Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

Bild:
<< vorherige Seite

Spiralpumpe mit verjüngten Windungen.
2 p . A . p . a2, wovon die Hälfte mit Luft und die andere Hälfte mit Wasser gefüllt ist. InFig.
14.
und
15.
Tab.
86.

jeder folgenden Windung wird sich dieselbe Wassermenge p . A . p . a2 befinden, demnach für
die Luft in der letzten Windung nur der Kubikinhalt 2 p . u . p . a2 -- p . A . p . a2 = p2 . a2 (2 u -- A)
übrig bleiben. Setzen wir den Winkel a c e = n und a c k = w, wie es bei der ersten Gat-
tung der Spiralpumpe §. 177 angenommen wurde, so ist der Bogen e a = u . n und der Bo-
gen a k = u . w, demnach der Kubikinhalt der Luft in der letzten Windung
= a e k . p . a2 = u . p . a2 (n + w). Diess gibt p2 . a2 (2 u -- A) = u . p . a2 (n + w), woraus
u = [Formel 1] . Da in der letzten Windung noch immer Luft enthalten seyn muss,
folglich n + w nie = 0 werden kann, so folgt aus dieser Gleichung, dass u immer grösser
als 1/2 A seyn müsse. Wir erhalten sonach die erste Gleichung zur Bestimmung der Kon-
strukzionsverhältnisse der Spiralpumpe n + w = 180 [Formel 2] (I). Der Halbmesser des
Schlangenrohres ist a b = a = a c -- b c = u -- u . Cos n, woraus [Formel 3] = 1 -- Cos n (II) folgt.

Der kubische Inhalt der Luft in der ersten vom Wasser abgesperrten Windung oder
p . A . p . a2 wird von der Atmosphäre oder der Höhe h und nebstbei von der Höhe
b' d' = 2 A -- 2 a gedrückt. Da aber das Wasser in diesem Rohre in Bewegung gesetzt
werden muss, und hiezu eine Höhe = y' erfordert wird, welche die Druckhöhe h + 2 A -- 2 a
vermindert, so folgt, dass die in der ersten Windung eingeschlossene Luft eigentlich bloss
von der Wassersäule h + 2 A -- 2 a -- y' gedrückt werde. Die Luft in der letzten Win-
dung, deren Kubikinhalt = u . p . a2 (n + w) ist, wird von der Steighöhe H und von der
Atmosphäre mit h gedrückt; hievon kommt aber die Höhe
m d = m c + c' d' = u . Cos w + A -- a abzuschlagen, wornach die Druckhöhe
= H + h -- u . Cos w -- A + a wäre. Da aber das Wasser in der Steigröhre die erforder-
liche Geschwindigkeit erhalten soll und die Widerstände bei seiner Bewegung überwältigt
werden müssen, welches beides eine Druckhöhe z fordert, so wird die eigentliche Druck-
höhe für die letzte Windung = H + h + z -- u . Cos w -- A + a seyn. Nach dem Mariotte'-
schen Gesetze verhält sich:
p . A. p . a2 : u . p . a2 (n + w) = H + h + z -- u . Cos w -- A + a : h + 2 A -- 2 a -- y'. Aus die-
ser Proporzion ergibt sich die Steighöhe des Wassers
H = [Formel 4] (h + 2 A -- 2 a -- y') + A -- a + u . Cos w -- h -- z (III).

Zur Bestimmung der Anzahl N der Windungen haben wir die Druckhöhe des Was-
sers in der ersten Windung = 2 A -- 2 a -- y', und jene in der letzten Windung
b m = a c -- a b -- m c = u -- a -- u . Cos w = u (1 -- Cos w) -- a. Diese Druckhöhe wird aber
um jene Höhe y'' vermindert, welche zur Bewirkung der Geschwindigkeit und Ueberwäl-
tigung der Widerstände in der letzten Windung erfordert wird; demnach ist die wirksame
Wasserdruckhöhe in der letzten Windung = u (1 -- Cos w) -- a -- y''. Hieraus erhalten
wir die mittlere Druckhöhe in der ersten und letzten Windung
[Formel 5] . Wird diese Druckhöhe N mal genommen, so
erhalten wir die ganze wirksame Druckhöhe von Seite aller Windungen, wodurch nicht
bloss das Wasser im Steigrohre auf die Höhe H gehoben, sondern auch die Widerstands-
höhe z überwältigt werden muss. Diess gibt die Gleichung

Gerstner's Mechanik. Band III. 33

Spiralpumpe mit verjüngten Windungen.
2 π . A . π . a2, wovon die Hälfte mit Luft und die andere Hälfte mit Wasser gefüllt ist. InFig.
14.
und
15.
Tab.
86.

