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Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.

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V. Buch/ Cap. III.
Todtschlags
Arten Unter-
scheid.

§. 9. Art des Todtschlags ist sonst arglist-schuldhafft-unverse-
hen oder nothwendig; Betrüg- und fürsetzlich- oder vorbedachter
muthwilliger Todtschlag ist/ der böß und freventlich mit Rath und
Willen geschiehet/ als einen mit Vorsatz also fort gar todtschlagen/
oder jedoch mit oder ohne Gewehr tödtlich verwunden/ es seyen die
Waffen mördlich oder nicht/ als Axt/ Beyl/ Messer/ Hacken/ Rohr/
Keule/ Stückholtz/ Pfahl/ Dreschflegel/ grosser Stock und Stein/
nicht aber mit kleinen Spatzier-Stecken/ kleinen Steinen/ Schnee-
ballen und dergleichen; Ohne Gewehr/ wann nur das Fürhaben da
gewesen/ als einen ins Wasser stossen zu ersäuffen/ mit Füssen treten
daß er stirbet/ oder sonst so viel mit Fäusten am Kopffe/ an Schlaff/
Liebes-Träncke
Mordthat
Straffe.
Brust und Seiten schlagen; Und hieher gehöret Todtschlag/ der aus
Zorn geschieht/ ohn erhebliche Ursach und Nothwehr; Ferner/ so man
einer Weibes-Person Liebes-Tranck eingiebet/ daß sie davon stirbet/
diese alle werden mit dem Schwerdt gestrafft.

L. 7. §. occisum, ff. ad L. Aquil. L. si servus, §. si mulier. L. scientiam, §. qui cum
ff. Eod. L. 1. §. divus ff. ad L. Corn. de Sicar. L. eum qui, C. Eod. L. necare, ff.
de liber. agnosc. Arg. L. 1. C. de Emend. Serv. Gen. IV. & IX. Matth. XXVI. 7.
Num. XXXV, 21. L. si quis. §. qui abort. ff. de poen. Arg. L. nihil, ff. ad L.
Corn. de Sicar.

§. 10. Da man nun unzuläßige Dinge an unziemlichen Orten
Boßhafften und
fürsetzlichen
Todtschlags
Arten.
thäte/ als auff der Strassen ein Rohr oder Büchse unter die Leute ab-
schiessen/ oder jemanden bey Tag oder Nacht in die Fenster schlagen
und ertödten; also ein Todtschlag auff eines andern Geheiß/ auch ohne
Gewinns Hoffnung vollbracht/ ist boßhafftig/ derowegen beyde des
Todes schuldig/ es wäre denn jener bey seinem Befehl nicht geblieben/
sondern hätte solchen überschritten; So ist es auch fürsetzlich/ wann
Schiedmanns
Ertödtung
Straffe.
einer im Gezäncke/ wo mehr Personen/ den einen gemeynet/ und aus
Jrrthum einen andern oder den Schiedsmann getroffen/ weilen hier-
inn der Thäter mit Arglist begriffen/ darum wann jemand einen zwi-
schen kommenden Schiedsmann tödtet/ ist er nicht gar zu entschuldigen/
er wäre denn also in seiner Nothwehre von demselben verhindert/ daß
er seiner Person ohne einige Lebens-Gefahr nicht verschonen mögen.

L. quoniam, C. ad L. Jul. de vi publ. L. 11. §. fin. ff. de poen. L. un. C. quando lic.
unicuiq; L. 1. C. unde vi. L. 1. §. in bestiis, si quadrup. pauper.
Züchtigung
Maasse Uber-
schritt Straffe.

§. 11. Wann aber der Mord nicht boßhafft/ fürsetzlich aus Ge-
müth und Meynung zu tödten geschehen/ als Züchtigung Masse an
Weib und Kindern überschritten/ da man sie mit tödtlichem Gewehr
so hefftig prügelt/ schlägt oder zum Tode verwundet/ wird gelinde mit

Schwerdt
V. Buch/ Cap. III.
Todtſchlags
Arten Unter-
ſcheid.

