Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

Bild:
<< vorherige Seite

der vornehmsten Jubelschriften.
alten vorzuziehen sey? Hievon eröffnet der Herr Ver-
fasser seine Gedancken im IV. Capitel, allwo er von
der nach und nach geschehenen Verbesserung der Buch-
druckerey handelt. Bey dieser Gelegenheit werden
die Vorzüge und Mängel von beyden Seiten um-
ständlich angeführet, und absonderlich die Menge der
Alphabete, welche heut zu Tage in Druckereyen ge-
funden werden, bemercket; Jm V. Capitel lesen
wir von den Zierrathen der Buchdrucker, nemlich ih-
ren Nahmens-Chiffren, Zeichen, Wappen, Leisten,
Finalstöcken und andern Holtzschnitten. Hier kom-
men sehr viele merckwürdige Anmerckungen vor.
Der Hochehrw. Herr Verfasser wird mir gütigst er-
lauben, daß ich mir aus diesem Capitel p. 255. und
256. meine eigene Worte, so in meinem ersten
Theil von Wort zu Wort p. 205 seq. stehen, vindi-
cire. Vermuthlich hat er mich zu nennen vergessen,
welches er sonsten fleißig gethan, einige wenige Stel-
len noch ausgenommen, die ich gerne verschweige,
weil sie nicht so augenscheinlich sind. Jch erinnere
dieses nur deswegen, damit man mich nicht beschuldi-
gen möge, als wenn ich ihn ausgeschrieben hätte; Jm
VI. Capitel wird der mannigfältige Nutzen der Buch-
druckerey vor Augen geleget; Das VII. Capitel
zeigt uns die Eigenschaften und Pflichten der Buch-
drucker. Hier werden absonderlich in einer löblichen
Ausschweisung die gelehrten Buchdrucker nahmhaft
gemacht Das VIII. und letzte Capitel handelt von
denen Pflichten, welche man in Ansehung der Buch-
druckerey zu beobachten hat. Jch bekenne noch-
mals, daß ich aus diesem Buch viel gelernet habe,
davor ich dem Herrn Verfasser den gebührenden
Danck abstatte. Wenn sich mehr Liebhaber fän-

den,
C 5

der vornehmſten Jubelſchriften.
alten vorzuziehen ſey? Hievon eroͤffnet der Herr Ver-
faſſer ſeine Gedancken im IV. Capitel, allwo er von
der nach und nach geſchehenen Verbeſſerung der Buch-
druckerey handelt. Bey dieſer Gelegenheit werden
die Vorzuͤge und Maͤngel von beyden Seiten um-
ſtaͤndlich angefuͤhret, und abſonderlich die Menge der
Alphabete, welche heut zu Tage in Druckereyen ge-
funden werden, bemercket; Jm V. Capitel leſen
wir von den Zierrathen der Buchdrucker, nemlich ih-
ren Nahmens-Chiffren, Zeichen, Wappen, Leiſten,
Finalſtoͤcken und andern Holtzſchnitten. Hier kom-
men ſehr viele merckwuͤrdige Anmerckungen vor.
Der Hochehrw. Herr Verfaſſer wird mir guͤtigſt er-
lauben, daß ich mir aus dieſem Capitel p. 255. und
256. meine eigene Worte, ſo in meinem erſten
Theil von Wort zu Wort p. 205 ſeq. ſtehen, vindi-
cire. Vermuthlich hat er mich zu nennen vergeſſen,
welches er ſonſten fleißig gethan, einige wenige Stel-
len noch ausgenommen, die ich gerne verſchweige,
weil ſie nicht ſo augenſcheinlich ſind. Jch erinnere
dieſes nur deswegen, damit man mich nicht beſchuldi-
gen moͤge, als wenn ich ihn ausgeſchrieben haͤtte; Jm
VI. Capitel wird der mannigfaͤltige Nutzen der Buch-
druckerey vor Augen geleget; Das VII. Capitel
zeigt uns die Eigenſchaften und Pflichten der Buch-
drucker. Hier werden abſonderlich in einer loͤblichen
Ausſchweiſung die gelehrten Buchdrucker nahmhaft
gemacht Das VIII. und letzte Capitel handelt von
denen Pflichten, welche man in Anſehung der Buch-
druckerey zu beobachten hat. Jch bekenne noch-
mals, daß ich aus dieſem Buch viel gelernet habe,
davor ich dem Herrn Verfaſſer den gebuͤhrenden
Danck abſtatte. Wenn ſich mehr Liebhaber faͤn-