jeder folgenden Windung wird sich dieselbe Wassermenge π . A . π . a2 befinden, demnach für
die Luft in der letzten Windung nur der Kubikinhalt 2 π . u . π . a2π . A . π . a2 = π2 . a2 (2 u — A)
übrig bleiben. Setzen wir den Winkel a c e = ν und a c k = w, wie es bei der ersten Gat-
tung der Spiralpumpe §. 177 angenommen wurde, so ist der Bogen e a = u . ν und der Bo-
gen a k = u . w, demnach der Kubikinhalt der Luft in der letzten Windung
= a e k . π . a2 = u . π . a2 (ν + w). Diess gibt π2 . a2 (2 u — A) = u . π . a2 (ν + w), woraus
u = [Formel 1] . Da in der letzten Windung noch immer Luft enthalten seyn muss,
folglich ν + w nie = 0 werden kann, so folgt aus dieser Gleichung, dass u immer grösser
als ½ A seyn müsse. Wir erhalten sonach die erste Gleichung zur Bestimmung der Kon-
strukzionsverhältnisse der Spiralpumpe ν + w = 180 [Formel 2] (I). Der Halbmesser des
Schlangenrohres ist a b = a = a c — b c = u — u . Cos ν, woraus [Formel 3] = 1 — Cos ν (II) folgt.

Der kubische Inhalt der Luft in der ersten vom Wasser abgesperrten Windung oder
π . A . π . a2 wird von der Atmosphäre oder der Höhe h und nebstbei von der Höhe
b' d' = 2 A — 2 a gedrückt. Da aber das Wasser in diesem Rohre in Bewegung gesetzt
werden muss, und hiezu eine Höhe = y' erfordert wird, welche die Druckhöhe h + 2 A — 2 a
vermindert, so folgt, dass die in der ersten Windung eingeschlossene Luft eigentlich bloss
von der Wassersäule h + 2 A — 2 a — y' gedrückt werde. Die Luft in der letzten Win-
dung, deren Kubikinhalt = u . π . a2 (ν + w) ist, wird von der Steighöhe H und von der
Atmosphäre mit h gedrückt; hievon kommt aber die Höhe
m d = m c + c' d' = u . Cos w + A — a abzuschlagen, wornach die Druckhöhe
= H + h — u . Cos w — A + a wäre. Da aber das Wasser in der Steigröhre die erforder-
liche Geschwindigkeit erhalten soll und die Widerstände bei seiner Bewegung überwältigt
werden müssen, welches beides eine Druckhöhe z fordert, so wird die eigentliche Druck-
höhe für die letzte Windung = H + h + z — u . Cos w — A + a seyn. Nach dem Mariotte’-
schen Gesetze verhält sich:
π . A. π . a2 : u . π . a2 (ν + w) = H + h + z — u . Cos w — A + a : h + 2 A — 2 a — y'. Aus die-
ser Proporzion ergibt sich die Steighöhe des Wassers
H = [Formel 4] (h + 2 A — 2 a — y') + A — a + u . Cos w — h — z (III).

Zur Bestimmung der Anzahl N der Windungen haben wir die Druckhöhe des Was-
sers in der ersten Windung = 2 A — 2 a — y', und jene in der letzten Windung
b m = a c — a b — m c = u — a — u . Cos w = u (1 — Cos w) — a. Diese Druckhöhe wird aber
um jene Höhe y'' vermindert, welche zur Bewirkung der Geschwindigkeit und Ueberwäl-
tigung der Widerstände in der letzten Windung erfordert wird; demnach ist die wirksame
Wasserdruckhöhe in der letzten Windung = u (1 — Cos w) — a — y''. Hieraus erhalten
wir die mittlere Druckhöhe in der ersten und letzten Windung
[Formel 5] . Wird diese Druckhöhe N mal genommen, so
erhalten wir die ganze wirksame Druckhöhe von Seite aller Windungen, wodurch nicht
bloss das Wasser im Steigrohre auf die Höhe H gehoben, sondern auch die Widerstands-
höhe z überwältigt werden muss. Diess gibt die Gleichung

