Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 4. Leipzig, 1798.
Linne hat die große Menge der Thierarten unter die sechs Classen der Saugthiere, Vögel, Amphibien, Fische, Insekten und Gewürme geordnet, worinn ihm jetzt fast alle Naturkundige folgen. Man findet die Thiergeschichte oder Zoologie in den Einleitungen zur Naturgeschichte vorgetragen, welche beym Worte Naturgeschichte angezeigt sind. In besondern Rücksichten behandeln diese Wissenschaft Zimmermann (Specimen Zoologiae geographicae. Lugd. Bat. 1777. 4.) und der Verfasser des Entwurfs einer ökonomischen Zoologie (Leipzig, 1778. 8.). Die Anführung der Schriftsteller über Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers macht einen ansehnlichen Theil der medicinischen Litteratur aus. Statt aller will ich hier nur den vortreflichen von Haller (Elementa physiologiae corporis humani. Lausannae 1757-1766. 4. Tom. I--VIII.) nennen. Thierische Körper überhaupt betreffen die Werke des Severin (Zootomia Democritea s. anatome generalis etc. Norimb. 1645. 4.), Blasius (Anatomia animalium. Amst. 1681. 4.), Valentini (Amphiteatrum zootomicum. Frf. 1720. 1742. fol.), Collins (A systeme of Anatomy, treating of the body of Men, Beasts, Fishes, Insects etc. Savoy. To. I. II. 1685. fol.), Nehemiah Grew (Comparative anatomy of stomach and guts in dem Mus. reg. societ Lond. 1680. fol.), Boddaert (Von den Theilen des thierischen Lebens in verschiedenen Thierarten, im 14ten Theile der Abhandl. der haarlemer Ges. der Wiss.), Leske (Progr. de physiologia animalium. Lips. 1775. 4.). Die Geschichte und Litteratur der comparativen Anatomie und Physiologie, oder der Vergleichung des menschlichen Körpers mit dem thierischen hat Herr D. Ludwig (Historiae anatomiae et physiologiae comparantis brevis expositio. Lips. 1787. 4. ingl. in Exercitat. academ. Lips. 1790. 8. no. III.) behandelt.
Linné hat die große Menge der Thierarten unter die ſechs Claſſen der Saugthiere, Voͤgel, Amphibien, Fiſche, Inſekten und Gewuͤrme geordnet, worinn ihm jetzt faſt alle Naturkundige folgen. Man findet die Thiergeſchichte oder Zoologie in den Einleitungen zur Naturgeſchichte vorgetragen, welche beym Worte Naturgeſchichte angezeigt ſind. In beſondern Ruͤckſichten behandeln dieſe Wiſſenſchaft Zimmermann (Specimen Zoologiae geographicae. Lugd. Bat. 1777. 4.) und der Verfaſſer des Entwurfs einer oͤkonomiſchen Zoologie (Leipzig, 1778. 8.). Die Anfuͤhrung der Schriftſteller uͤber Anatomie und Phyſiologie des menſchlichen Koͤrpers macht einen anſehnlichen Theil der mediciniſchen Litteratur aus. Statt aller will ich hier nur den vortreflichen von Haller (Elementa phyſiologiae corporis humani. Lauſannae 1757-1766. 4. Tom. I—VIII.) nennen. Thieriſche Koͤrper uͤberhaupt betreffen die Werke des Severin (Zootomia Democritea ſ. anatome generalis etc. Norimb. 1645. 4.), Blaſius (Anatomia animalium. Amſt. 1681. 4.), Valentini (Amphiteatrum zootomicum. Frf. 1720. 1742. fol.), Collins (A ſyſteme of Anatomy, treating of the body of Men, Beaſts, Fiſhes, Inſects etc. Savoy. To. I. II. 1685. fol.), Nehemiah Grew (Comparative anatomy of ſtomach and guts in dem Muſ. reg. ſociet Lond. 1680. fol.), Boddaert (Von den Theilen des thieriſchen Lebens in verſchiedenen Thierarten, im 14ten Theile der Abhandl. der haarlemer Geſ. der Wiſſ.), Leske (Progr. de phyſiologia animalium. Lipſ. 1775. 4.). Die Geſchichte und Litteratur der comparativen Anatomie und Phyſiologie, oder der Vergleichung des menſchlichen Koͤrpers mit dem thieriſchen hat Herr D. Ludwig (Hiſtoriae anatomiae et phyſiologiae comparantis brevis expoſitio. Lipſ. 1787. 4. ingl. in Exercitat. academ. Lipſ. 1790. 8. no. III.) behandelt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0377" xml:id="P.4.367" n="367"/><lb/> uͤber die uͤbrige thieriſche Schoͤpfung und giebt ihm eine ſehr weit ausgebreitete Herrſchaft uͤber alle Reiche der Natur.</p> <p><hi rendition="#b">Linn</hi><hi rendition="#aq">é</hi> hat die große Menge der Thierarten unter die ſechs Claſſen der Saugthiere, Voͤgel, Amphibien, Fiſche, Inſekten und Gewuͤrme geordnet, worinn ihm jetzt faſt alle Naturkundige folgen. Man findet die Thiergeſchichte oder Zoologie in den Einleitungen zur Naturgeſchichte vorgetragen, welche beym Worte <hi rendition="#b">Naturgeſchichte</hi> angezeigt ſind. In beſondern Ruͤckſichten behandeln dieſe Wiſſenſchaft <hi rendition="#b">Zimmermann</hi> (<hi rendition="#aq">Specimen Zoologiae geographicae. Lugd. Bat. 1777. 