Setzt man nun in der obigen Formel Th), wie für diese Stelle erfordert wird, dz=9dy, so verwandelt sich dieselbe in
woraus man
erhält. Für das Brechungsverhältniß 4:3 giebt diese Formel das Quadrat des Cosinus von z=(7/72), und das Quadrat des Sinus von y=(65/128), woraus mit Hülfe der Tafeln z=71° 50' und das zugehörige y=45° 27' gefunden wird. Die Rechnung für V ist demnach folgende:
2R
=
180°
0'
2z
=
143
40
2R+2z
=
323
40
6y
=
272
42
V
=
50°
58'
Steht also das Auge G (Fig. 109.) einer von der Sonne beschienenen Tropfenwand gegenüber, so treffen die Gesichtslinien GK, welche mit Gs Winkel von fast 51° machen, am Himmel den Kreisbogen OBP, dessen Stellen wiederum wirksameres Licht, als die übrigen, ins Auge senden. Man sieht also hier einen zweyten hellen Bogen, auswendig von jenem etwa um 9° entfernt. der wegen der Größe der Sonnenscheibe eine Breite von 30 Min. hat, der aber in der That nur rothes Licht enthält, weil das bey der Rechnung zum Grunde gelegte Brechungsverhältniß nur für rothe Stralen richtig ist.
Für die violetten Stralen, wo m:n=109:81, wird ;
welches z=71° 26', das zugehörige y=44° 47', und V=2R+2z--6y=54° 1' giebt. Dies ist der Halbmesser des violetten Bogens, welcher Bogen hier auswendig fällt, weil sein Halbmesser größer ist, als der des rothen Bogens. Der Raum zwischen beyden Bogen wird
Setzt man nun in der obigen Formel Θ), wie fuͤr dieſe Stelle erfordert wird, dz=9dy, ſo verwandelt ſich dieſelbe in
woraus man
erhaͤlt. Fuͤr das Brechungsverhaͤltniß 4:3 giebt dieſe Formel das Quadrat des Coſinus von z=(7/72), und das Quadrat des Sinus von y=(65/128), woraus mit Huͤlfe der Tafeln z=71° 50′ und das zugehoͤrige y=45° 27′ gefunden wird. Die Rechnung fuͤr V iſt demnach folgende:
2R
=
180°
0′
2z
=
143
40
2R+2z
=
323
40
6y
=
272
42
V
=
50°
58′
Steht alſo das Auge G (Fig. 109.) einer von der Sonne beſchienenen Tropfenwand gegenuͤber, ſo treffen die Geſichtslinien GK, welche mit Gs Winkel von faſt 51° machen, am Himmel den Kreisbogen OBP, deſſen Stellen wiederum wirkſameres Licht, als die uͤbrigen, ins Auge ſenden. Man ſieht alſo hier einen zweyten hellen Bogen, auswendig von jenem etwa um 9° entfernt. der wegen der Groͤße der Sonnenſcheibe eine Breite von 30 Min. hat, der aber in der That nur rothes Licht enthaͤlt, weil das bey der Rechnung zum Grunde gelegte Brechungsverhaͤltniß nur fuͤr rothe Stralen richtig iſt.
Fuͤr die violetten Stralen, wo m:n=109:81, wird ;
welches z=71° 26′, das zugehoͤrige y=44° 47′, und V=2R+2z—6y=54° 1′ giebt. Dies iſt der Halbmeſſer des violetten Bogens, welcher Bogen hier auswendig faͤllt, weil ſein Halbmeſſer groͤßer iſt, als der des rothen Bogens. Der Raum zwiſchen beyden Bogen wird
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Setzt man nun in der obigen Formel Θ), wie fuͤr dieſe Stelle erfordert wird, dz=9dy, ſo verwandelt ſich dieſelbe in woraus man erhaͤlt. Fuͤr das Brechungsverhaͤltniß 4:3 giebt dieſe Formel das Quadrat des Coſinus von z=(7/72), und das Quadrat des Sinus von y=(65/128), woraus mit Huͤlfe der Tafeln z=71° 50′ und das zugehoͤrige y=45° 27′ gefunden wird. Die Rechnung fuͤr V iſt demnach folgende: 2R = 180° 0′
2z = 143 40
2R+2z = 323 40
6y = 272 42
V = 50° 58′
Steht alſo das Auge G (Fig. 109.) einer von der Sonne beſchienenen Tropfenwand gegenuͤber, ſo treffen die Geſichtslinien GK, welche mit Gs Winkel von faſt 51° machen, am Himmel den Kreisbogen OBP, deſſen Stellen wiederum wirkſameres Licht, als die uͤbrigen, ins Auge ſenden. Man ſieht alſo hier einen zweyten hellen Bogen, auswendig von jenem etwa um 9° entfernt. der wegen der Groͤße der Sonnenſcheibe eine Breite von 30 Min. hat, der aber in der That nur rothes Licht enthaͤlt, weil das bey der Rechnung zum Grunde gelegte Brechungsverhaͤltniß nur fuͤr rothe Stralen richtig iſt.
Fuͤr die violetten Stralen, wo m:n=109:81, wird ; welches z=71° 26′, das zugehoͤrige y=44° 47′, und V=2R+2z—6y=54° 1′ giebt. Dies iſt der Halbmeſſer des violetten Bogens, welcher Bogen hier auswendig faͤllt, weil ſein Halbmeſſer groͤßer iſt, als der des rothen Bogens. Der Raum zwiſchen beyden Bogen wird
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 670. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/676>, abgerufen am 22.11.2024.
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