Johann Heinrich Grunert, der dritte Sohn des oben gedachten Herrn Grunerts, wurde zu Halle den 13 Febr 1705. gebohren. Den Grund zu denen nöthigen Wissenschafften legte er in dasigem Gymna- sio, darauf er denn bey seinem Herrn Vater die Buch- druckerkunst erlernete, auch bey selbigem den 26. Dec. 1723 sein Postulat verschenckte. Nach Absterben seines Vaters führte er dessen hinterlassene Drucke- rey, als Factor, von Michaelis 1731. bis Ostern 1733. Darauf er des Herrn Christoph Andreas Zeidlers, die von seinem Enckel, Johann Daniel Orban, er- erbte Druckerey an sich kauffte. Jm Jahr 1732. den 25. Aug. verehlichte er sich mit Jungfer Johanna Sophia, Herrn Johann Samuel Hinitzschens, Gemeinheitsmeisters und Weinschenckens zweyten Tochter, mit welcher er 3. Söhne erzeuget, wovon die beyden jüngern, Johann Samuel und Johann Heinrich, noch am Leben sind Jm Jahr 1736. den 3. Oct. wurde er von einem wohl löblichen Kirchen- Collegio bey der Kirche zu St. Moritz zum Achr- mann bey gedachter Kirche erwehlet; Seine Dru- ckerey hat er mit vielen Schrifften vermehret und dar- aus zum Vorschein gebracht: Corpus Iuris Germa- nici antiqni cum praefatione Heineccii, Böhmeri Compendium Iuris ecclesiastici, und andere mehr. Sein Jnsigne ist ein Garten mit Blumentöpfen und Aleen von Bäumen, darinnen ein Gärtner ein jun- ges Bäumgen pflantzet, mit der Uberschrifft:
InHoffnungGrünend.
Johann Justinus Gebauer, Universitäts-Buch-
drucker,
Kurtzgefaßte Nachricht,
Etiam ſalutis meæ cauſſa i. e. Auch mir zu gute.
Johann Heinrich Grunert, der dritte Sohn des oben gedachten Herrn Grunerts, wurde zu Halle den 13 Febr 1705. gebohren. Den Grund zu denen noͤthigen Wiſſenſchafften legte er in daſigem Gymna- ſio, darauf er denn bey ſeinem Herrn Vater die Buch- druckerkunſt erlernete, auch bey ſelbigem den 26. Dec. 1723 ſein Poſtulat verſchenckte. Nach Abſterben ſeines Vaters fuͤhrte er deſſen hinterlaſſene Drucke- rey, als Factor, von Michaelis 1731. bis Oſtern 1733. Darauf er des Herrn Chriſtoph Andreas Zeidlers, die von ſeinem Enckel, Johann Daniel Orban, er- erbte Druckerey an ſich kauffte. Jm Jahr 1732. den 25. Aug. verehlichte er ſich mit Jungfer Johanna Sophia, Herrn Johann Samuel Hinitzſchens, Gemeinheitsmeiſters und Weinſchenckens zweyten Tochter, mit welcher er 3. Soͤhne erzeuget, wovon die beyden juͤngern, Johann Samuel und Johann Heinrich, noch am Leben ſind Jm Jahr 1736. den 3. Oct. wurde er von einem wohl loͤblichen Kirchen- Collegio bey der Kirche zu St. Moritz zum Achr- mann bey gedachter Kirche erwehlet; Seine Dru- ckerey hat er mit vielen Schrifften vermehret und dar- aus zum Vorſchein gebracht: Corpus Iuris Germa- nici antiqni cum præfatione Heineccii, Böhmeri Compendium Iuris eccleſiaſtici, und andere mehr. Sein Jnſigne iſt ein Garten mit Blumentoͤpfen und Aleen von Baͤumen, darinnen ein Gaͤrtner ein jun- ges Baͤumgen pflantzet, mit der Uberſchrifft:
InHoffnungGruͤnend.
Johann Juſtinus Gebauer, Univerſitaͤts-Buch-
drucker,
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Kurtzgefaßte Nachricht,
Etiam ſalutis meæ cauſſa
i. e.
Auch mir zu gute.
Johann Heinrich Grunert, der dritte Sohn des
oben gedachten Herrn Grunerts, wurde zu Halle den
13 Febr 1705. gebohren. Den Grund zu denen
noͤthigen Wiſſenſchafften legte er in daſigem Gymna-
ſio, darauf er denn bey ſeinem Herrn Vater die Buch-
druckerkunſt erlernete, auch bey ſelbigem den 26. Dec.
1723 ſein Poſtulat verſchenckte. Nach Abſterben
ſeines Vaters fuͤhrte er deſſen hinterlaſſene Drucke-
rey, als Factor, von Michaelis 1731. bis Oſtern 1733.
Darauf er des Herrn Chriſtoph Andreas Zeidlers,
die von ſeinem Enckel, Johann Daniel Orban, er-
erbte Druckerey an ſich kauffte. Jm Jahr 1732.
den 25. Aug. verehlichte er ſich mit Jungfer Johanna
Sophia, Herrn Johann Samuel Hinitzſchens,
Gemeinheitsmeiſters und Weinſchenckens zweyten
Tochter, mit welcher er 3. Soͤhne erzeuget, wovon
die beyden juͤngern, Johann Samuel und Johann
Heinrich, noch am Leben ſind Jm Jahr 1736. den
3. Oct. wurde er von einem wohl loͤblichen Kirchen-
Collegio bey der Kirche zu St. Moritz zum Achr-
mann bey gedachter Kirche erwehlet; Seine Dru-
ckerey hat er mit vielen Schrifften vermehret und dar-
aus zum Vorſchein gebracht: Corpus Iuris Germa-
nici antiqni cum præfatione Heineccii, Böhmeri
Compendium Iuris eccleſiaſtici, und andere mehr.
Sein Jnſigne iſt ein Garten mit Blumentoͤpfen und
Aleen von Baͤumen, darinnen ein Gaͤrtner ein jun-
ges Baͤumgen pflantzet, mit der Uberſchrifft:
In Hoffnung Gruͤnend.
Johann Juſtinus Gebauer, Univerſitaͤts-Buch-
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/92>, abgerufen am 23.11.2024.
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