Bernhard Christoph Breitkopf, Trat in der Hannöverischen Bergstadt Clausthal den 2. Mertz 1695. ans Licht der Welt. Er lernete die Buchdruckerkunst zu Goßlar bey Georg Dunckern, und kam hierauf 1714. nach Leipzig, von dannen nach Jena, Halle, und 1719. wiederum hieher. Er vereh- lichte sich alsdenn mit Herrn Joh. Caspar Müllers, Buchdruckers und Schriftgießers allhier, hinterlasse- nen Wittwe, Sophien Marien geb. Hermannin, und zeugte mit selbiger einen Sohn und Tochter, welche aber 1738. den 1. August gestorben ist, und bald dar- auf auch gedachte Ehegattin. Dessen Sohn Johann Gottlob Jmmanuel, hat die Kunst bey seinem Herrn Vater gelernet, und liegt übrigens noch dem Studiren ob; Hierauf hat er sich zum andern mal in diesem Jahr den 2. Febr. mit Theodoren Sophien Kayse- rin, hier aus Leipzig, verehlichet; Dieser Mann hat das Glück vielen Gelehrten durch seinen Druck zu ge- fallen, und weil er auch in seinem eigenen Verlag man- ches nützliches und nöthiges Buch, z. E. Heineccii he- bräische und griechische Bibel, Hrn. Prof. Gottscheds- und der teutschen Gesellschaft Schriften, wie auch StarckensSynopsin Bibliothecae Exegeticae in N. T. heraus gedruckt; So ist er dadurch so wohl be- kannt worden, daß ein mehres von ihm zu erweh- nen überflüßig seyn wird. Seine Schriftgießerey ha sich eben so beliebt gemacht. Gegenwärtig ist er bey einer wohllöbl. Gesellschaft der Buchdruckerherren Oberältester. Desselben Jnsigne ist eine Hand aus den Wolcken, welche eine Waage hält. Unten lie- get ein Bär, und oben stehen die Worte: NON TIMET.
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von den Buchdruckern in Leipzig.
Bernhard Chriſtoph Breitkopf, Trat in der Hannoͤveriſchen Bergſtadt Clausthal den 2. Mertz 1695. ans Licht der Welt. Er lernete die Buchdruckerkunſt zu Goßlar bey Georg Dunckern, und kam hierauf 1714. nach Leipzig, von dannen nach Jena, Halle, und 1719. wiederum hieher. Er vereh- lichte ſich alsdenn mit Herrn Joh. Caſpar Muͤllers, Buchdruckers und Schriftgießers allhier, hinterlaſſe- nen Wittwe, Sophien Marien geb. Hermannin, und zeugte mit ſelbiger einen Sohn und Tochter, welche aber 1738. den 1. Auguſt geſtorben iſt, und bald dar- auf auch gedachte Ehegattin. Deſſen Sohn Johann Gottlob Jmmanuel, hat die Kunſt bey ſeinem Herrn Vater gelernet, und liegt uͤbrigens noch dem Studiren ob; Hierauf hat er ſich zum andern mal in dieſem Jahr den 2. Febr. mit Theodoren Sophien Kayſe- rin, hier aus Leipzig, verehlichet; Dieſer Mann hat das Gluͤck vielen Gelehrten durch ſeinen Druck zu ge- fallen, und weil er auch in ſeinem eigenen Verlag man- ches nuͤtzliches und noͤthiges Buch, z. E. Heineccii he- braͤiſche und griechiſche Bibel, Hrn. Prof. Gottſcheds- und der teutſchen Geſellſchaft Schriften, wie auch StarckensSynopſin Bibliothecæ Exegeticæ in N. T. heraus gedruckt; So iſt er dadurch ſo wohl be- kannt worden, daß ein mehres von ihm zu erweh- nen uͤberfluͤßig ſeyn wird. Seine Schriftgießerey ha ſich eben ſo beliebt gemacht. Gegenwaͤrtig iſt er bey einer wohlloͤbl. Geſellſchaft der Buchdruckerherren Oberaͤlteſter. Deſſelben Jnſigne iſt eine Hand aus den Wolcken, welche eine Waage haͤlt. Unten lie- get ein Baͤr, und oben ſtehen die Worte: NON TIMET.
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von den Buchdruckern in Leipzig.
Bernhard Chriſtoph Breitkopf,
Trat in der Hannoͤveriſchen Bergſtadt Clausthal den
2. Mertz 1695. ans Licht der Welt. Er lernete die
Buchdruckerkunſt zu Goßlar bey Georg Dunckern,
und kam hierauf 1714. nach Leipzig, von dannen nach
Jena, Halle, und 1719. wiederum hieher. Er vereh-
lichte ſich alsdenn mit Herrn Joh. Caſpar Muͤllers,
Buchdruckers und Schriftgießers allhier, hinterlaſſe-
nen Wittwe, Sophien Marien geb. Hermannin,
und zeugte mit ſelbiger einen Sohn und Tochter, welche
aber 1738. den 1. Auguſt geſtorben iſt, und bald dar-
auf auch gedachte Ehegattin. Deſſen Sohn Johann
Gottlob Jmmanuel, hat die Kunſt bey ſeinem Herrn
Vater gelernet, und liegt uͤbrigens noch dem Studiren
ob; Hierauf hat er ſich zum andern mal in dieſem
Jahr den 2. Febr. mit Theodoren Sophien Kayſe-
rin, hier aus Leipzig, verehlichet; Dieſer Mann hat
das Gluͤck vielen Gelehrten durch ſeinen Druck zu ge-
fallen, und weil er auch in ſeinem eigenen Verlag man-
ches nuͤtzliches und noͤthiges Buch, z. E. Heineccii he-
braͤiſche und griechiſche Bibel, Hrn. Prof. Gottſcheds-
und der teutſchen Geſellſchaft Schriften, wie auch
Starckens Synopſin Bibliothecæ Exegeticæ in N.
T. heraus gedruckt; So iſt er dadurch ſo wohl be-
kannt worden, daß ein mehres von ihm zu erweh-
nen uͤberfluͤßig ſeyn wird. Seine Schriftgießerey ha
ſich eben ſo beliebt gemacht. Gegenwaͤrtig iſt er bey
einer wohlloͤbl. Geſellſchaft der Buchdruckerherren
Oberaͤlteſter. Deſſelben Jnſigne iſt eine Hand aus
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get ein Baͤr, und oben ſtehen die Worte: NON
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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/205>, abgerufen am 21.11.2024.
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