57) Johann Burckhard, war von 1654. biß 1669. Universitätsbuchdrucker.
58) Matthäus Henckel, 1661. Er war in Leip- zig gebohren und erlernte hernach die Buchdruckerkunst in Jena: Seit 1661. findet man Nachricht, daß er sich in Wittenberg niedergelassen, auch noch 1669. gelebet habe. Sein noch lebender Sohn ist der in Halle sich befindliche Buchdrucker, Herr Christian Henckel. Wenn aber unser Henckel gestorben, ist ungewiß.
59) Friedrich Wilhelm Fincelius, von 1663.- 1667.
60) Gottfried Fincelius, er steht zwar mit in dem Buchdruckerverzeichniß zu Wittenberg, man weiß aber nicht wenn er seinen Herrnintroitum gegeben hat.
61) Michael Meyer, 1671.
62) Daniel Schmatz, war um das Jahr 1671. Universitätsbuchdrucker.
63) Christian Schröder, von 1674.-1723. Er war zu Delitzsch den 10. November 1640 gebohren. Anfänglich hatte er sich vorgesetzt, die freyen Künste und Wissenschaften zu erlernen. Er nahm auch un- ter der Anführung Herrn M.Heinrich Meley, Re- ctoris und Herrn Christoph Stoltzen, Cantoris da- selbst hierinnen so zu, daß er bald darauf das Al- tenburgische Gymnasium besuchen konnte. Allhier wollte er seine Studia, ohngeachtet er der Eltern be- raubet worden, fortsetzen. Alleine sein Stiefbruder Herr L.Gottlieb Voigt, Rector zu Güstrow, der damals eben in Wittenberg sich aufhielte, that ihn 1664. im October zu Herrn Johann Burckhard- ten, Universitätsbuchdruckern, in die Lehre, bey wel- chem er auch seine Jahre ehrlich ausgestanden hat.
Nach-
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
57) Johann Burckhard, war von 1654. biß 1669. Univerſitaͤtsbuchdrucker.
58) Matthaͤus Henckel, 1661. Er war in Leip- zig gebohren und erlernte hernach die Buchdruckerkunſt in Jena: Seit 1661. findet man Nachricht, daß er ſich in Wittenberg niedergelaſſen, auch noch 1669. gelebet habe. Sein noch lebender Sohn iſt der in Halle ſich befindliche Buchdrucker, Herr Chriſtian Henckel. Wenn aber unſer Henckel geſtorben, iſt ungewiß.
59) Friedrich Wilhelm Fincelius, von 1663.- 1667.
60) Gottfried Fincelius, er ſteht zwar mit in dem Buchdruckerverzeichniß zu Wittenberg, man weiß aber nicht wenn er ſeinen Herrnintroitum gegeben hat.
61) Michael Meyer, 1671.
62) Daniel Schmatz, war um das Jahr 1671. Univerſitaͤtsbuchdrucker.
63) Chriſtian Schroͤder, von 1674.-1723. Er war zu Delitzſch den 10. November 1640 gebohren. Anfaͤnglich hatte er ſich vorgeſetzt, die freyen Kuͤnſte und Wiſſenſchaften zu erlernen. Er nahm auch un- ter der Anfuͤhrung Herrn M.Heinrich Meley, Re- ctoris und Herrn Chriſtoph Stoltzen, Cantoris da- ſelbſt hierinnen ſo zu, daß er bald darauf das Al- tenburgiſche Gymnaſium beſuchen konnte. Allhier wollte er ſeine Studia, ohngeachtet er der Eltern be- raubet worden, fortſetzen. Alleine ſein Stiefbruder Herr L.Gottlieb Voigt, Rector zu Guͤſtrow, der damals eben in Wittenberg ſich aufhielte, that ihn 1664. im October zu Herrn Johann Burckhard- ten, Univerſitaͤtsbuchdruckern, in die Lehre, bey wel- chem er auch ſeine Jahre ehrlich ausgeſtanden hat.