Gerstner’s Mechanik. Band III. 33
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0293" n="257"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Spiralpumpe mit verjüngten Windungen</hi>.</fw><lb/>
2 <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . A . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi>, wovon die Hälfte mit Luft und die andere Hälfte mit Wasser gefüllt ist. In<note place="right">Fig.<lb/>
14.<lb/>
und<lb/>
15.<lb/>
Tab.<lb/>
86.</note><lb/>
jeder folgenden Windung wird sich dieselbe Wassermenge <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . A . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> befinden, demnach für<lb/>
die Luft in der letzten Windung nur der Kubikinhalt 2 <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . u . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> &#x2014; <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . A . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> = <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi><hi rendition="#sup">2</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> (2 u &#x2014; A)<lb/>
übrig bleiben. Setzen wir den Winkel a c e = <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> und a c k = w, wie es bei der ersten Gat-<lb/>
tung der Spiralpumpe §. 177 angenommen wurde, so ist der Bogen e a = u . <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> und der Bo-<lb/>
gen a k = u . w, demnach der Kubikinhalt der Luft in der letzten Windung<lb/>
= a e k . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> = u . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> (<hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> + w). Diess gibt <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi><hi rendition="#sup">2</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> (2 u &#x2014; A) = u . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> (<hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> + w), woraus<lb/>
u = <formula/>. Da in der letzten Windung noch immer Luft enthalten seyn muss,<lb/>
folglich <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> + w nie = 0 werden kann, so folgt aus dieser Gleichung, dass u immer grösser<lb/>
als ½ A seyn müsse. Wir erhalten sonach die erste Gleichung zur Bestimmung der Kon-<lb/>
strukzionsverhältnisse der Spiralpumpe <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> + w = 180 <formula/> (I). Der Halbmesser des<lb/>
Schlangenrohres ist a b = a = a c &#x2014; b c = u &#x2014; u . Cos <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi>, woraus <formula/> = 1 &#x2014; Cos <hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> (II) folgt.</p><lb/>
            <p>Der kubische Inhalt der Luft in der ersten vom Wasser abgesperrten Windung oder<lb/><hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . A . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> wird von der Atmosphäre oder der Höhe h und nebstbei von der Höhe<lb/>
b' d' = 2 A &#x2014; 2 a gedrückt. Da aber das Wasser in diesem Rohre in Bewegung gesetzt<lb/>
werden muss, und hiezu eine Höhe = y' erfordert wird, welche die Druckhöhe h + 2 A &#x2014; 2 a<lb/>
vermindert, so folgt, dass die in der ersten Windung eingeschlossene Luft eigentlich bloss<lb/>
von der Wassersäule h + 2 A &#x2014; 2 a &#x2014; y' gedrückt werde. Die Luft in der letzten Win-<lb/>
dung, deren Kubikinhalt = u . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> (<hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> + w) ist, wird von der Steighöhe H und von der<lb/>
Atmosphäre mit h gedrückt; hievon kommt aber die Höhe<lb/>
m d = m c + c' d' = u . Cos w + A &#x2014; a abzuschlagen, wornach die Druckhöhe<lb/>
= H + h &#x2014; u . Cos w &#x2014; A + a wäre. Da aber das Wasser in der Steigröhre die erforder-<lb/>
liche Geschwindigkeit erhalten soll und die Widerstände bei seiner Bewegung überwältigt<lb/>
werden müssen, welches beides eine Druckhöhe z fordert, so wird die eigentliche Druck-<lb/>
höhe für die letzte Windung = H + h + z &#x2014; u . Cos w &#x2014; A + a seyn. Nach dem <hi rendition="#i">Mariotte</hi>&#x2019;-<lb/>
schen Gesetze verhält sich:<lb/><hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . A. <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> : u . <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi> . a<hi rendition="#sup">2</hi> (<hi rendition="#i">&#x03BD;</hi> + w) = H + h + z &#x2014; u . Cos w &#x2014; A + a : h + 2 A &#x2014; 2 a &#x2014; y'. Aus die-<lb/>
ser Proporzion ergibt sich die Steighöhe des Wassers<lb/>
H = <formula/> (h + 2 A &#x2014; 2 a &#x2014; y') + A &#x2014; a + u . Cos w &#x2014; h &#x2014; z (III).</p><lb/>
