bis auf 800 fort. Die andere Scale enthält nur 100 Abtheilungen, welche am Ende des Hakens mit 0 anfangen und bis zu 100 fortgehen. Diese Zeiger für die Abtheilungen besinden sich am Schieber.
Das Gefäß, welches die Flüßigkeit enthält, kan von Glas oder von Metall seyn. Um es bequem von einem Orte zum andern tragen zu können, ist es so eingerichtet, daß sich die Stützen an den Rand desselben befestigen lassen.
Man gießt nun eine hinlängliche Menge der zu untersuchenden Flüßigkeit in das Gefäß, und bringt die Stützen an den Rand desselben. Hierauf legt man den Hebel in seine Lager, und senkt die Kugel in die Flüßigkeit; den Schieber aber verrückt man so lange, bis man das Gleichgewicht erhalten hat, so wird dann der Zeiger des Schiebers sowohl die specisische Schwere der Flüßigkeit in Tausendtheilen auf der einen Scale, als auch die Menge des Weingeists, der sich in der Flüßigkeit befindet, auf der andern Scale, in Hunderttheilen dem Raume nach, bey einer bestimmten Temperatur angeben.
Auch Hr. Prof. Schmidt hat die in vorhergehendem Zusatze beschriebene physikalische Wage zum Gebrauch bey hydrostatischen Versuchen eingerichtet. Zu dem Ende ist die metallene Fußplatte des Gestells senkrecht unter dem Aufhängepunkte der einen Scale durchbohrt. Eine ähnliche, nur etwas größere, Oefnung befindet sich auch in dem hölzernen Boden des Gehäuses; diese kan beym Nichtgebrauch zu Abhaltung des Staubes mit einem Schieber verschlossen werden. Bey den hydrostatischen Versuchen nimmt man dann die eine Wagschale hinweg, und hängt statt derselben eine längere Kette, Schnur u. dergl. an, welche in das untergesetzte Gefäß reicht.
Gothatsches Magazin für das Neuste aus der Physik und Naturg. VIII. B. 3tes St. S. 60. IX. B. 3tes St. S. 81.
Wasser.
Zus. zu diesem Art. Th. IV. S. 625--654.
Zu S 628. Die Darstellung des Wassers in Luftgestalt, wenn die Dämpfe desselben durch glühende Röhren
bis auf 800 fort. Die andere Scale enthaͤlt nur 100 Abtheilungen, welche am Ende des Hakens mit 0 anfangen und bis zu 100 fortgehen. Dieſe Zeiger fuͤr die Abtheilungen beſinden ſich am Schieber.
Das Gefaͤß, welches die Fluͤßigkeit enthaͤlt, kan von Glas oder von Metall ſeyn. Um es bequem von einem Orte zum andern tragen zu koͤnnen, iſt es ſo eingerichtet, daß ſich die Stuͤtzen an den Rand deſſelben befeſtigen laſſen.
Man gießt nun eine hinlaͤngliche Menge der zu unterſuchenden Fluͤßigkeit in das Gefaͤß, und bringt die Stuͤtzen an den Rand deſſelben. Hierauf legt man den Hebel in ſeine Lager, und ſenkt die Kugel in die Fluͤßigkeit; den Schieber aber verruͤckt man ſo lange, bis man das Gleichgewicht erhalten hat, ſo wird dann der Zeiger des Schiebers ſowohl die ſpeciſiſche Schwere der Fluͤßigkeit in Tauſendtheilen auf der einen Scale, als auch die Menge des Weingeiſts, der ſich in der Fluͤßigkeit befindet, auf der andern Scale, in Hunderttheilen dem Raume nach, bey einer beſtimmten Temperatur angeben.
Auch Hr. Prof. Schmidt hat die in vorhergehendem Zuſatze beſchriebene phyſikaliſche Wage zum Gebrauch bey hydroſtatiſchen Verſuchen eingerichtet. Zu dem Ende iſt die metallene Fußplatte des Geſtells ſenkrecht unter dem Aufhaͤngepunkte der einen Scale durchbohrt. Eine aͤhnliche, nur etwas groͤßere, Oefnung befindet ſich auch in dem hoͤlzernen Boden des Gehaͤuſes; dieſe kan beym Nichtgebrauch zu Abhaltung des Staubes mit einem Schieber verſchloſſen werden. Bey den hydroſtatiſchen Verſuchen nimmt man dann die eine Wagſchale hinweg, und haͤngt ſtatt derſelben eine laͤngere Kette, Schnur u. dergl. an, welche in das untergeſetzte Gefaͤß reicht.
Gothatſches Magazin fuͤr das Neuſte aus der Phyſik und Naturg. VIII. B. 3tes St. S. 60. IX. B. 3tes St. S. 81.
Waſſer.
Zuſ. zu dieſem Art. Th. IV. S. 625—654.