§. 9. Art des Todtſchlags iſt ſonſt argliſt-ſchuldhafft-unverſe-
hen oder nothwendig; Betruͤg- und fuͤrſetzlich- oder vorbedachter
muthwilliger Todtſchlag iſt/ der boͤß und freventlich mit Rath und
Willen geſchiehet/ als einen mit Vorſatz alſo fort gar todtſchlagen/
oder jedoch mit oder ohne Gewehr toͤdtlich verwunden/ es ſeyen die
Waffen moͤrdlich oder nicht/ als Axt/ Beyl/ Meſſer/ Hacken/ Rohr/
Keule/ Stuͤckholtz/ Pfahl/ Dreſchflegel/ groſſer Stock und Stein/
nicht aber mit kleinen Spatzier-Stecken/ kleinen Steinen/ Schnee-
ballen und dergleichen; Ohne Gewehr/ wann nur das Fuͤrhaben da
geweſen/ als einen ins Waſſer ſtoſſen zu erſaͤuffen/ mit Fuͤſſen treten
daß er ſtirbet/ oder ſonſt ſo viel mit Faͤuſten am Kopffe/ an Schlaff/
Liebes-Traͤncke
Mordthat
Straffe.
Bruſt und Seiten ſchlagen; Und hieher gehoͤret Todtſchlag/ der aus
Zorn geſchieht/ ohn erhebliche Urſach und Nothwehr; Ferner/ ſo man
einer Weibes-Perſon Liebes-Tranck eingiebet/ daß ſie davon ſtirbet/
dieſe alle werden mit dem Schwerdt geſtrafft.

L. 7. §. occiſum, ff. ad L. Aquil. L. ſi ſervus, §. ſi mulier. L. ſcientiam, §. qui cum
ff. Eod. L. 1. §. divus ff. ad L. Corn. de Sicar. L. eum qui, C. Eod. L. necare, ff.
de liber. agnoſc. Arg. L. 1. C. de Emend. Serv. Gen. IV. & IX. Matth. XXVI. 7.
Num. XXXV, 21. L. ſi quis. §. qui abort. ff. de pœn. Arg. L. nihil, ff. ad L.
Corn. de Sicar.

§. 10. Da man nun unzulaͤßige Dinge an unziemlichen Orten
Boßhafften uñ
fuͤrſetzlichen
Todtſchlags
Arten.
thaͤte/ als auff der Straſſen ein Rohr oder Buͤchſe unter die Leute ab-
ſchieſſen/ oder jemanden bey Tag oder Nacht in die Fenſter ſchlagen
und ertoͤdten; alſo ein Todtſchlag auff eines andern Geheiß/ auch ohne
Gewinns Hoffnung vollbracht/ iſt boßhafftig/ derowegen beyde des
Todes ſchuldig/ es waͤre denn jener bey ſeinem Befehl nicht geblieben/
ſondern haͤtte ſolchen uͤberſchritten; So iſt es auch fuͤrſetzlich/ wann
Schiedmanns
Ertoͤdtung
Straffe.
einer im Gezaͤncke/ wo mehr Perſonen/ den einen gemeynet/ und aus
Jrrthum einen andern oder den Schiedsmann getroffen/ weilen hier-
inn der Thaͤter mit Argliſt begriffen/ darum wann jemand einen zwi-
ſchen kommenden Schiedsmann toͤdtet/ iſt er nicht gar zu entſchuldigen/
er waͤre denn alſo in ſeiner Nothwehre von demſelben verhindert/ daß
er ſeiner Perſon ohne einige Lebens-Gefahr nicht verſchonen moͤgen.

L. quoniam, C. ad L. Jul. de vi publ. L. 11. §. fin. ff. de pœn. L. un. C. quando lic.
unicuiq; L. 1. C. unde vi. L. 1. §. in beſtiis, ſi quadrup. pauper.
Zuͤchtigung
Maaſſe Uber-
ſchritt Straffe.

