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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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der vornehmsten Jubelschriften.
tzen. Hernach folgen eben desselbigen anderweitige
Gedancken von dem Mißbrauch der Buchdruckereyen;
III.) Justi Heningi Baehmeri, Acad. Direct. Allocu-
tio ad Typographos Academiae Fridericianae.
Jn
dieser gelehrten Anrede wird erstlich dargethan, daß
man billig wegen der erfundenen Buchdruckerkunst ei-
ne Jubelfeyer angestellet. Denn ob schon einige al-
les, was nicht nach den Alterthum schmecket, verach-
ten, so gilt doch dieses keinesweges von der Buch-
druckerey. Und wenn einige Mönche auf die Buch-
druckerkunst böse sind, so geschieht es doch nur wegen
des Verlusts ihres Gewinstes, welchen sie von dem
Abschreiben gezogen haben. Heut zu Tage sieht es
um die Gelehrsamkeit besser aus, da man durch Hülfe
der Buchdruckerey mit wenigen Kosten eine zahlreiche
Bibliotheck anschaffen kan, welches man ehedessen
wohl bleiben lassen muste. Folglich ist die Erfindung
dieser Kunst allerdings aller Ehrenbezeugungen werth.
IV.) D. Friedrich Hofmanns teutsches Jubelgedichte;
V.) D. Joachim Langens Gedächtnißschrift in gebun-
dener Schreibart; VI.) D. Christ. Benedict. Michae-
lis Epistola ad Typographos Hallenses de vtilitati-
bus ciuitatis Dei & Philologiae sacrae ex inventa arte
typographica.
Der ungemeine Nutzen, welchen die
Buchdruckerkunst der gelehrten Welt, insonderheit
aber der Gottesgelahrheit geleistet hat und noch täg-
lich leistet, wird hier deutlich vor Augen gestellet;
VII.) D. Siegmund Jacob Baumgartens Betrach-
tung über Syrach XXXIII, 17. 18. zur feyerlichen
Begehung des dreyhundertjährigen Gedächtnisses der
Buchdruckerkunst. Erstlich wird der Wortverstand
dieser Stelle kürtzlich erwogen, und mit einigen An-
merckungen erläutert; Nachhero aber derselben Jnn-

halt
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der vornehmſten Jubelſchriften.
tzen. Hernach folgen eben deſſelbigen anderweitige
Gedancken von dem Mißbrauch der Buchdruckereyen;
III.) Juſti Heningi Bæhmeri, Acad. Direct. Allocu-
tio ad Typographos Academiæ Fridericianæ.
Jn
dieſer gelehrten Anrede wird erſtlich dargethan, daß
man billig wegen der erfundenen Buchdruckerkunſt ei-
ne Jubelfeyer angeſtellet. Denn ob ſchon einige al-
les, was nicht nach den Alterthum ſchmecket, verach-
ten, ſo gilt doch dieſes keinesweges von der Buch-
druckerey. Und wenn einige Moͤnche auf die Buch-
druckerkunſt boͤſe ſind, ſo geſchieht es doch nur wegen
des Verluſts ihres Gewinſtes, welchen ſie von dem
Abſchreiben gezogen haben. Heut zu Tage ſieht es
um die Gelehrſamkeit beſſer aus, da man durch Huͤlfe
der Buchdruckerey mit wenigen Koſten eine zahlreiche
Bibliotheck anſchaffen kan, welches man ehedeſſen
wohl bleiben laſſen muſte. Folglich iſt die Erfindung
dieſer Kunſt allerdings aller Ehrenbezeugungen werth.
IV.) D. Friedrich Hofmanns teutſches Jubelgedichte;
V.) D. Joachim Langens Gedaͤchtnißſchrift in gebun-
dener Schreibart; VI.) D. Chriſt. Benedict. Michae-
lis Epiſtola ad Typographos Hallenſes de vtilitati-
bus ciuitatis Dei & Philologiæ ſacræ ex inventa arte
typographica.
Der ungemeine Nutzen, welchen die
Buchdruckerkunſt der gelehrten Welt, inſonderheit
aber der Gottesgelahrheit geleiſtet hat und noch taͤg-
lich leiſtet, wird hier deutlich vor Augen geſtellet;
VII.) D. Siegmund Jacob Baumgartens Betrach-
tung uͤber Syrach XXXIII, 17. 18. zur feyerlichen
Begehung des dreyhundertjaͤhrigen Gedaͤchtniſſes der
Buchdruckerkunſt. Erſtlich wird der Wortverſtand
dieſer Stelle kuͤrtzlich erwogen, und mit einigen An-
merckungen erlaͤutert; Nachhero aber derſelben Jnn-

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[51/0101] der vornehmſten Jubelſchriften. tzen. Hernach folgen eben deſſelbigen anderweitige Gedancken von dem Mißbrauch der Buchdruckereyen; III.) Juſti Heningi Bæhmeri, Acad. Direct. Allocu- tio ad Typographos Academiæ Fridericianæ. Jn dieſer gelehrten Anrede wird erſtlich dargethan, daß man billig wegen der erfundenen Buchdruckerkunſt ei- ne Jubelfeyer angeſtellet. Denn ob ſchon einige al- les, was nicht nach den Alterthum ſchmecket, verach- ten, ſo gilt doch dieſes keinesweges von der Buch- druckerey. Und wenn einige Moͤnche auf die Buch- druckerkunſt boͤſe ſind, ſo geſchieht es doch nur wegen des Verluſts ihres Gewinſtes, welchen ſie von dem Abſchreiben gezogen haben. Heut zu Tage ſieht es um die Gelehrſamkeit beſſer aus, da man durch Huͤlfe der Buchdruckerey mit wenigen Koſten eine zahlreiche Bibliotheck anſchaffen kan, welches man ehedeſſen wohl bleiben laſſen muſte. Folglich iſt die Erfindung dieſer Kunſt allerdings aller Ehrenbezeugungen werth. IV.) D. Friedrich Hofmanns teutſches Jubelgedichte; V.) D. Joachim Langens Gedaͤchtnißſchrift in gebun- dener Schreibart; VI.) D. Chriſt. Benedict. Michae- lis Epiſtola ad Typographos Hallenſes de vtilitati- bus ciuitatis Dei & Philologiæ ſacræ ex inventa arte typographica. Der ungemeine Nutzen, welchen die Buchdruckerkunſt der gelehrten Welt, inſonderheit aber der Gottesgelahrheit geleiſtet hat und noch taͤg- lich leiſtet, wird hier deutlich vor Augen geſtellet; VII.) D. Siegmund Jacob Baumgartens Betrach- tung uͤber Syrach XXXIII, 17. 18. zur feyerlichen Begehung des dreyhundertjaͤhrigen Gedaͤchtniſſes der Buchdruckerkunſt. Erſtlich wird der Wortverſtand dieſer Stelle kuͤrtzlich erwogen, und mit einigen An- merckungen erlaͤutert; Nachhero aber derſelben Jnn- halt E 2

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/101>, abgerufen am 21.11.2024.