mit einem Buch, an den Baum selbsten stehen die Worte lignum vitae. S. Tab. XV. n. 4. Woher es aber gekommen, daß man ihn an dem Stammbaum übergangen, kan ich nicht entscheiden.
Saltzburg.
Von dieser Stadt führe ich gegenwärtig nur einen Buchdrucker an, welcher sich besonders hervor gethan hat. Es ist selbiger Johann Baptista Meyer, welcher 1634. den 20. Febr gebohren war. Er hatte das Glück des dasigen Ertzbischoffes Hofbuchdrucker und Hofbuchhändler zu seyn. Sein Jnsigne ist ein teutscher gekrönter Schild in zwey Felder getheilt. Jn dem obersten steht ein Löwe auf Gold und in dem üntersten sieht man eine geflügelte Kugel auf blaue Farbe. Sein Bildniß und Jnsigne steht auf TAB. XXVI.
Schlaitz.
Der erste Buchdrucker daselbst war Christian Bittorff, welcher zu Zwickau, im Jahr 1655. den 25. Martii gebohren war. Dessen Herr Vater war Jo- hann Bittorff, von Mertensdorff bey Naumburg, E E. Hochw. Raths zu Zwickau verordneter und be- stallter Stadt-Wachtmeister, und des geistlichen Ka- stens Mitvorsteher, wie auch der löblichen Cramer- zunft ältest geschwohrner Fürmeister daselbst Jm Jahr 1671. trat er in Zwickau bey E. E. Raths Buchdrucker, Herrn Ebeln, seine Lehrjahre an. 1677. den 22. Julii verschenckte er sein Postulat zu Halle in der Saalfeldischen Buchdruckerey. 1680. den 26.
October
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
mit einem Buch, an den Baum ſelbſten ſtehen die Worte lignum vitæ. S. Tab. XV. n. 4. Woher es aber gekommen, daß man ihn an dem Stammbaum uͤbergangen, kan ich nicht entſcheiden.
Saltzburg.
Von dieſer Stadt fuͤhre ich gegenwaͤrtig nur einen Buchdrucker an, welcher ſich beſonders hervor gethan hat. Es iſt ſelbiger Johann Baptiſta Meyer, welcher 1634. den 20. Febr gebohren war. Er hatte das Gluͤck des daſigen Ertzbiſchoffes Hofbuchdrucker und Hofbuchhaͤndler zu ſeyn. Sein Jnſigne iſt ein teutſcher gekroͤnter Schild in zwey Felder getheilt. Jn dem oberſten ſteht ein Loͤwe auf Gold und in dem uͤnterſten ſieht man eine gefluͤgelte Kugel auf blaue Farbe. Sein Bildniß und Jnſigne ſteht auf TAB. XXVI.
Schlaitz.
Der erſte Buchdrucker daſelbſt war Chriſtian Bittorff, welcher zu Zwickau, im Jahr 1655. den 25. Martii gebohren war. Deſſen Herr Vater war Jo- hann Bittorff, von Mertensdorff bey Naumburg, E E. Hochw. Raths zu Zwickau verordneter und be- ſtallter Stadt-Wachtmeiſter, und des geiſtlichen Ka- ſtens Mitvorſteher, wie auch der loͤblichen Cramer- zunft aͤlteſt geſchwohrner Fuͤrmeiſter daſelbſt Jm Jahr 1671. trat er in Zwickau bey E. E. Raths Buchdrucker, Herrn Ebeln, ſeine Lehrjahre an. 1677. den 22. Julii verſchenckte er ſein Poſtulat zu Halle in der Saalfeldiſchen Buchdruckerey. 1680. den 26.