§. 11. Wann aber der Mord nicht boßhafft/ fuͤrſetzlich aus Ge-
muͤth und Meynung zu toͤdten geſchehen/ als Zuͤchtigung Maſſe an
Weib und Kindern uͤberſchritten/ da man ſie mit toͤdtlichem Gewehr
ſo hefftig pruͤgelt/ ſchlaͤgt oder zum Tode verwundet/ wird gelinde mit

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[590/0597] V. Buch/ Cap. III. §. 9. Art des Todtſchlags iſt ſonſt argliſt-ſchuldhafft-unverſe- hen oder nothwendig; Betruͤg- und fuͤrſetzlich- oder vorbedachter muthwilliger Todtſchlag iſt/ der boͤß und freventlich mit Rath und Willen geſchiehet/ als einen mit Vorſatz alſo fort gar todtſchlagen/ oder jedoch mit oder ohne Gewehr toͤdtlich verwunden/ es ſeyen die Waffen moͤrdlich oder nicht/ als Axt/ Beyl/ Meſſer/ Hacken/ Rohr/ Keule/ Stuͤckholtz/ Pfahl/ Dreſchflegel/ groſſer Stock und Stein/ nicht aber mit kleinen Spatzier-Stecken/ kleinen Steinen/ Schnee- ballen und dergleichen; Ohne Gewehr/ wann nur das Fuͤrhaben da geweſen/ als einen ins Waſſer ſtoſſen zu erſaͤuffen/ mit Fuͤſſen treten daß er ſtirbet/ oder ſonſt ſo viel mit Faͤuſten am Kopffe/ an Schlaff/ Bruſt und Seiten ſchlagen; Und hieher gehoͤret Todtſchlag/ der aus Zorn geſchieht/ ohn erhebliche Urſach und Nothwehr; Ferner/ ſo man einer Weibes-Perſon Liebes-Tranck eingiebet/ daß ſie davon ſtirbet/ dieſe alle werden mit dem Schwerdt geſtrafft. Liebes-Traͤncke Mordthat Straffe. L. 7. §. occiſum, ff. ad L. Aquil. L. ſi ſervus, §. ſi mulier. L. ſcientiam, §. qui cum ff. Eod. L. 1. §. divus ff. ad L. Corn. de Sicar. L. eum qui, C. Eod. L. necare, ff. de liber. agnoſc. Arg. L. 1. C. de Emend. Serv. Gen. IV. & IX. Matth. XXVI. 7. Num. XXXV, 21. L. ſi quis. §. qui abort. ff. de pœn. Arg. L. nihil, ff. ad L. Corn. de Sicar. §. 10. Da man nun unzulaͤßige Dinge an unziemlichen Orten thaͤte/ als auff der Straſſen ein Rohr oder Buͤchſe unter die Leute ab- ſchieſſen/ oder jemanden bey Tag oder Nacht in die Fenſter ſchlagen und ertoͤdten; alſo ein Todtſchlag auff eines andern Geheiß/ auch ohne Gewinns Hoffnung vollbracht/ iſt boßhafftig/ derowegen beyde des Todes ſchuldig/ es waͤre denn jener bey ſeinem Befehl nicht geblieben/ ſondern haͤtte ſolchen uͤberſchritten; So iſt es auch fuͤrſetzlich/ wann einer im Gezaͤncke/ wo mehr Perſonen/ den einen gemeynet/ und aus Jrrthum einen andern oder den Schiedsmann getroffen/ weilen hier- inn der Thaͤter mit Argliſt begriffen/ darum wann jemand einen zwi- ſchen kommenden Schiedsmann toͤdtet/ iſt er nicht gar zu entſchuldigen/ er waͤre denn alſo in ſeiner Nothwehre von demſelben verhindert/ daß er ſeiner Perſon ohne einige Lebens-Gefahr nicht verſchonen moͤgen. Boßhafften uñ fuͤrſetzlichen Todtſchlags Arten. Schiedmanns Ertoͤdtung Straffe. L. quoniam, C. ad L. Jul. de vi publ. L. 11. §. fin. ff. de pœn. L. un. C. quando lic. unicuiq; L. 1. C. unde vi. L. 1. §. in beſtiis, ſi quadrup. pauper. §. 11. Wann aber der Mord nicht boßhafft/ fuͤrſetzlich aus Ge- muͤth und Meynung zu toͤdten geſchehen/ als Zuͤchtigung Maſſe an Weib und Kindern uͤberſchritten/ da man ſie mit toͤdtlichem Gewehr ſo hefftig pruͤgelt/ ſchlaͤgt oder zum Tode verwundet/ wird gelinde mit Schwerdt

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Zitationshilfe: Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703, S. 590. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geise_corpus_1703/597>, abgerufen am 16.07.2024.