[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740.von den Buchdruckern in Leipzig. macht, selbige in Lieder gesetzet und ein Jahr vor sei-nem Tod dem öffentlichen Druck überlassen hat. Sein Bildniß (q) findet man auf beygehendem Kupfer. 1625. Johann Albert Mintzel hat anfäng- 1626. Georg Liger war erstlich Factor in der 1629. Matthias Götze. 1633. Henning Köhler sturbe 1656. Die 1638. Timotheus Ritzsch, ein Sohn Grego- nur (r) Unter demselben habe ich folgende Verse angetroffen:
Durch meinen Beruf in reiner Lehr, Half ich ausbreiten GOttes Ehr, Für Jedermann, auch wer der sey, Trag ich meines Wandels keine Scheu. von den Buchdruckern in Leipzig. macht, ſelbige in Lieder geſetzet und ein Jahr vor ſei-nem Tod dem oͤffentlichen Druck uͤberlaſſen hat. Sein Bildniß (q) findet man auf beygehendem Kupfer. 1625. Johann Albert Mintzel hat anfaͤng- 1626. Georg Liger war erſtlich Factor in der 1629. Matthias Goͤtze. 1633. Henning Koͤhler ſturbe 1656. Die 1638. Timotheus Ritzſch, ein Sohn Grego- nur (r) Unter demſelben habe ich folgende Verſe angetroffen:
Durch meinen Beruf in reiner Lehr, Half ich ausbreiten GOttes Ehr, Fuͤr Jedermann, auch wer der ſey, Trag ich meines Wandels keine Scheu. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0169" n="111"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den Buchdruckern in Leipzig.</hi></fw><lb/> macht, ſelbige in Lieder geſetzet und ein Jahr vor ſei-<lb/> nem Tod dem oͤffentlichen Druck uͤberlaſſen hat.<lb/> Sein Bildniß (<hi rendition="#aq">q</hi>) findet man auf beygehendem<lb/> Kupfer.</p><lb/> <p>1625. <hi rendition="#fr">Johann Albert Mintzel</hi> hat anfaͤng-<lb/> lich die Großiſche Druckerey gefuͤhret. Er hat ſich<lb/> aber endlich nach Hof gewendet, und iſt daſelbſt<lb/> geſtorben.</p><lb/> <p>1626. <hi rendition="#fr">Georg Liger</hi> war erſtlich Factor in der<lb/> Lambergiſchen, hernach Pachter in der Großiſchen<lb/> Buchdruckerey.</p><lb/> <p>1629. <hi rendition="#fr">Matthias Goͤtze.</hi></p><lb/> <p>1633. <hi rendition="#fr">Henning Koͤhler</hi> ſturbe 1656. Die<lb/> Wittwe fuͤhrte die Druckerey eine Zeitlang fort.<lb/> Von ſeinem Sohn <hi rendition="#fr">Johann</hi> werden wir bald mehr<lb/> Nachricht ertheilen.</p><lb/> <p>1638. <hi rendition="#fr">Timotheus Ritzſch,</hi> ein Sohn <hi rendition="#fr">Grego-<lb/> rii Ritzſchens,</hi> kam den 24. Jan. 1614. allhier auf<lb/> die Welt. Jn ſeiner Jugend legte er in den Spra-<lb/> chen und gelehrten Wiſſenſchaften einen guten Grund.<lb/> Weil aber ſein Vater eine beſondere Luſt zur Buch-<lb/> druckerkunſt bey ihm merckte; So unterrichtete er<lb/> ihn in ſelbiger. Er nahm auch darinnen dergeſtalt<lb/> zu, daß er bey Zeiten alle die neben ihm waren weit<lb/> uͤbertraf. Jm Jahr 1633. begab er ſich nach Hol-<lb/> land, Engelland und Franckreich, um ſich in ſeiner<lb/> Kunſt recht feſte zu ſetzen. Was er nun beſchloſſen<lb/> hatte, das erhielt er auch. Denn er merckte nicht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nur</fw><lb/><note place="foot" n="(r)">Unter demſelben habe ich folgende Verſe angetroffen:<lb/><hi rendition="#et">Durch meinen Beruf in reiner Lehr,<lb/> Half ich ausbreiten GOttes Ehr,<lb/> Fuͤr Jedermann, auch wer der ſey,<lb/> Trag ich meines Wandels keine Scheu.</hi></note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0169]
von den Buchdruckern in Leipzig.
macht, ſelbige in Lieder geſetzet und ein Jahr vor ſei-
nem Tod dem oͤffentlichen Druck uͤberlaſſen hat.
Sein Bildniß (q) findet man auf beygehendem
Kupfer.
1625. Johann Albert Mintzel hat anfaͤng-
lich die Großiſche Druckerey gefuͤhret. Er hat ſich
aber endlich nach Hof gewendet, und iſt daſelbſt
geſtorben.
1626. Georg Liger war erſtlich Factor in der
Lambergiſchen, hernach Pachter in der Großiſchen
Buchdruckerey.
1629. Matthias Goͤtze.
1633. Henning Koͤhler ſturbe 1656. Die
Wittwe fuͤhrte die Druckerey eine Zeitlang fort.
Von ſeinem Sohn Johann werden wir bald mehr
Nachricht ertheilen.
1638. Timotheus Ritzſch, ein Sohn Grego-
rii Ritzſchens, kam den 24. Jan. 1614. allhier auf
die Welt. Jn ſeiner Jugend legte er in den Spra-
chen und gelehrten Wiſſenſchaften einen guten Grund.
Weil aber ſein Vater eine beſondere Luſt zur Buch-
druckerkunſt bey ihm merckte; So unterrichtete er
ihn in ſelbiger. Er nahm auch darinnen dergeſtalt
zu, daß er bey Zeiten alle die neben ihm waren weit
uͤbertraf. Jm Jahr 1633. begab er ſich nach Hol-
land, Engelland und Franckreich, um ſich in ſeiner
Kunſt recht feſte zu ſetzen. Was er nun beſchloſſen
hatte, das erhielt er auch. Denn er merckte nicht
nur
(r)
(r) Unter demſelben habe ich folgende Verſe angetroffen:
Durch meinen Beruf in reiner Lehr,
Half ich ausbreiten GOttes Ehr,
Fuͤr Jedermann, auch wer der ſey,
Trag ich meines Wandels keine Scheu.
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