October
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0436"n="354"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Cap. <hirendition="#aq">V.</hi> Fortgeſetzte Nachricht</hi></fw><lb/>
mit einem Buch, an den Baum ſelbſten ſtehen die<lb/>
Worte <hirendition="#aq">lignum vitæ. S. Tab. XV. n.</hi> 4. Woher es<lb/>
aber gekommen, daß man ihn an dem Stammbaum<lb/>
uͤbergangen, kan ich nicht entſcheiden.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Saltzburg.</hi></head><lb/><p>Von dieſer Stadt fuͤhre ich gegenwaͤrtig nur einen<lb/>
Buchdrucker an, welcher ſich beſonders hervor gethan<lb/>
hat. Es iſt ſelbiger <hirendition="#fr">Johann Baptiſta Meyer,</hi><lb/>
welcher 1634. den 20. Febr gebohren war. Er hatte<lb/>
das Gluͤck des daſigen Ertzbiſchoffes Hofbuchdrucker<lb/>
und Hofbuchhaͤndler zu ſeyn. Sein Jnſigne iſt ein<lb/>
teutſcher gekroͤnter Schild in zwey Felder getheilt.<lb/>
Jn dem oberſten ſteht ein Loͤwe auf Gold und in dem<lb/>
uͤnterſten ſieht man eine gefluͤgelte Kugel auf blaue<lb/>
Farbe. Sein Bildniß und Jnſigne ſteht auf <hirendition="#aq">TAB.<lb/>
XXVI.</hi></p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Schlaitz.</hi></head><lb/><p>Der erſte Buchdrucker daſelbſt war <hirendition="#fr">Chriſtian<lb/>
Bittorff,</hi> welcher zu Zwickau, im Jahr 1655. den 25.<lb/>
Martii gebohren war. Deſſen Herr Vater war <hirendition="#fr">Jo-<lb/>
hann Bittorff,</hi> von Mertensdorff bey Naumburg,<lb/>
E E. Hochw. Raths zu Zwickau verordneter und be-<lb/>ſtallter Stadt-Wachtmeiſter, und des geiſtlichen Ka-<lb/>ſtens Mitvorſteher, wie auch der loͤblichen Cramer-<lb/>
zunft aͤlteſt geſchwohrner Fuͤrmeiſter daſelbſt Jm<lb/>
Jahr 1671. trat er in Zwickau bey E. E. Raths<lb/>
Buchdrucker, Herrn <hirendition="#fr">Ebeln,</hi>ſeine Lehrjahre an. 1677.<lb/>
den 22. Julii verſchenckte er ſein Poſtulat zu Halle in<lb/>
der Saalfeldiſchen Buchdruckerey. 1680. den 26.<lb/><fwplace="bottom"type="catch">October</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[354/0436]
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
mit einem Buch, an den Baum ſelbſten ſtehen die
Worte lignum vitæ. S. Tab. XV. n. 4. Woher es
aber gekommen, daß man ihn an dem Stammbaum
uͤbergangen, kan ich nicht entſcheiden.
Saltzburg.
Von dieſer Stadt fuͤhre ich gegenwaͤrtig nur einen
Buchdrucker an, welcher ſich beſonders hervor gethan
hat. Es iſt ſelbiger Johann Baptiſta Meyer,
welcher 1634. den 20. Febr gebohren war. Er hatte
das Gluͤck des daſigen Ertzbiſchoffes Hofbuchdrucker
und Hofbuchhaͤndler zu ſeyn. Sein Jnſigne iſt ein
teutſcher gekroͤnter Schild in zwey Felder getheilt.
Jn dem oberſten ſteht ein Loͤwe auf Gold und in dem
uͤnterſten ſieht man eine gefluͤgelte Kugel auf blaue
Farbe. Sein Bildniß und Jnſigne ſteht auf TAB.
XXVI.
Schlaitz.
Der erſte Buchdrucker daſelbſt war Chriſtian
Bittorff, welcher zu Zwickau, im Jahr 1655. den 25.
Martii gebohren war. Deſſen Herr Vater war Jo-
hann Bittorff, von Mertensdorff bey Naumburg,
E E. Hochw. Raths zu Zwickau verordneter und be-
ſtallter Stadt-Wachtmeiſter, und des geiſtlichen Ka-
ſtens Mitvorſteher, wie auch der loͤblichen Cramer-
zunft aͤlteſt geſchwohrner Fuͤrmeiſter daſelbſt Jm
Jahr 1671. trat er in Zwickau bey E. E. Raths
Buchdrucker, Herrn Ebeln, ſeine Lehrjahre an. 1677.
den 22. Julii verſchenckte er ſein Poſtulat zu Halle in
der Saalfeldiſchen Buchdruckerey. 1680. den 26.
October
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/436>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.