4.</hi>) und der Verfaſſer des Entwurfs einer oͤkonomiſchen Zoologie (Leipzig, 1778. 8.).</p> <p>Die Anfuͤhrung der Schriftſteller uͤber Anatomie und Phyſiologie des menſchlichen Koͤrpers macht einen anſehnlichen Theil der mediciniſchen Litteratur aus. Statt aller will ich hier nur den vortreflichen <hi rendition="#b">von Haller</hi> (<hi rendition="#aq">Elementa phyſiologiae corporis humani. Lauſannae 1757-1766. 4. Tom. I—VIII.</hi>) nennen. Thieriſche Koͤrper uͤberhaupt betreffen die Werke des <hi rendition="#b">Severin</hi> (<hi rendition="#aq">Zootomia Democritea ſ. anatome generalis etc. Norimb. 1645. 4.</hi>), <hi rendition="#b">Blaſius</hi> (<hi rendition="#aq">Anatomia animalium. Amſt. 1681. 4.</hi>), <hi rendition="#b">Valentini</hi> (<hi rendition="#aq">Amphiteatrum zootomicum. Frf. 1720. 1742. fol.</hi>), <hi rendition="#b">Collins</hi> (<hi rendition="#aq">A ſyſteme of Anatomy, treating of the body of Men, Beaſts, Fiſhes, Inſects etc. Savoy. To. I. II. 1685. fol.</hi>), <hi rendition="#b">Nehemiah Grew</hi> (<hi rendition="#aq">Comparative anatomy of ſtomach and guts</hi> in dem <hi rendition="#aq">Muſ. reg. ſociet Lond. 1680. fol.</hi>), <hi rendition="#b">Boddaert</hi> (Von den Theilen des thieriſchen Lebens in verſchiedenen Thierarten, im 14ten Theile der Abhandl. der haarlemer Geſ. der Wiſſ.), <hi rendition="#b">Leske</hi> (<hi rendition="#aq">Progr. de phyſiologia animalium. Lipſ. 1775. 4.</hi>). Die Geſchichte und Litteratur der comparativen Anatomie und Phyſiologie, oder der Vergleichung des menſchlichen Koͤrpers mit dem thieriſchen hat Herr <hi rendition="#b">D. Ludwig</hi> (<hi rendition="#aq">Hiſtoriae anatomiae et phyſiologiae comparantis brevis expoſitio. Lipſ. 1787. 4.</hi> ingl. <hi rendition="#aq">in Exercitat. academ. Lipſ. 1790. 8. no. III.</hi>) behandelt.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [367/0377]
uͤber die uͤbrige thieriſche Schoͤpfung und giebt ihm eine ſehr weit ausgebreitete Herrſchaft uͤber alle Reiche der Natur.
Linné hat die große Menge der Thierarten unter die ſechs Claſſen der Saugthiere, Voͤgel, Amphibien, Fiſche, Inſekten und Gewuͤrme geordnet, worinn ihm jetzt faſt alle Naturkundige folgen. Man findet die Thiergeſchichte oder Zoologie in den Einleitungen zur Naturgeſchichte vorgetragen, welche beym Worte Naturgeſchichte angezeigt ſind. In beſondern Ruͤckſichten behandeln dieſe Wiſſenſchaft Zimmermann (Specimen Zoologiae geographicae. Lugd. Bat. 1777. 4.) und der Verfaſſer des Entwurfs einer oͤkonomiſchen Zoologie (Leipzig, 1778. 8.).
Die Anfuͤhrung der Schriftſteller uͤber Anatomie und Phyſiologie des menſchlichen Koͤrpers macht einen anſehnlichen Theil der mediciniſchen Litteratur aus. Statt aller will ich hier nur den vortreflichen von Haller (Elementa phyſiologiae corporis humani. Lauſannae 1757-1766. 4. Tom. I—VIII.) nennen. Thieriſche Koͤrper uͤberhaupt betreffen die Werke des Severin (Zootomia Democritea ſ. anatome generalis etc. Norimb. 1645. 4.), Blaſius (Anatomia animalium. Amſt. 1681. 4.), Valentini (Amphiteatrum zootomicum. Frf. 1720. 1742. fol.), Collins (A ſyſteme of Anatomy, treating of the body of Men, Beaſts, Fiſhes, Inſects etc. Savoy. To. I. II. 1685. fol.), Nehemiah Grew (Comparative anatomy of ſtomach and guts in dem Muſ. reg. ſociet Lond. 1680. fol.), Boddaert (Von den Theilen des thieriſchen Lebens in verſchiedenen Thierarten, im 14ten Theile der Abhandl. der haarlemer Geſ. der Wiſſ.), Leske (Progr. de phyſiologia animalium. Lipſ. 1775. 4.). Die Geſchichte und Litteratur der comparativen Anatomie und Phyſiologie, oder der Vergleichung des menſchlichen Koͤrpers mit dem thieriſchen hat Herr D. Ludwig (Hiſtoriae anatomiae et phyſiologiae comparantis brevis expoſitio. Lipſ. 1787. 4. ingl. in Exercitat. academ. Lipſ. 1790. 8. no. III.) behandelt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription.
(2015-09-02T12:13:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2015-09-02T12:13:09Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |