Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.Drosometer. N. A. Drosometer, Thaumesser, Drosometum, Drosometre. Ein Instrument, dessen Absicht ist, die Menge des gefallenen Thaues zu messen. Der Name ist von [fremdsprachliches Material] (der Thau) abgeleitet. Es ist eine Wage, deren eines Ende eine Platte trägt, die den Thau vorzüglich gut annimmt, und das andere ein Gegengewicht, das nicht so leicht bethaut wird. Eine umständliche Beschreibung davon giebt eine wittenbergische Dissertation (Dan. Perlicii et Io. Gottl. Weidleri Diss. meteorol. exhibens novum Drosometriae curiosae specimen. Viteb. 1727. 4.). Das Atmometer muß dabey mit zu Rathe gezogen werden, weil das Wasser während des Thauens verdampst, und was die Wage angiebt, blos der Unterschied zwischen den Wirkungen des Thauens und der Verdampfung ist. Lichtenberg Götting. Taschenbuch für 1792. S. 154. Dünste. Die Zusätze zu diesem Art. s. bey dem Wrote: Dämpfe. Duplicator der Elektricität, s. Elektricitätsverdoppler, unten in diesem Bande. Durchgangsfernrohr, s. Culmination Th. I. S. 546. Durchsichtigkeit. Zusatz zu Th. I. S. 642. Das Weltauge (lapis mutabilis), eine Art Opal, der im Wasser durchsichtig wird, hat dieser Eigenschaft halber den Namen Hydrophan bekommen. Der Stein nimmt diese Durchsichtigkeit auch in andern Flüßigkeiten an, welche fähig sind, sich in seine Zwischenräume hineinzuziehen. Herr de Saussure, der jüngere (Journ. de phys. 1791. auch in Grens Journal der Physik, B. VII. S. 143 u. f.), entdeckte den Betrug eines Mineralienhändlers, mit einem weißen undurchsichtigen Steine, welcher bey mäßiger Erhitzung in einem Löffel die Farbe und Durchsichtigkeit des schönsten Topases annahm. Der Stein war an Farbe und Größe einer weißen Bohne ähnlich, ward von dem Mineralienhändler Droſometer. N. A. Droſometer, Thaumeſſer, Droſometum, Droſometre. Ein Inſtrument, deſſen Abſicht iſt, die Menge des gefallenen Thaues zu meſſen. Der Name iſt von [fremdsprachliches Material] (der Thau) abgeleitet. Es iſt eine Wage, deren eines Ende eine Platte traͤgt, die den Thau vorzuͤglich gut annimmt, und das andere ein Gegengewicht, das nicht ſo leicht bethaut wird. Eine umſtaͤndliche Beſchreibung davon giebt eine wittenbergiſche Diſſertation (Dan. Perlicii et Io. Gottl. Weidleri Diſſ. meteorol. exhibens novum Droſometriae curioſae ſpecimen. Viteb. 1727. 4.). Das Atmometer muß dabey mit zu Rathe gezogen werden, weil das Waſſer waͤhrend des Thauens verdampſt, und was die Wage angiebt, blos der Unterſchied zwiſchen den Wirkungen des Thauens und der Verdampfung iſt. Lichtenberg Goͤtting. Taſchenbuch fuͤr 1792. S. 154. Duͤnſte. Die Zuſaͤtze zu dieſem Art. ſ. bey dem Wrote: Daͤmpfe. Duplicator der Elektricitaͤt, ſ. Elektricitaͤtsverdoppler, unten in dieſem Bande. Durchgangsfernrohr, ſ. Culmination Th. I. S. 546. Durchſichtigkeit. Zuſatz zu Th. I. S. 642. Das Weltauge (lapis mutabilis), eine Art Opal, der im Waſſer durchſichtig wird, hat dieſer Eigenſchaft halber den Namen Hydrophan bekommen. Der Stein nimmt dieſe Durchſichtigkeit auch in andern Fluͤßigkeiten an, welche faͤhig ſind, ſich in ſeine Zwiſchenraͤume hineinzuziehen. Herr de Sauſſure, der juͤngere (Journ. de phyſ. 1791. auch in Grens Journal der Phyſik, B. VII. S. 143 u. f.), entdeckte den Betrug eines Mineralienhaͤndlers, mit einem weißen undurchſichtigen Steine, welcher bey maͤßiger Erhitzung in einem Loͤffel die Farbe und Durchſichtigkeit des ſchoͤnſten Topaſes annahm. Der Stein war an Farbe und Groͤße einer weißen Bohne aͤhnlich, ward von dem Mineralienhaͤndler <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0247" xml:id="P.5.235" n="235"/><lb/> </p> </div> <div n="2"> <head>Droſometer.</head><lb/> <p> <hi rendition="#c">N. 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Lichtenberg Goͤtting. Taſchenbuch fuͤr 1792. S. 154.
Duͤnſte. Die Zuſaͤtze zu dieſem Art. ſ. bey dem Wrote: Daͤmpfe.
Duplicator der Elektricitaͤt, ſ. Elektricitaͤtsverdoppler, unten in dieſem Bande.
Durchgangsfernrohr, ſ. Culmination
Th. I. S. 546.
Durchſichtigkeit.
Zuſatz zu Th. I. S. 642.
Das Weltauge (lapis mutabilis), eine Art Opal, der im Waſſer durchſichtig wird, hat dieſer Eigenſchaft halber den Namen Hydrophan bekommen. Der Stein nimmt dieſe Durchſichtigkeit auch in andern Fluͤßigkeiten an, welche faͤhig ſind, ſich in ſeine Zwiſchenraͤume hineinzuziehen.
Herr de Sauſſure, der juͤngere (Journ. de phyſ. 1791. auch in Grens Journal der Phyſik, B. VII. S. 143 u. f.), entdeckte den Betrug eines Mineralienhaͤndlers, mit einem weißen undurchſichtigen Steine, welcher bey maͤßiger Erhitzung in einem Loͤffel die Farbe und Durchſichtigkeit des ſchoͤnſten Topaſes annahm. Der Stein war an Farbe und Groͤße einer weißen Bohne aͤhnlich, ward von dem Mineralienhaͤndler
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