1542. Johann Montanus, oder von Berg und Ulrich Neuber stunden mit einander als Buch- drucker und Buchhändler in Gesellschaft, und wohnten auf dem neuen Bau bey der Kalchhütten. Der er- stere starb 1563. dahero von Bergs Erben und Neu- ber eine Zeitlang in Gesellschafft verblieben Jhr ge- meinschaftliches Jnsigne war nicht einerley. Bald hatten sie die Verklärung Christi in einem Creyß mit der Uberschrift: Domine bonum est, nos hic esse; si vis, faciamus hic tria tabernacula, Tibi vnum, und darun- ter Ps. LXXXIX Beatus populus, qui scit iubilatio- nem; Bald hatten sie eben dieses Jnsigne, mit einer Einfaßung, da um den HErrn Christum, Mosen und Eliam auf einem Zettel folgende Worte zu lesen sind: Hic est filius meus dilectus, in quo mihi complacitum est. Siehe Tab. XIII. Bald hatten sie einen grös- sern Creyß mit einem Lorbeercrantz, allwo um den HErrn Christum auf einem Zettel die kurtz vorher ange- führten Worte stehen: Hic est filius meus &c. und bey Petro:Domine, bonum est, hic nos esse, Unten drunter Ps. LXXXIX.Wol dem Volck, das jauch- zen kan: Endlich hatten sie eben diese Figur in einem kleinen oval ohne Schrifft. An den vier Ecken der Einfassung siehet man die Zeichen der vier Evangeli- sten. Es währte aber nicht lange, so trennten sich Bergs Erben von Neuber, worauf er sich 1566. mit Dietrich Gerlatz, oder Gerlach vereiniget, welcher letztere hernach die Vergische Druckerey alleine fort- setzte.
1546-1548. Johann Daubmann. Jn seinem
Jn-
Kurtzgefaßte Nachricht
1536. Hanns Guͤldenmund.
1536-1539. Leonhard Milchthaler.
1541-1586. Nicolaus Knorr.
1542. Johann Montanus, oder von Berg und Ulrich Neuber ſtunden mit einander als Buch- drucker und Buchhaͤndler in Geſellſchaft, und wohnten auf dem neuen Bau bey der Kalchhuͤtten. Der er- ſtere ſtarb 1563. dahero von Bergs Erben und Neu- ber eine Zeitlang in Geſellſchafft verblieben Jhr ge- meinſchaftliches Jnſigne war nicht einerley. Bald hatten ſie die Verklaͤrung Chriſti in einem Creyß mit der Uberſchrift: Domine bonum eſt, nos hic eſſe; ſi vis, faciamus hic tria tabernacula, Tibi vnum, und darun- ter Pſ. LXXXIX Beatus populus, qui ſcit iubilatio- nem; Bald hatten ſie eben dieſes Jnſigne, mit einer Einfaßung, da um den HErrn Chriſtum, Moſen und Eliam auf einem Zettel folgende Worte zu leſen ſind: Hic eſt filius meus dilectus, in quo mihi complacitum eſt. Siehe Tab. XIII. Bald hatten ſie einen groͤſ- ſern Creyß mit einem Lorbeercrantz, allwo um den HErrn Chriſtum auf einem Zettel die kurtz vorher ange- fuͤhrten Worte ſtehen: Hic eſt filius meus &c. und bey Petro:Domine, bonum eſt, hic nos eſſe, Unten drunter Pſ. LXXXIX.Wol dem Volck, das jauch- zen kan: Endlich hatten ſie eben dieſe Figur in einem kleinen oval ohne Schrifft. An den vier Ecken der Einfaſſung ſiehet man die Zeichen der vier Evangeli- ſten. Es waͤhrte aber nicht lange, ſo trennten ſich Bergs Erben von Neuber, worauf er ſich 1566. mit Dietrich Gerlatz, oder Gerlach vereiniget, welcher letztere hernach die Vergiſche Druckerey alleine fort- ſetzte.
1546-1548. Johann Daubmann. Jn ſeinem
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Kurtzgefaßte Nachricht
1536. Hanns Guͤldenmund.
1536-1539. Leonhard Milchthaler.
1541-1586. Nicolaus Knorr.
1542. Johann Montanus, oder von Berg
und Ulrich Neuber ſtunden mit einander als Buch-
drucker und Buchhaͤndler in Geſellſchaft, und wohnten
auf dem neuen Bau bey der Kalchhuͤtten. Der er-
ſtere ſtarb 1563. dahero von Bergs Erben und Neu-
ber eine Zeitlang in Geſellſchafft verblieben Jhr ge-
meinſchaftliches Jnſigne war nicht einerley. Bald
hatten ſie die Verklaͤrung Chriſti in einem Creyß mit der
Uberſchrift: Domine bonum eſt, nos hic eſſe; ſi vis,
faciamus hic tria tabernacula, Tibi vnum, und darun-
ter Pſ. LXXXIX Beatus populus, qui ſcit iubilatio-
nem; Bald hatten ſie eben dieſes Jnſigne, mit einer
Einfaßung, da um den HErrn Chriſtum, Moſen und
Eliam auf einem Zettel folgende Worte zu leſen ſind:
Hic eſt filius meus dilectus, in quo mihi complacitum
eſt. Siehe Tab. XIII. Bald hatten ſie einen groͤſ-
ſern Creyß mit einem Lorbeercrantz, allwo um den
HErrn Chriſtum auf einem Zettel die kurtz vorher ange-
fuͤhrten Worte ſtehen: Hic eſt filius meus &c. und bey
Petro: Domine, bonum eſt, hic nos eſſe, Unten
drunter Pſ. LXXXIX. Wol dem Volck, das jauch-
zen kan: Endlich hatten ſie eben dieſe Figur in einem
kleinen oval ohne Schrifft. An den vier Ecken der
Einfaſſung ſiehet man die Zeichen der vier Evangeli-
ſten. Es waͤhrte aber nicht lange, ſo trennten ſich
Bergs Erben von Neuber, worauf er ſich 1566. mit
Dietrich Gerlatz, oder Gerlach vereiniget, welcher
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ſetzte.
1546-1548. Johann Daubmann. Jn ſeinem
Jn-
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/140>, abgerufen am 22.05.2024.
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