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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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Cap. I. Verzeichniß
senheit der alten lateinischen Schriftsteller recht eckel-
haft.

5) Jacobi Mentelii, patricii castro-theodoricensis,
de vera typographiae origine paraenesis ad sapien-
tissimum virum D. Bern. a Mallinkrot, Monast.
Dec. Parisiis, 1650. p.
237. - 366. Diese Schrift
ist wider Naudäum und Mallinkrot. Die Schreib-
art ist der vorhergehenden vollkommen ähnlich. Man
wird sich kaum überwinden können, selbige auf einmal
gantz zu lesen. Denn es ist alles dergestalt unter ein-
ander gemischt, daß man kaum klug daraus werden
kan. Mallinkrot hat absonderlich darauf gedrun-
gen, man mögte doch des Kayser Friedrichs Diplo-
ma
gantz drucken lassen, welches er Menteln, als dem
ersten Erfinder gegeben haben soll. Alleine es ist hier
nicht zu lesen, und also vermuthlich erdichtet. Die-
jenigen, welche glauben Mentelin wäre nicht der er-
ste Erfinder der Buchdruckerkunst gewesen, dürffen
sich nicht befürchten, daß sie hier einige Gründe fin-
den werden, welche sie auf andre Gedancken bringen
könnten.

6) Jacobi Mentelii Observationes de praecipuis
typographis & Typographiae origine transscriptae
ex Codice Baluziano. p.
367. - 404. Diese Anmer-
ckungen erscheinen hier zum ersten mal gedruckt. Sie
sind aus verschiedenen Schriftstellern zusammen getra-
gen, welche nicht viel sonderliches vorstellen wollen.

7) Typographei Chemnitiensis primae plagulae
de artis typographicae inuentione, vtilitate & in-
cremento, iterum excusae per Joh. Gabrielem Gut-
nerum
, typographeon suum primum aperientem.
p.
404. - 427. Diese ersten Bogen sind anfänglich
teutsch geschrieben und hier von Johann Oswalt ins

latei-

Cap. I. Verzeichniß
ſenheit der alten lateiniſchen Schriftſteller recht eckel-
haft.

5) Jacobi Mentelii, patricii caſtro-theodoricenſis,
de vera typographiæ origine paræneſis ad ſapien-
tiſſimum virum D. Bern. a Mallinkrot, Monaſt.
Dec. Pariſiis, 1650. p.
237. - 366. Dieſe Schrift
iſt wider Naudaͤum und Mallinkrot. Die Schreib-
art iſt der vorhergehenden vollkommen aͤhnlich. Man
wird ſich kaum uͤberwinden koͤnnen, ſelbige auf einmal
gantz zu leſen. Denn es iſt alles dergeſtalt unter ein-
ander gemiſcht, daß man kaum klug daraus werden
kan. Mallinkrot hat abſonderlich darauf gedrun-
gen, man moͤgte doch des Kayſer Friedrichs Diplo-
ma
gantz drucken laſſen, welches er Menteln, als dem
erſten Erfinder gegeben haben ſoll. Alleine es iſt hier
nicht zu leſen, und alſo vermuthlich erdichtet. Die-
jenigen, welche glauben Mentelin waͤre nicht der er-
ſte Erfinder der Buchdruckerkunſt geweſen, duͤrffen
ſich nicht befuͤrchten, daß ſie hier einige Gruͤnde fin-
den werden, welche ſie auf andre Gedancken bringen
koͤnnten.

6) Jacobi Mentelii Obſervationes de præcipuis
typographis & Typographiæ origine transſcriptæ
ex Codice Baluziano. p.
367. - 404. Dieſe Anmer-
ckungen erſcheinen hier zum erſten mal gedruckt. Sie
ſind aus verſchiedenen Schriftſtellern zuſammen getra-
gen, welche nicht viel ſonderliches vorſtellen wollen.

7) Typographei Chemnitienſis primæ plagulæ
de artis typographicæ inuentione, vtilitate & in-
cremento, iterum excuſæ per Joh. Gabrielem Gut-
nerum
, typographeon ſuum primum aperientem.
p.
404. - 427. Dieſe erſten Bogen ſind anfaͤnglich
teutſch geſchrieben und hier von Johann Oſwalt ins

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[18/0052] Cap. I. Verzeichniß ſenheit der alten lateiniſchen Schriftſteller recht eckel- haft. 5) Jacobi Mentelii, patricii caſtro-theodoricenſis, de vera typographiæ origine paræneſis ad ſapien- tiſſimum virum D. Bern. a Mallinkrot, Monaſt. Dec. Pariſiis, 1650. p. 237. - 366. Dieſe Schrift iſt wider Naudaͤum und Mallinkrot. Die Schreib- art iſt der vorhergehenden vollkommen aͤhnlich. Man wird ſich kaum uͤberwinden koͤnnen, ſelbige auf einmal gantz zu leſen. Denn es iſt alles dergeſtalt unter ein- ander gemiſcht, daß man kaum klug daraus werden kan. Mallinkrot hat abſonderlich darauf gedrun- gen, man moͤgte doch des Kayſer Friedrichs Diplo- ma gantz drucken laſſen, welches er Menteln, als dem erſten Erfinder gegeben haben ſoll. Alleine es iſt hier nicht zu leſen, und alſo vermuthlich erdichtet. Die- jenigen, welche glauben Mentelin waͤre nicht der er- ſte Erfinder der Buchdruckerkunſt geweſen, duͤrffen ſich nicht befuͤrchten, daß ſie hier einige Gruͤnde fin- den werden, welche ſie auf andre Gedancken bringen koͤnnten. 6) Jacobi Mentelii Obſervationes de præcipuis typographis & Typographiæ origine transſcriptæ ex Codice Baluziano. p. 367. - 404. Dieſe Anmer- ckungen erſcheinen hier zum erſten mal gedruckt. Sie ſind aus verſchiedenen Schriftſtellern zuſammen getra- gen, welche nicht viel ſonderliches vorſtellen wollen. 7) Typographei Chemnitienſis primæ plagulæ de artis typographicæ inuentione, vtilitate & in- cremento, iterum excuſæ per Joh. Gabrielem Gut- nerum, typographeon ſuum primum aperientem. p. 404. - 427. Dieſe erſten Bogen ſind anfaͤnglich teutſch geſchrieben und hier von Johann Oſwalt ins latei-

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/52>, abgerufen am 24.11.2024.