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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

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Einige Alphabete.
I. Alphabetum duplex Iacobitanum.
II. Alphabetum Aeolicum.
III. Alphabetum Indicum maius & minus.
IV. Alphabetum hieroglyphicum.

Diese Alphabete alle mit einander sind wiederum
aus der vorhero angeführten Herrn von Bry Alpha-
beten genommen. Jch wolte wünschen, daß man eine
genaue Beschreibung beygefüget hätte, wenn und von
wem diese Buchstaben erfunden worden wären, wenn
man auch nur die Vermuthungen angeführet hätte,
denn weiter bringet man es ohne hin nicht. Was
aber das letztere, nemlich das Alphabetum Hiero-
glyphicum
anlanget, so siehet ein jeder aus dessen Fi-
guren, daß es kein altes Hieroglyphisches, sondern
ein neu nachgemachtes sey. Die alten Hieroglyphica
waren gantz anders beschaffen. Ein scharfsinniger
Kopf hat vermuthlich dadurch eine Probe von seiner
lebhaften Einbildungskraft geben wollen.

Jch muß noch ein Alphabet hier mittheilen, welches
der Besitzer des vorher benamten Buches sehr sauber
dazu geschrieben hatte, wo er es aber hergenommen
hat, kan ich nicht errathen, weil er gar nichts dazu
gesetzet hat. Jm ersten Theil meiner Buchdrucker-
kunst p. 52. habe ich eine kurtze Nachricht von der
Sinesischen Sprache gegeben. Da ich aber hier ein
viel vollständigeres
Alphabetum Chinense
auf meiner Tab. XXIV. liefern kan, so wird selbiges
meinen Lesern nicht zu wider seyn. Wie man daraus
sehen wird, so bedeuten die Figuren meistentheils
gantze Syllben, einige wenige aber nur eintzelne Buch-
staben und Zahlen.

Von
Einige Alphabete.
I. Alphabetum duplex Iacobitanum.
II. Alphabetum Aeolicum.
III. Alphabetum Indicum maius & minus.
IV. Alphabetum hieroglyphicum.

Dieſe Alphabete alle mit einander ſind wiederum
aus der vorhero angefuͤhrten Herrn von Bry Alpha-
beten genommen. Jch wolte wuͤnſchen, daß man eine
genaue Beſchreibung beygefuͤget haͤtte, wenn und von
wem dieſe Buchſtaben erfunden worden waͤren, wenn
man auch nur die Vermuthungen angefuͤhret haͤtte,
denn weiter bringet man es ohne hin nicht. Was
aber das letztere, nemlich das Alphabetum Hiero-
glyphicum
anlanget, ſo ſiehet ein jeder aus deſſen Fi-
guren, daß es kein altes Hieroglyphiſches, ſondern
ein neu nachgemachtes ſey. Die alten Hieroglyphica
waren gantz anders beſchaffen. Ein ſcharfſinniger
Kopf hat vermuthlich dadurch eine Probe von ſeiner
lebhaften Einbildungskraft geben wollen.

Jch muß noch ein Alphabet hier mittheilen, welches
der Beſitzer des vorher benamten Buches ſehr ſauber
dazu geſchrieben hatte, wo er es aber hergenommen
hat, kan ich nicht errathen, weil er gar nichts dazu
geſetzet hat. Jm erſten Theil meiner Buchdrucker-
kunſt p. 52. habe ich eine kurtze Nachricht von der
Sineſiſchen Sprache gegeben. Da ich aber hier ein
viel vollſtaͤndigeres
Alphabetum Chinenſe
auf meiner Tab. XXIV. liefern kan, ſo wird ſelbiges
meinen Leſern nicht zu wider ſeyn. Wie man daraus
ſehen wird, ſo bedeuten die Figuren meiſtentheils
gantze Syllben, einige wenige aber nur eintzelne Buch-
ſtaben und Zahlen.

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[160/0237] Einige Alphabete. I. Alphabetum duplex Iacobitanum. II. Alphabetum Aeolicum. III. Alphabetum Indicum maius & minus. IV. Alphabetum hieroglyphicum. Dieſe Alphabete alle mit einander ſind wiederum aus der vorhero angefuͤhrten Herrn von Bry Alpha- beten genommen. Jch wolte wuͤnſchen, daß man eine genaue Beſchreibung beygefuͤget haͤtte, wenn und von wem dieſe Buchſtaben erfunden worden waͤren, wenn man auch nur die Vermuthungen angefuͤhret haͤtte, denn weiter bringet man es ohne hin nicht. Was aber das letztere, nemlich das Alphabetum Hiero- glyphicum anlanget, ſo ſiehet ein jeder aus deſſen Fi- guren, daß es kein altes Hieroglyphiſches, ſondern ein neu nachgemachtes ſey. Die alten Hieroglyphica waren gantz anders beſchaffen. Ein ſcharfſinniger Kopf hat vermuthlich dadurch eine Probe von ſeiner lebhaften Einbildungskraft geben wollen. Jch muß noch ein Alphabet hier mittheilen, welches der Beſitzer des vorher benamten Buches ſehr ſauber dazu geſchrieben hatte, wo er es aber hergenommen hat, kan ich nicht errathen, weil er gar nichts dazu geſetzet hat. Jm erſten Theil meiner Buchdrucker- kunſt p. 52. habe ich eine kurtze Nachricht von der Sineſiſchen Sprache gegeben. Da ich aber hier ein viel vollſtaͤndigeres Alphabetum Chinenſe auf meiner Tab. XXIV. liefern kan, ſo wird ſelbiges meinen Leſern nicht zu wider ſeyn. Wie man daraus ſehen wird, ſo bedeuten die Figuren meiſtentheils gantze Syllben, einige wenige aber nur eintzelne Buch- ſtaben und Zahlen. Von

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/237>, abgerufen am 24.11.2024.