            <p>Zur Bestimmung der Anzahl N der Windungen haben wir die Druckhöhe des Was-<lb/>
sers in der ersten Windung = 2 A &#x2014; 2 a &#x2014; y', und jene in der letzten Windung<lb/>
b m = a c &#x2014; a b &#x2014; m c = u &#x2014; a &#x2014; u . Cos w = u (1 &#x2014; Cos w) &#x2014; a. Diese Druckhöhe wird aber<lb/>
um jene Höhe y'' vermindert, welche zur Bewirkung der Geschwindigkeit und Ueberwäl-<lb/>
tigung der Widerstände in der letzten Windung erfordert wird; demnach ist die wirksame<lb/>
Wasserdruckhöhe in der letzten Windung = u (1 &#x2014; Cos w) &#x2014; a &#x2014; y''. Hieraus erhalten<lb/>
wir die mittlere Druckhöhe in der ersten und letzten Windung<lb/><formula/>. Wird diese Druckhöhe N mal genommen, so<lb/>
erhalten wir die ganze wirksame Druckhöhe von Seite aller Windungen, wodurch nicht<lb/>
bloss das Wasser im Steigrohre auf die Höhe H gehoben, sondern auch die Widerstands-<lb/>
höhe z überwältigt werden muss. Diess gibt die Gleichung<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Gerstner&#x2019;s Mechanik. Band III. 33</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[257/0293] Spiralpumpe mit verjüngten Windungen. 2 π . A . π . a2, wovon die Hälfte mit Luft und die andere Hälfte mit Wasser gefüllt ist. In jeder folgenden Windung wird sich dieselbe Wassermenge π . A . π . a2 befinden, demnach für die Luft in der letzten Windung nur der Kubikinhalt 2 π . u . π . a2 — π . A . π . a2 = π2 . a2 (2 u — A) übrig bleiben. Setzen wir den Winkel a c e = ν und a c k = w, wie es bei der ersten Gat- tung der Spiralpumpe §. 177 angenommen wurde, so ist der Bogen e a = u . ν und der Bo- gen a k = u . w, demnach der Kubikinhalt der Luft in der letzten Windung = a e k . π . a2 = u . π . a2 (ν + w). Diess gibt π2 . a2 (2 u — A) = u . π . a2 (ν + w), woraus u = [FORMEL]. Da in der letzten Windung noch immer Luft enthalten seyn muss, folglich ν + w nie = 0 werden kann, so folgt aus dieser Gleichung, dass u immer grösser als ½ A seyn müsse. Wir erhalten sonach die erste Gleichung zur Bestimmung der Kon- strukzionsverhältnisse der Spiralpumpe ν + w = 180 [FORMEL] (I). Der Halbmesser des Schlangenrohres ist a b = a = a c — b c = u — u . Cos ν, woraus [FORMEL] = 1 — Cos ν (II) folgt. Fig. 14. und 15. Tab. 86. Der kubische Inhalt der Luft in der ersten vom Wasser abgesperrten Windung oder π . A . π . a2 wird von der Atmosphäre oder der Höhe h und nebstbei von der Höhe b' d' = 2 A — 2 a gedrückt. Da aber das Wasser in diesem Rohre in Bewegung gesetzt werden muss, und hiezu eine Höhe = y' erfordert wird, welche die Druckhöhe h + 2 A — 2 a vermindert, so folgt, dass die in der ersten Windung eingeschlossene Luft eigentlich bloss von der Wassersäule h + 2 A — 2 a — y' gedrückt werde. Die Luft in der letzten Win- dung, deren Kubikinhalt = u . π . a2 (ν + w) ist, wird von der Steighöhe H und von der Atmosphäre mit h gedrückt; hievon kommt aber die Höhe m d = m c + c' d' = u . Cos w + A — a abzuschlagen, wornach die Druckhöhe = H + h — u . Cos w — A + a wäre. Da aber das Wasser in der Steigröhre die erforder- liche Geschwindigkeit erhalten soll und die Widerstände bei seiner Bewegung überwältigt werden müssen, welches beides eine Druckhöhe z fordert, so wird die eigentliche Druck- höhe für die letzte Windung = H + h + z — u . Cos w — A + a seyn. Nach dem Mariotte’- schen Gesetze verhält sich: π . A. π . a2 : u . π . a2 (ν + w) = H + h + z — u . Cos w — A + a : h + 2 A — 2 a — y'. Aus die- ser Proporzion ergibt sich die Steighöhe des Wassers H = [FORMEL] (h + 2 A — 2 a — y') + A — a + u . Cos w — h — z (III). Zur Bestimmung der Anzahl N der Windungen haben wir die Druckhöhe des Was- sers in der ersten Windung = 2 A — 2 a — y', und jene in der letzten Windung b m = a c — a b — m c = u — a — u . Cos w = u (1 — Cos w) — a. Diese Druckhöhe wird aber um jene Höhe y'' vermindert, welche zur Bewirkung der Geschwindigkeit und Ueberwäl- tigung der Widerstände in der letzten Windung erfordert wird; demnach ist die wirksame Wasserdruckhöhe in der letzten Windung = u (1 — Cos w) — a — y''. Hieraus erhalten wir die mittlere Druckhöhe in der ersten und letzten Windung [FORMEL]. Wird diese Druckhöhe N mal genommen, so erhalten wir die ganze wirksame Druckhöhe von Seite aller Windungen, wodurch nicht bloss das Wasser im Steigrohre auf die Höhe H gehoben, sondern auch die Widerstands- höhe z überwältigt werden muss. Diess gibt die Gleichung Gerstner’s Mechanik. Band III. 33

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/293
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/293>, abgerufen am 23.11.2024.