Zu S 628. Die Darſtellung des Waſſers in Luftgeſtalt, wenn die Daͤmpfe deſſelben durch gluͤhende Roͤhren
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bis auf 800 fort. Die andere Scale enthaͤlt nur 100 Abtheilungen, welche am Ende des Hakens mit 0 anfangen und bis zu 100 fortgehen. Dieſe Zeiger fuͤr die Abtheilungen beſinden ſich am Schieber.</p><p>Das Gefaͤß, welches die Fluͤßigkeit enthaͤlt, kan von Glas oder von Metall ſeyn. Um es bequem von einem Orte zum andern tragen zu koͤnnen, iſt es ſo eingerichtet, daß ſich die Stuͤtzen an den Rand deſſelben befeſtigen laſſen.</p><p>Man gießt nun eine hinlaͤngliche Menge der zu unterſuchenden Fluͤßigkeit in das Gefaͤß, und bringt die Stuͤtzen an den Rand deſſelben. Hierauf legt man den Hebel in ſeine Lager, und ſenkt die Kugel in die Fluͤßigkeit; den Schieber aber verruͤckt man ſo lange, bis man das Gleichgewicht erhalten hat, ſo wird dann der Zeiger des Schiebers ſowohl die ſpeciſiſche Schwere der Fluͤßigkeit in Tauſendtheilen auf der einen Scale, als auch die Menge des Weingeiſts, der ſich in der Fluͤßigkeit befindet, auf der andern Scale, in Hunderttheilen dem Raume nach, bey einer beſtimmten Temperatur angeben.</p><p>Auch Hr. Prof. <hirendition="#b">Schmidt</hi> hat die in vorhergehendem Zuſatze beſchriebene phyſikaliſche Wage zum Gebrauch bey hydroſtatiſchen Verſuchen eingerichtet. Zu dem Ende iſt die metallene Fußplatte des Geſtells ſenkrecht unter dem Aufhaͤngepunkte der einen Scale durchbohrt. Eine aͤhnliche, nur etwas groͤßere, Oefnung befindet ſich auch in dem hoͤlzernen Boden des Gehaͤuſes; dieſe kan beym Nichtgebrauch zu Abhaltung des Staubes mit einem Schieber verſchloſſen werden. Bey den hydroſtatiſchen Verſuchen nimmt man dann die eine Wagſchale hinweg, und haͤngt ſtatt derſelben eine laͤngere Kette, Schnur u. dergl. an, welche in das untergeſetzte Gefaͤß reicht.</p><p>Gothatſches Magazin fuͤr das Neuſte aus der Phyſik und Naturg. <hirendition="#aq">VIII.</hi> B. 3tes St. S. 60. <hirendition="#aq">IX.</hi> B. 3tes St. S. 81.</p></div><divn="2"><head>Waſſer.</head><lb/><p><hirendition="#c">Zuſ. zu dieſem Art. Th. <hirendition="#aq">IV.</hi> S. 625—654.</hi></p><p><hirendition="#b">Zu S</hi> 628. Die Darſtellung des Waſſers in <hirendition="#b">Luftgeſtalt,</hi> wenn die Daͤmpfe deſſelben durch gluͤhende Roͤhren<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
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bis auf 800 fort. Die andere Scale enthaͤlt nur 100 Abtheilungen, welche am Ende des Hakens mit 0 anfangen und bis zu 100 fortgehen. Dieſe Zeiger fuͤr die Abtheilungen beſinden ſich am Schieber.
Das Gefaͤß, welches die Fluͤßigkeit enthaͤlt, kan von Glas oder von Metall ſeyn. Um es bequem von einem Orte zum andern tragen zu koͤnnen, iſt es ſo eingerichtet, daß ſich die Stuͤtzen an den Rand deſſelben befeſtigen laſſen.
Man gießt nun eine hinlaͤngliche Menge der zu unterſuchenden Fluͤßigkeit in das Gefaͤß, und bringt die Stuͤtzen an den Rand deſſelben. Hierauf legt man den Hebel in ſeine Lager, und ſenkt die Kugel in die Fluͤßigkeit; den Schieber aber verruͤckt man ſo lange, bis man das Gleichgewicht erhalten hat, ſo wird dann der Zeiger des Schiebers ſowohl die ſpeciſiſche Schwere der Fluͤßigkeit in Tauſendtheilen auf der einen Scale, als auch die Menge des Weingeiſts, der ſich in der Fluͤßigkeit befindet, auf der andern Scale, in Hunderttheilen dem Raume nach, bey einer beſtimmten Temperatur angeben.
Auch Hr. Prof. Schmidt hat die in vorhergehendem Zuſatze beſchriebene phyſikaliſche Wage zum Gebrauch bey hydroſtatiſchen Verſuchen eingerichtet. Zu dem Ende iſt die metallene Fußplatte des Geſtells ſenkrecht unter dem Aufhaͤngepunkte der einen Scale durchbohrt. Eine aͤhnliche, nur etwas groͤßere, Oefnung befindet ſich auch in dem hoͤlzernen Boden des Gehaͤuſes; dieſe kan beym Nichtgebrauch zu Abhaltung des Staubes mit einem Schieber verſchloſſen werden. Bey den hydroſtatiſchen Verſuchen nimmt man dann die eine Wagſchale hinweg, und haͤngt ſtatt derſelben eine laͤngere Kette, Schnur u. dergl. an, welche in das untergeſetzte Gefaͤß reicht.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 977. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/989>, abgerufen am 22.11.2024.
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