[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.Cap. V. Fortgesetzte Nachricht kan ich nicht sagen. So viel weiß ich wohl, daß1725. Joh. Friedrich Regelein daselbst gedruckt hat. Jch habe von ihm gedruckt gesehen: J. P. Caspari Tirocinia Syntactica, oder lateinische Sprach- und Schul-Ubungen, 8. Büdingen, druckts und ver- legts Joh. Fried Regelein, 1725. Vorjetzo treibt Johann Christoph Stöhr diese Kunst daselbst. Wir haben erst kürtzlich aus seiner Presse erhalten: Eines abermaligen Versuchs zur Ubersetzung des N Testaments aus dem Original. Erste Probe, Büdingen, 1739. in 8. zwey Theile, worauf zugleich sein verzogener Name als ein Druckerzeichen zu se- hen ist. Camentz. Jn dieser Oberlausitzischen Stadt hat die Buch- Coburg. Um das Jahr 1546. fieng Cyriacus Schnauß her-
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht kan ich nicht ſagen. So viel weiß ich wohl, daß1725. Joh. Friedrich Regelein daſelbſt gedruckt hat. Jch habe von ihm gedruckt geſehen: J. P. Caſpari Tirocinia Syntactica, oder lateiniſche Sprach- und Schul-Ubungen, 8. Buͤdingen, druckts und ver- legts Joh. Fried Regelein, 1725. Vorjetzo treibt Johann Chriſtoph Stoͤhr dieſe Kunſt daſelbſt. Wir haben erſt kuͤrtzlich aus ſeiner Preſſe erhalten: Eines abermaligen Verſuchs zur Uberſetzung des N Teſtaments aus dem Original. Erſte Probe, Buͤdingen, 1739. in 8. zwey Theile, worauf zugleich ſein verzogener Name als ein Druckerzeichen zu ſe- hen iſt. Camentz. Jn dieſer Oberlauſitziſchen Stadt hat die Buch- Coburg. Um das Jahr 1546. fieng Cyriacus Schnauß her-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0292" n="248"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Cap. <hi rendition="#aq">V.</hi> Fortgeſetzte Nachricht</hi></fw><lb/> kan ich nicht ſagen. So viel weiß ich wohl, daß<lb/> 1725. <hi rendition="#fr">Joh. Friedrich Regelein</hi> daſelbſt gedruckt hat.<lb/> Jch habe von ihm gedruckt geſehen: <hi rendition="#fr">J. P. Caſpari</hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tirocinia Syntactica,</hi></hi> <hi rendition="#fr">oder lateiniſche Sprach- und<lb/> Schul-Ubungen,</hi> 8. Buͤdingen, <hi rendition="#fr">druckts und ver-<lb/> legts Joh. Fried Regelein,</hi> 1725. Vorjetzo treibt<lb/><hi rendition="#fr">Johann Chriſtoph Stoͤhr</hi> dieſe Kunſt daſelbſt.<lb/> Wir haben erſt kuͤrtzlich aus ſeiner Preſſe erhalten:<lb/><hi rendition="#fr">Eines abermaligen Verſuchs zur Uberſetzung des<lb/> N Teſtaments aus dem Original. Erſte Probe,</hi><lb/> Buͤdingen, 1739. in 8. zwey Theile, worauf zugleich<lb/> ſein verzogener Name als ein Druckerzeichen zu ſe-<lb/> hen iſt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Camentz.</hi> </head><lb/> <p>Jn dieſer Oberlauſitziſchen Stadt hat die Buch-<lb/> druckerkunſt noch nicht gar zu lange einen Sitz bekom-<lb/> men. Denn erſtlich 1730. hat Herr <hi rendition="#fr">Hohlfeld</hi> da-<lb/> ſelbſt eine neue Druckerey errichtet. Er iſt zu Zittau<lb/> gebohren und hat die Kunſt an eben dieſem Ort bey<lb/> Herrn <hi rendition="#fr">Hartmann</hi> und <hi rendition="#fr">Stremeln</hi> ordentlich geler-<lb/> net. Nachdem er nun zu Dreßden ſein Poſtulat ge-<lb/> woͤhnlicher maſſen verſchencket hatte, ſo legte er her-<lb/> nach allhier eine Druckerey an, welcher er biß dieſe<lb/> Stunde noch vorſtehet. <hi rendition="#fr">Knauths</hi> <hi rendition="#aq">Annal. p.</hi> 89.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Coburg.</hi> </head><lb/> <p>Um das Jahr 1546. fieng <hi rendition="#fr">Cyriacus Schnauß</hi><lb/> allhier zuerſt zu drucken an. Seiner Kunſt war er<lb/> ein Apothecker, wie er ſich ſelbſten in den von ihm ge-<lb/> druckten Buͤchern nennet. Vermuthlich hat er ſich<lb/> nur eine kleine Druckerey angeſchaft gehabt, welche<lb/> <fw place="bottom" type="catch">her-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [248/0292]
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
kan ich nicht ſagen. So viel weiß ich wohl, daß
1725. Joh. Friedrich Regelein daſelbſt gedruckt hat.
Jch habe von ihm gedruckt geſehen: J. P. Caſpari
Tirocinia Syntactica, oder lateiniſche Sprach- und
Schul-Ubungen, 8. Buͤdingen, druckts und ver-
legts Joh. Fried Regelein, 1725. Vorjetzo treibt
Johann Chriſtoph Stoͤhr dieſe Kunſt daſelbſt.
Wir haben erſt kuͤrtzlich aus ſeiner Preſſe erhalten:
Eines abermaligen Verſuchs zur Uberſetzung des
N Teſtaments aus dem Original. Erſte Probe,
Buͤdingen, 1739. in 8. zwey Theile, worauf zugleich
ſein verzogener Name als ein Druckerzeichen zu ſe-
hen iſt.
Camentz.
Jn dieſer Oberlauſitziſchen Stadt hat die Buch-
druckerkunſt noch nicht gar zu lange einen Sitz bekom-
men. Denn erſtlich 1730. hat Herr Hohlfeld da-
ſelbſt eine neue Druckerey errichtet. Er iſt zu Zittau
gebohren und hat die Kunſt an eben dieſem Ort bey
Herrn Hartmann und Stremeln ordentlich geler-
net. Nachdem er nun zu Dreßden ſein Poſtulat ge-
woͤhnlicher maſſen verſchencket hatte, ſo legte er her-
nach allhier eine Druckerey an, welcher er biß dieſe
Stunde noch vorſtehet. Knauths Annal. p. 89.
Coburg.
Um das Jahr 1546. fieng Cyriacus Schnauß
allhier zuerſt zu drucken an. Seiner Kunſt war er
ein Apothecker, wie er ſich ſelbſten in den von ihm ge-
druckten Buͤchern nennet. Vermuthlich hat er ſich
nur eine kleine Druckerey angeſchaft gehabt, welche
her-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |