Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798.

Bild:
<< vorherige Seite


der Hülle in Quadratschuhen ausgedrückt=s; der das Gewicht eines Quadratschuhes von dem zur Hülle gebrauchten Zeuge aber=q, und man nehme an, diese schwebende Maschine solle keine weitere Last tragen, sondern nur sich selbst halten; so ist die ganze Last p=sq; also c= (sq/a--b,) und c/s= (q/a--b), auch (6c/s)=(6q/a -- b.) Weil aber (6c/s) oder der sechsfache körperliche Raum durch die Oberfläche dividirt, für eine Kugel den Durchmesser, für einen Würfel die Seite giebt, so muß der Durchmesser einer Kugel oder die Seite eines Würfels von einem gegebnen Stoffe, wenn der Körper ohne angehangene Last gerade schweben soll,=(6q/a--b) seyen. Oder, um den Durchmesser der kleinsten möglichen Kugel von einem gegebnen Zeuge zu finden, welche mit erhitzter oder brennbarer Luft gefüllt, gerade schweben würde, dividire man das sechsfache Gewicht eines Quadratschuhes von dem gegebnen Zeuge durch den Unterschied zwischen den Gewichten eines Cubikschuhes gemeiner und eines Cubikschuhes erhitzter oder brennbarer Luft. Diese Bestimmung des Minimum, das sich bey den aerostatischen Maschinen erreichen läßt, hat Hr. Lichtenberg (Göttingisches Magazin, 3ter Jahrg. 5 Stück) angegeben, und darnach folgende Tafel berechnet.

Die Seite des kleinsten mit brennbarer Luft gefüllten schwebenden Würfels (oder auch, der Durchmesser der kleinsten Kugel)

FußZollLin.
aus englischem Seidenpapier wäre050
-- gemeinem Postpapier--92
-- französischem Zeichenpapier11111
-- Knittergold2010
-- englischem Wachstaffet304
-- Kartenpapier416
-- verzinntem Eisenblech5067


der Huͤlle in Quadratſchuhen ausgedruͤckt=s; der das Gewicht eines Quadratſchuhes von dem zur Huͤlle gebrauchten Zeuge aber=q, und man nehme an, dieſe ſchwebende Maſchine ſolle keine weitere Laſt tragen, ſondern nur ſich ſelbſt halten; ſo iſt die ganze Laſt p=sq; alſo c= (sq/a—b,) und c/s= (q/a—b), auch (6c/s)=(6q/a — b.) Weil aber (6c/s) oder der ſechsfache koͤrperliche Raum durch die Oberflaͤche dividirt, fuͤr eine Kugel den Durchmeſſer, fuͤr einen Wuͤrfel die Seite giebt, ſo muß der Durchmeſſer einer Kugel oder die Seite eines Wuͤrfels von einem gegebnen Stoffe, wenn der Koͤrper ohne angehangene Laſt gerade ſchweben ſoll,=(6q/a—b) ſeyen. Oder, um den Durchmeſſer der kleinſten moͤglichen Kugel von einem gegebnen Zeuge zu finden, welche mit erhitzter oder brennbarer Luft gefuͤllt, gerade ſchweben wuͤrde, dividire man das ſechsfache Gewicht eines Quadratſchuhes von dem gegebnen Zeuge durch den Unterſchied zwiſchen den Gewichten eines Cubikſchuhes gemeiner und eines Cubikſchuhes erhitzter oder brennbarer Luft. Dieſe Beſtimmung des Minimum, das ſich bey den aeroſtatiſchen Maſchinen erreichen laͤßt, hat Hr. Lichtenberg (Goͤttingiſches Magazin, 3ter Jahrg. 5 Stuͤck) angegeben, und darnach folgende Tafel berechnet.

Die Seite des kleinſten mit brennbarer Luft gefuͤllten ſchwebenden Wuͤrfels (oder auch, der Durchmeſſer der kleinſten Kugel)

FußZollLin.
aus engliſchem Seidenpapier waͤre050
— gemeinem Poſtpapier92
— franzoͤſiſchem Zeichenpapier11111
— Knittergold2010
— engliſchem Wachstaffet304
— Kartenpapier416
— verzinntem Eiſenblech5067

