Hauptgegenden der Welt
Puncta cardinalia, cardines mundi, Points cardinaux. So heißen die vier Punkte des Horizonts, in deren zweenen er vom Mittagskreiſe, in den zween uͤbrigen vom Aequator durchſchnitten wird. Die beyden erſten fuͤhren die Namen des Mitternachts- und Mittagspunkts, die letztern des Morgen- und Abendpunkts, ſ. den Art. Weltgegenden.
Carteſianiſche Maͤnnchen
oder Taͤucher, Carteſianiſche Teufel,Diaboli Carteſiani, Diables Carteſiens ou Plongeurs de Descartes. Dies ſind kleine glaͤſerne Puppen, inwendig hohl, und mit einer zarten Oefnung verſehen. Man kan auch maſſive glaͤſerne oder metallne Puppen an eine hohle Glaskugel, die eine kleine Oefnung hat, befeſtigen. Die Hoͤhlung muß ſo groß ſeyn,
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wovon bey dem Worte: Quellen, umſtaͤndlicher gehandlet wird, oder ſie werden durch die Kunſt veranlaſſet. Wenn man nemlich an einem Orte in der Erde eine Grube macht, ſo ſammlet ſich das Waſſer aus den benachbarten Stellen darinn an, und die nahen Quellen ziehen ſich dahin. Dieſe heißen gegrabene Brunnen. Man kan ſie uͤberall anlegen, nur erfordern ſie in hohen trocknen Gegenden eine groͤßere Tiefe. Bisweilen findet man ſchon in einer Tiefe von 5—6 Fuß Waſſer, an andern Orten muß man wohl 200—300 Fuß darnach graben.
Oft werden auch die kuͤnſtlichen Veranſtaltungen, durch welche man das Waſſer in die Hoͤhe zu ſpringen noͤthiget, Brunnen genannt, z. B. der Heronsbrunnen, Zauberbrunnen. Hievon ſ. den Artikel: Springbrunnen.
Erxleben Anfangsgr. der Naturl. §. 693.
C
Calcination, Calciniren, ſ. Verkalkung.
Calender, ſ. Kalender.
Camera obſcura, ſ. Zimmer, verfinſtertes.
Cardinalpunkte, Hauptgegenden der Welt
Puncta cardinalia, cardines mundi, Points cardinaux. So heißen die vier Punkte des Horizonts, in deren zweenen er vom Mittagskreiſe, in den zween uͤbrigen vom Aequator durchſchnitten wird. Die beyden erſten fuͤhren die Namen des Mitternachts- und Mittagspunkts, die letztern des Morgen- und Abendpunkts, ſ. den Art. Weltgegenden.
Carteſianiſche Maͤnnchen
oder Taͤucher, Carteſianiſche Teufel, Diaboli Carteſiani, Diables Carteſiens ou Plongeurs de Descartes. Dies ſind kleine glaͤſerne Puppen, inwendig hohl, und mit einer zarten Oefnung verſehen. Man kan auch maſſive glaͤſerne oder metallne Puppen an eine hohle Glaskugel, die eine kleine Oefnung hat, befeſtigen. Die Hoͤhlung muß ſo groß ſeyn,
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/480>, abgerufen am 22.11.2024.
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