den,
C 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0075" n="41"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der vornehm&#x017F;ten Jubel&#x017F;chriften.</hi></fw><lb/>
alten vorzuziehen &#x017F;ey? Hievon ero&#x0364;ffnet der Herr Ver-<lb/>
fa&#x017F;&#x017F;er &#x017F;eine Gedancken im <hi rendition="#aq">IV.</hi> Capitel, allwo er von<lb/>
der nach und nach ge&#x017F;chehenen Verbe&#x017F;&#x017F;erung der Buch-<lb/>
druckerey handelt. Bey die&#x017F;er Gelegenheit werden<lb/>
die Vorzu&#x0364;ge und Ma&#x0364;ngel von beyden Seiten um-<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;ndlich angefu&#x0364;hret, und ab&#x017F;onderlich die Menge der<lb/>
Alphabete, welche heut zu Tage in Druckereyen ge-<lb/>
funden werden, bemercket; Jm <hi rendition="#aq">V.</hi> Capitel le&#x017F;en<lb/>
wir von den Zierrathen der Buchdrucker, nemlich ih-<lb/>
ren Nahmens-Chiffren, Zeichen, Wappen, Lei&#x017F;ten,<lb/>
Final&#x017F;to&#x0364;cken und andern Holtz&#x017F;chnitten. Hier kom-<lb/>
men &#x017F;ehr viele merckwu&#x0364;rdige Anmerckungen vor.<lb/>
Der Hochehrw. Herr Verfa&#x017F;&#x017F;er wird mir gu&#x0364;tig&#x017F;t er-<lb/>
lauben, daß ich mir aus die&#x017F;em Capitel <hi rendition="#aq">p.</hi> 255. und<lb/>
256. <hi rendition="#fr">meine eigene Worte,</hi> &#x017F;o in meinem er&#x017F;ten<lb/>
Theil von Wort zu Wort <hi rendition="#aq">p. 205 &#x017F;eq.</hi> &#x017F;tehen, vindi-<lb/>
cire. Vermuthlich hat er mich zu nennen verge&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
welches er &#x017F;on&#x017F;ten fleißig gethan, einige wenige Stel-<lb/>
len noch ausgenommen, die ich gerne ver&#x017F;chweige,<lb/>
weil &#x017F;ie nicht &#x017F;o augen&#x017F;cheinlich &#x017F;ind. Jch erinnere<lb/>
die&#x017F;es nur deswegen, damit man mich nicht be&#x017F;chuldi-<lb/>
gen mo&#x0364;ge, als wenn ich ihn ausge&#x017F;chrieben ha&#x0364;tte; Jm<lb/><hi rendition="#aq">VI.</hi> Capitel wird der mannigfa&#x0364;ltige Nutzen der Buch-<lb/>
druckerey vor Augen geleget; Das <hi rendition="#aq">VII.</hi> Capitel<lb/>
zeigt uns die Eigen&#x017F;chaften und Pflichten der Buch-<lb/>
drucker. Hier werden ab&#x017F;onderlich in einer lo&#x0364;blichen<lb/>
Aus&#x017F;chwei&#x017F;ung die gelehrten Buchdrucker nahmhaft<lb/>
gemacht Das <hi rendition="#aq">VIII.</hi> und letzte Capitel handelt von<lb/>
denen Pflichten, welche man in An&#x017F;ehung der Buch-<lb/>
druckerey zu beobachten hat. Jch bekenne noch-<lb/>
mals, daß ich aus die&#x017F;em Buch viel gelernet habe,<lb/>
davor ich dem Herrn Verfa&#x017F;&#x017F;er den gebu&#x0364;hrenden<lb/>
Danck ab&#x017F;tatte. Wenn &#x017F;ich mehr Liebhaber fa&#x0364;n-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">C 5</fw><fw place="bottom" type="catch">den,</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[41/0075] der vornehmſten Jubelſchriften. alten vorzuziehen ſey? Hievon eroͤffnet der Herr Ver- faſſer ſeine Gedancken im IV. Capitel, allwo er von der nach und nach geſchehenen Verbeſſerung der Buch- druckerey handelt. Bey dieſer Gelegenheit werden die Vorzuͤge und Maͤngel von beyden Seiten um- ſtaͤndlich angefuͤhret, und abſonderlich die Menge der Alphabete, welche heut zu Tage in Druckereyen ge- funden werden, bemercket; Jm V. Capitel leſen wir von den Zierrathen der Buchdrucker, nemlich ih- ren Nahmens-Chiffren, Zeichen, Wappen, Leiſten, Finalſtoͤcken und andern Holtzſchnitten. Hier kom- men ſehr viele merckwuͤrdige Anmerckungen vor. Der Hochehrw. Herr Verfaſſer wird mir guͤtigſt er- lauben, daß ich mir aus dieſem Capitel p. 255. und 256. meine eigene Worte, ſo in meinem erſten Theil von Wort zu Wort p. 205 ſeq. ſtehen, vindi- cire. Vermuthlich hat er mich zu nennen vergeſſen, welches er ſonſten fleißig gethan, einige wenige Stel- len noch ausgenommen, die ich gerne verſchweige, weil ſie nicht ſo augenſcheinlich ſind. Jch erinnere dieſes nur deswegen, damit man mich nicht beſchuldi- gen moͤge, als wenn ich ihn ausgeſchrieben haͤtte; Jm VI. Capitel wird der mannigfaͤltige Nutzen der Buch- druckerey vor Augen geleget; Das VII. Capitel zeigt uns die Eigenſchaften und Pflichten der Buch- drucker. Hier werden abſonderlich in einer loͤblichen Ausſchweiſung die gelehrten Buchdrucker nahmhaft gemacht Das VIII. und letzte Capitel handelt von denen Pflichten, welche man in Anſehung der Buch- druckerey zu beobachten hat. Jch bekenne noch- mals, daß ich aus dieſem Buch viel gelernet habe, davor ich dem Herrn Verfaſſer den gebuͤhrenden Danck abſtatte. Wenn ſich mehr Liebhaber faͤn- den, C 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/75
Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/75>, abgerufen am 21.11.2024.