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0079" xml:id="P.1.65" n="65"/><lb/>
der Hu&#x0364;lle in Quadrat&#x017F;chuhen ausgedru&#x0364;ckt<hi rendition="#aq">=s;</hi> der das Gewicht eines Quadrat&#x017F;chuhes von dem zur Hu&#x0364;lle gebrauchten Zeuge aber<hi rendition="#aq">=q,</hi> und man nehme an, die&#x017F;e &#x017F;chwebende Ma&#x017F;chine &#x017F;olle keine weitere La&#x017F;t tragen, &#x017F;ondern nur &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t halten; &#x017F;o i&#x017F;t die ganze La&#x017F;t <hi rendition="#aq">p=sq;</hi> al&#x017F;o <hi rendition="#aq">c= (sq/a&#x2014;b,)</hi> und <hi rendition="#aq">c/s= (q/a&#x2014;b),</hi> auch <hi rendition="#aq">(6c/s)=(6q/a &#x2014; b.)</hi> Weil aber <hi rendition="#aq">(6c/s)</hi> oder der &#x017F;echsfache ko&#x0364;rperliche Raum durch die Oberfla&#x0364;che dividirt, fu&#x0364;r eine Kugel den Durchme&#x017F;&#x017F;er, fu&#x0364;r einen Wu&#x0364;rfel die Seite giebt, &#x017F;o muß der Durchme&#x017F;&#x017F;er einer Kugel oder die Seite eines Wu&#x0364;rfels von einem gegebnen Stoffe, wenn der Ko&#x0364;rper ohne angehangene La&#x017F;t gerade &#x017F;chweben &#x017F;oll,<hi rendition="#aq">=(6q/a&#x2014;b)</hi> &#x017F;eyen. Oder, um den Durchme&#x017F;&#x017F;er der klein&#x017F;ten mo&#x0364;glichen Kugel von einem gegebnen Zeuge zu finden, welche mit erhitzter oder brennbarer Luft gefu&#x0364;llt, gerade <hi rendition="#b">&#x017F;chweben</hi> wu&#x0364;rde, <hi rendition="#b">dividire man das &#x017F;echsfache Gewicht eines Quadrat&#x017F;chuhes von dem gegebnen Zeuge durch den Unter&#x017F;chied zwi&#x017F;chen den Gewichten eines Cubik&#x017F;chuhes gemeiner und eines Cubik&#x017F;chuhes erhitzter oder brennbarer Luft.</hi> Die&#x017F;e Be&#x017F;timmung des <hi rendition="#b">Minimum,</hi> das &#x017F;ich bey den aero&#x017F;tati&#x017F;chen Ma&#x017F;chinen erreichen la&#x0364;ßt, hat Hr. <hi rendition="#b">Lichtenberg</hi> (Go&#x0364;ttingi&#x017F;ches Magazin, 3ter Jahrg. 5 Stu&#x0364;ck) angegeben, und darnach folgende Tafel berechnet.</p>
          <p>Die Seite des klein&#x017F;ten mit brennbarer Luft gefu&#x0364;llten &#x017F;chwebenden Wu&#x0364;rfels (oder auch, der Durchme&#x017F;&#x017F;er der klein&#x017F;ten Kugel) <table><row><cell/><cell>Fuß</cell><cell>Zoll</cell><cell>Lin.</cell></row><row><cell>aus engli&#x017F;chem Seidenpapier wa&#x0364;re</cell><cell>0</cell><cell>5</cell><cell>0</cell></row><row><cell>&#x2014; gemeinem Po&#x017F;tpapier</cell><cell>&#x2014;</cell><cell>9</cell><cell>2</cell></row><row><cell>&#x2014; franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;chem Zeichenpapier</cell><cell>1</cell><cell>11</cell><cell>11</cell></row><row><cell>&#x2014; Knittergold</cell><cell>2</cell><cell>0</cell><cell>10</cell></row><row><cell>&#x2014; engli&#x017F;chem Wachstaffet</cell><cell>3</cell><cell>0</cell><cell>4</cell></row><row><cell>&#x2014; Kartenpapier</cell><cell>4</cell><cell>1</cell><cell>6</cell></row><row><cell>&#x2014; verzinntem Ei&#x017F;enblech</cell><cell>50</cell><cell>6</cell><cell>7</cell></row></table><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[65/0079] der Huͤlle in Quadratſchuhen ausgedruͤckt=s; der das Gewicht eines Quadratſchuhes von dem zur Huͤlle gebrauchten Zeuge aber=q, und man nehme an, dieſe ſchwebende Maſchine ſolle keine weitere Laſt tragen, ſondern nur ſich ſelbſt halten; ſo iſt die ganze Laſt p=sq; alſo c= (sq/a—b,) und c/s= (q/a—b), auch (6c/s)=(6q/a — b.) Weil aber (6c/s) oder der ſechsfache koͤrperliche Raum durch die Oberflaͤche dividirt, fuͤr eine Kugel den Durchmeſſer, fuͤr einen Wuͤrfel die Seite giebt, ſo muß der Durchmeſſer einer Kugel oder die Seite eines Wuͤrfels von einem gegebnen Stoffe, wenn der Koͤrper ohne angehangene Laſt gerade ſchweben ſoll,=(6q/a—b) ſeyen. Oder, um den Durchmeſſer der kleinſten moͤglichen Kugel von einem gegebnen Zeuge zu finden, welche mit erhitzter oder brennbarer Luft gefuͤllt, gerade ſchweben wuͤrde, dividire man das ſechsfache Gewicht eines Quadratſchuhes von dem gegebnen Zeuge durch den Unterſchied zwiſchen den Gewichten eines Cubikſchuhes gemeiner und eines Cubikſchuhes erhitzter oder brennbarer Luft. Dieſe Beſtimmung des Minimum, das ſich bey den aeroſtatiſchen Maſchinen erreichen laͤßt, hat Hr. Lichtenberg (Goͤttingiſches Magazin, 3ter Jahrg. 5 Stuͤck) angegeben, und darnach folgende Tafel berechnet. Die Seite des kleinſten mit brennbarer Luft gefuͤllten ſchwebenden Wuͤrfels (oder auch, der Durchmeſſer der kleinſten Kugel) Fuß Zoll Lin. aus engliſchem Seidenpapier waͤre 0 5 0 — gemeinem Poſtpapier — 9 2 — franzoͤſiſchem Zeichenpapier 1 11 11 — Knittergold 2 0 10 — engliſchem Wachstaffet 3 0 4 — Kartenpapier 4 1 6 — verzinntem Eiſenblech 50 6 7

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription. (2015-09-02T12:13:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2015-09-02T12:13:09Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/79
Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/79>, abgerufen am 09.11.2024.