Nach-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0476"n="382"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Cap. <hirendition="#aq">V.</hi> Fortgeſetzte Nachricht</hi></fw><lb/><p>57) <hirendition="#fr">Johann Burckhard,</hi> war von 1654. biß<lb/>
1669. Univerſitaͤtsbuchdrucker.</p><lb/><p>58) <hirendition="#fr">Matthaͤus Henckel,</hi> 1661. Er war in Leip-<lb/>
zig gebohren und erlernte hernach die Buchdruckerkunſt<lb/>
in Jena: Seit 1661. findet man Nachricht, daß er<lb/>ſich in Wittenberg niedergelaſſen, auch noch 1669.<lb/>
gelebet habe. Sein noch lebender Sohn iſt der in<lb/>
Halle ſich befindliche Buchdrucker, Herr <hirendition="#fr">Chriſtian<lb/>
Henckel.</hi> Wenn aber unſer <hirendition="#fr">Henckel</hi> geſtorben, iſt<lb/>
ungewiß.</p><lb/><p>59) <hirendition="#fr">Friedrich Wilhelm Fincelius,</hi> von 1663.-<lb/>
1667.</p><lb/><p>60) <hirendition="#fr">Gottfried Fincelius,</hi> er ſteht zwar mit in dem<lb/>
Buchdruckerverzeichniß zu Wittenberg, man weiß<lb/>
aber nicht wenn er ſeinen Herrnintroitum gegeben hat.</p><lb/><p>61) <hirendition="#fr">Michael Meyer,</hi> 1671.</p><lb/><p>62) <hirendition="#fr">Daniel Schmatz,</hi> war um das Jahr 1671.<lb/>
Univerſitaͤtsbuchdrucker.</p><lb/><p>63) <hirendition="#fr">Chriſtian Schroͤder,</hi> von 1674.-1723. Er<lb/>
war zu Delitzſch den 10. November 1640 gebohren.<lb/>
Anfaͤnglich hatte er ſich vorgeſetzt, die freyen Kuͤnſte<lb/>
und Wiſſenſchaften zu erlernen. Er nahm auch un-<lb/>
ter der Anfuͤhrung Herrn <hirendition="#aq">M.</hi><hirendition="#fr">Heinrich Meley,</hi> Re-<lb/>
ctoris und Herrn <hirendition="#fr">Chriſtoph Stoltzen,</hi> Cantoris da-<lb/>ſelbſt hierinnen ſo zu, daß er bald darauf das Al-<lb/>
tenburgiſche Gymnaſium beſuchen konnte. Allhier<lb/>
wollte er ſeine Studia, ohngeachtet er der Eltern be-<lb/>
raubet worden, fortſetzen. Alleine ſein Stiefbruder<lb/>
Herr <hirendition="#aq">L.</hi><hirendition="#fr">Gottlieb Voigt,</hi> Rector zu Guͤſtrow, der<lb/>
damals eben in Wittenberg ſich aufhielte, that ihn<lb/>
1664. im October zu Herrn <hirendition="#fr">Johann Burckhard-<lb/>
ten,</hi> Univerſitaͤtsbuchdruckern, in die Lehre, bey wel-<lb/>
chem er auch ſeine Jahre ehrlich ausgeſtanden hat.<lb/><fwplace="bottom"type="catch">Nach-</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[382/0476]
Cap. V. Fortgeſetzte Nachricht
57) Johann Burckhard, war von 1654. biß
1669. Univerſitaͤtsbuchdrucker.
58) Matthaͤus Henckel, 1661. Er war in Leip-
zig gebohren und erlernte hernach die Buchdruckerkunſt
in Jena: Seit 1661. findet man Nachricht, daß er
ſich in Wittenberg niedergelaſſen, auch noch 1669.
gelebet habe. Sein noch lebender Sohn iſt der in
Halle ſich befindliche Buchdrucker, Herr Chriſtian
Henckel. Wenn aber unſer Henckel geſtorben, iſt
ungewiß.
59) Friedrich Wilhelm Fincelius, von 1663.-
1667.
60) Gottfried Fincelius, er ſteht zwar mit in dem
Buchdruckerverzeichniß zu Wittenberg, man weiß
aber nicht wenn er ſeinen Herrnintroitum gegeben hat.
61) Michael Meyer, 1671.
62) Daniel Schmatz, war um das Jahr 1671.
Univerſitaͤtsbuchdrucker.
63) Chriſtian Schroͤder, von 1674.-1723. Er
war zu Delitzſch den 10. November 1640 gebohren.
Anfaͤnglich hatte er ſich vorgeſetzt, die freyen Kuͤnſte
und Wiſſenſchaften zu erlernen. Er nahm auch un-
ter der Anfuͤhrung Herrn M. Heinrich Meley, Re-
ctoris und Herrn Chriſtoph Stoltzen, Cantoris da-
ſelbſt hierinnen ſo zu, daß er bald darauf das Al-
tenburgiſche Gymnaſium beſuchen konnte. Allhier
wollte er ſeine Studia, ohngeachtet er der Eltern be-
raubet worden, fortſetzen. Alleine ſein Stiefbruder
Herr L. Gottlieb Voigt, Rector zu Guͤſtrow, der
damals eben in Wittenberg ſich aufhielte, that ihn
1664. im October zu Herrn Johann Burckhard-
ten, Univerſitaͤtsbuchdruckern, in die Lehre, bey wel-
chem er auch ſeine Jahre ehrlich ausgeſtanden hat.
Nach-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/476>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.