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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

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B
Bäder, warme.

Zusatz zu diesem Art. Th. I. S. 230--234.

Zu den hier angeführten Schriftstellern sind noch Remler (Tabellen über den Gehalt der in neuern Zeiten untersuchten Mineralquellen nach Klassen und Gattungen. Erfurt, 1790. Queerfol. Tabellarische Uebersicht, welche den Gehalt der Bestandtheile in einem Pfunde oder 16 Unzen der Mineralwasser in alphabetischer Ordnung anzeigt, besonders für Aerzte und Brunnenliebhaber. Leipzig, 1793. Fol.), Zwierlein (Allgemeine Brunnenschrift für Brunnengäste und Aerzte, nebst kurzer Beschreibung der berühmtesten Bäder und Gesundbrunnen Deutschlands. Weißensels und Leipzig, 1793. 8.) und Hoffmann (Taschenbuch für Aerzte, Physiker und Brunnenfreunde. Weimar, 1794. 8.) hinzuzusetzen.

Von den Carlsbader Quellen hat der nunmehr verstorbene verdiente Brunnenarzt D. Becher eine umgearbeitete Beschreibung (Neue Abhandlungen über das Karlsbad. Leipzig, 1789. gr. 8.) herausgegeben, und durch seine Untersuchungen (S. 32.) in 6 Pfund Sprudelwasser, 20 1/2 Gran Erde (die er jetzt für Kalkerde erklärt), 53 Gran Mineralalkali, 26 Gran Kochsalz, und 1 Quentchen 33 Gran trocknes nicht krystallisirtes Mittelsalz gefunden, welches letztere in Krystallen hergestellt, 3 Quentchen 10--20 Gran betragen würde. Er beweist auch durch eigne Versuche, daß der Sprudel Eisentheile enthalte. Eine weit genauere Analyse dieser merkwürdigen Quellen haben wir vom Herrn Prof. Klaproth (Chemische Untersuchung der Mineralquellen zu Carlsbad. Berlin, 1790. 8.) erhalten. Nach dieser enthalten die drey vornehmsten Quellen, a) der Sprudel, b) der Neubrunnen und c) der Schloßbrunnen in 100 Cubikzollen Wasser folgende Bestandtheile:


B
Baͤder, warme.

Zuſatz zu dieſem Art. Th. I. S. 230—234.

Zu den hier angefuͤhrten Schriftſtellern ſind noch Remler (Tabellen uͤber den Gehalt der in neuern Zeiten unterſuchten Mineralquellen nach Klaſſen und Gattungen. Erfurt, 1790. Queerfol. Tabellariſche Ueberſicht, welche den Gehalt der Beſtandtheile in einem Pfunde oder 16 Unzen der Mineralwaſſer in alphabetiſcher Ordnung anzeigt, beſonders fuͤr Aerzte und Brunnenliebhaber. Leipzig, 1793. Fol.), Zwierlein (Allgemeine Brunnenſchrift fuͤr Brunnengaͤſte und Aerzte, nebſt kurzer Beſchreibung der beruͤhmteſten Baͤder und Geſundbrunnen Deutſchlands. Weißenſels und Leipzig, 1793. 8.) und Hoffmann (Taſchenbuch fuͤr Aerzte, Phyſiker und Brunnenfreunde. Weimar, 1794. 8.) hinzuzuſetzen.

Von den Carlsbader Quellen hat der nunmehr verſtorbene verdiente Brunnenarzt D. Becher eine umgearbeitete Beſchreibung (Neue Abhandlungen uͤber das Karlsbad. Leipzig, 1789. gr. 8.) herausgegeben, und durch ſeine Unterſuchungen (S. 32.) in 6 Pfund Sprudelwaſſer, 20 1/2 Gran Erde (die er jetzt fuͤr Kalkerde erklaͤrt), 53 Gran Mineralalkali, 26 Gran Kochſalz, und 1 Quentchen 33 Gran trocknes nicht kryſtalliſirtes Mittelſalz gefunden, welches letztere in Kryſtallen hergeſtellt, 3 Quentchen 10—20 Gran betragen wuͤrde. Er beweiſt auch durch eigne Verſuche, daß der Sprudel Eiſentheile enthalte. Eine weit genauere Analyſe dieſer merkwuͤrdigen Quellen haben wir vom Herrn Prof. Klaproth (Chemiſche Unterſuchung der Mineralquellen zu Carlsbad. Berlin, 1790. 8.) erhalten. Nach dieſer enthalten die drey vornehmſten Quellen, a) der Sprudel, b) der Neubrunnen und c) der Schloßbrunnen in 100 Cubikzollen Waſſer folgende Beſtandtheile:

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[114/0126] B Baͤder, warme. Zuſatz zu dieſem Art. Th. I. S. 230—234. Zu den hier angefuͤhrten Schriftſtellern ſind noch Remler (Tabellen uͤber den Gehalt der in neuern Zeiten unterſuchten Mineralquellen nach Klaſſen und Gattungen. Erfurt, 1790. Queerfol. Tabellariſche Ueberſicht, welche den Gehalt der Beſtandtheile in einem Pfunde oder 16 Unzen der Mineralwaſſer in alphabetiſcher Ordnung anzeigt, beſonders fuͤr Aerzte und Brunnenliebhaber. Leipzig, 1793. Fol.), Zwierlein (Allgemeine Brunnenſchrift fuͤr Brunnengaͤſte und Aerzte, nebſt kurzer Beſchreibung der beruͤhmteſten Baͤder und Geſundbrunnen Deutſchlands. Weißenſels und Leipzig, 1793. 8.) und Hoffmann (Taſchenbuch fuͤr Aerzte, Phyſiker und Brunnenfreunde. Weimar, 1794. 8.) hinzuzuſetzen. Von den Carlsbader Quellen hat der nunmehr verſtorbene verdiente Brunnenarzt D. Becher eine umgearbeitete Beſchreibung (Neue Abhandlungen uͤber das Karlsbad. Leipzig, 1789. gr. 8.) herausgegeben, und durch ſeine Unterſuchungen (S. 32.) in 6 Pfund Sprudelwaſſer, 20 1/2 Gran Erde (die er jetzt fuͤr Kalkerde erklaͤrt), 53 Gran Mineralalkali, 26 Gran Kochſalz, und 1 Quentchen 33 Gran trocknes nicht kryſtalliſirtes Mittelſalz gefunden, welches letztere in Kryſtallen hergeſtellt, 3 Quentchen 10—20 Gran betragen wuͤrde. Er beweiſt auch durch eigne Verſuche, daß der Sprudel Eiſentheile enthalte. Eine weit genauere Analyſe dieſer merkwuͤrdigen Quellen haben wir vom Herrn Prof. Klaproth (Chemiſche Unterſuchung der Mineralquellen zu Carlsbad. Berlin, 1790. 8.) erhalten. Nach dieſer enthalten die drey vornehmſten Quellen, a) der Sprudel, b) der Neubrunnen und c) der Schloßbrunnen in 100 Cubikzollen Waſſer folgende Beſtandtheile:

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/126>, abgerufen am 09.11.2024.