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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

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Vorrede.
biges so gleich unter folgenden Titul: Orationis
dominicae Versiones fere centum summa, qua
fieri potuit, cura genuinis cuiuslihet linguae cha-
racteribus typis vel Aere expressae,
abdrucken
und theils in Kupfer stechenlassen. Damit man die
unbekannten Sprachen desto eher lesen könne, so
ist allemal die Art zu lesen mit lateinischen Buch-
staben darunter gesetzet. Warum ich aber diese
Ubersetzungen als einen Anhang betrachte, ist
deswegen geschehen, weil das meiste fremde
Sprachen sind, welche ich unter das Teutsche
nicht gerne vermischen wollte. Und nunmehro
wäre ich also mit einem Stück fertig. Doch nein,
ich muß erst noch ein paar Bücher nennen, welche
mir gute Dienste gethan haben. Das Erste ist,
wenn ich so reden darff, ein frantzösisches Format-
Buch. Jch will den gantzen Titul hersetzen, weil
doch die wenigsten das Buch selbsten werden ge-
sehen haben, zumal da er den gantzen Jnnhalt
des Buchs vor Augen leget. Er lautet aber al-
so: La Science Pratique de L'Imprimerie, con-
tenant des Instructions tres faciles pour se perfe-
ctionner dans cet Art. On y trouvera vne De-
scription de toutes les pieces dont vne Presse est
construire, avec le moyen de remedier a tous les
defauts, qui peuvent y survenir. Avec une Me-
thode nouvelle & fort aisee pour imposer toutes
sortes d' Impositions, depuis l' in folio jusque a l'
in cent-vingt-huit. De plus, ou y a joint des Ta-
bles pour scavoir ce que les caracteres inferieures
regagnent sur ceux qui leur sont superieurs &
vn Tarif pour trouver d' un coup d' oeil, combien
de formes contiendra une copie a imprimer, tres

vtile

Vorrede.
biges ſo gleich unter folgenden Titul: Orationis
dominicæ Verſiones fere centum ſumma, qua
fieri potuit, cura genuinis cuiuslihet linguæ cha-
racteribus typis vel Aere expreſſæ,
abdrucken
und theils in Kupfer ſtechenlaſſen. Damit man die
unbekannten Sprachen deſto eher leſen koͤnne, ſo
iſt allemal die Art zu leſen mit lateiniſchen Buch-
ſtaben darunter geſetzet. Warum ich aber dieſe
Uberſetzungen als einen Anhang betrachte, iſt
deswegen geſchehen, weil das meiſte fremde
Sprachen ſind, welche ich unter das Teutſche
nicht gerne vermiſchen wollte. Und nunmehro
waͤre ich alſo mit einem Stuͤck fertig. Doch nein,
ich muß erſt noch ein paar Buͤcher nennen, welche
mir gute Dienſte gethan haben. Das Erſte iſt,
wenn ich ſo reden darff, ein frantzoͤſiſches Format-
Buch. Jch will den gantzen Titul herſetzen, weil
doch die wenigſten das Buch ſelbſten werden ge-
ſehen haben, zumal da er den gantzen Jnnhalt
des Buchs vor Augen leget. Er lautet aber al-
ſo: La Science Pratique de L’Imprimerie, con-
tenant des Inſtructions tres faciles pour ſe perfe-
ctionner dans cet Art. On y trouvera vne De-
ſcription de toutes les pieces dont vne Preſſe eſt
conſtruire, avec le moyen de remedier à tous les
defauts, qui peuvent y ſurvenir. Avec une Me-
thode nouvelle & fort aiſée pour impoſer toutes
ſortes d’ Impoſitions, depuis l’ in folio jusque a l’
in cent-vingt-huit. De plus, ou y a joint des Ta-
bles pour ſcavoir ce que les caracteres inferieures
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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/18>, abgerufen am 30.04.2024.