[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.manchen ansehnlichen Kosten, welche die An- (a) Herr M. Clessen stellt dieses sehr weitläufftig und erbaulich vor in seinem Denck- und Danckmahl der Buchdruckerkunst, sonderlich p. 100. 108. 115. Herr Lesser aber thut dieses in seiner Typographia jubi- lante in dem gantzen VI. Capitel, als welches von dem mannigfaltigen Nutzen derselben handelt. (b) Besiehe Zach. von Beichlingen wahren Unterricht vom Ursprung und Fortgang der Buchdruckerkunst, der zu Eisleben 1669 in 4. herausgekommen ist. (c) So
manchen anſehnlichen Koſten, welche die An- (a) Herr M. Cleſſen ſtellt dieſes ſehr weitlaͤufftig und erbaulich vor in ſeinem Denck- und Danckmahl der Buchdruckerkunſt, ſonderlich p. 100. 108. 115. Herr Leſſer aber thut dieſes in ſeiner Typographia jubi- lante in dem gantzen VI. Capitel, als welches von dem mannigfaltigen Nutzen derſelben handelt. (b) Beſiehe Zach. von Beichlingen wahren Unterricht vom Urſprung und Fortgang der Buchdruckerkunſt, der zu Eisleben 1669 in 4. herausgekommen iſt. (c) So
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0399" n="100"/> manchen anſehnlichen Koſten, welche die An-<lb/> ſchaffung der Buͤcher erfordern, koͤnnen erſpahret<lb/> werden, ſo werden vorietzo die Studien und der-<lb/> ſelben Erlernung annehmlicher und leichter ge-<lb/> macht. Denn man darff ſich die noͤthigen Buͤcher<lb/> nicht mehr muͤhſam abſchreiben, wie vor 300. Jah-<lb/> ren geſchehen muſte. <note place="end" n="(b)"/> Ja hierdurch werden die<lb/> goͤttlichen und menſchlichen Wahrheiten bequem,<lb/> und in kurtzer Zeit in die entlegenſten Enden der<lb/> Erden gebracht. Zudem iſt kein Theil der<lb/> Gelehrſamkeit zu finden, der nicht an der Buch-<lb/> druckerey die groͤſte Stuͤtze faͤnde. Denn iſt<lb/> nicht alles dadurch zum groͤſten Nutzen der Stu-<lb/> direnden, mit ſolchen Bibliothecken angefuͤllet<lb/> worden, davon eine iede jener Alexandriniſchen ei-<lb/> nen Wettſtreit anbieten kan? <note place="end" n="(c)"/> Daß ich nichts<lb/> von der Wohlthat gedencke, daß durch die Buch-<lb/> druckerey viele Buͤcher vom Untergange bereits<lb/> errettet worden, und noch errettet werden, die<lb/> ſonſt ohne Zweifel wuͤrden verlohren gegangen<lb/> ſeyn; oder noch verlohren gehen. <note place="end" n="(d)"/> Jedoch<lb/> dieſe Materie iſt ſo wichtig, daß ſie allerdings eine<lb/> eigene Betrachtung verdienet.</p><lb/> <note place="end" n="(a)">Herr <hi rendition="#aq">M.</hi> <hi rendition="#fr">Cleſſen</hi> ſtellt dieſes ſehr weitlaͤufftig und<lb/> erbaulich vor in ſeinem Denck- und Danckmahl der<lb/> Buchdruckerkunſt, ſonderlich <hi rendition="#aq">p.</hi> 100. 108. 115. Herr<lb/><hi rendition="#fr">Leſſer</hi> aber thut dieſes in ſeiner <hi rendition="#aq">Typographia jubi-<lb/> lante</hi> in dem gantzen <hi rendition="#aq">VI.</hi> Capitel, als welches von<lb/> dem mannigfaltigen Nutzen derſelben handelt.</note><lb/> <note place="end" n="(b)">Beſiehe <hi rendition="#fr">Zach.</hi> von <hi rendition="#fr">Beichlingen</hi> wahren Unterricht<lb/> vom Urſprung und Fortgang der Buchdruckerkunſt,<lb/> der zu Eisleben 1669 in 4. herausgekommen iſt.</note><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">(c)</hi> So</fw><lb/> </div> </div> </div> </back> </text> </TEI> [100/0399]
manchen anſehnlichen Koſten, welche die An-
ſchaffung der Buͤcher erfordern, koͤnnen erſpahret
werden, ſo werden vorietzo die Studien und der-
ſelben Erlernung annehmlicher und leichter ge-
macht. Denn man darff ſich die noͤthigen Buͤcher
nicht mehr muͤhſam abſchreiben, wie vor 300. Jah-
ren geſchehen muſte.
⁽b⁾
Ja hierdurch werden die
goͤttlichen und menſchlichen Wahrheiten bequem,
und in kurtzer Zeit in die entlegenſten Enden der
Erden gebracht. Zudem iſt kein Theil der
Gelehrſamkeit zu finden, der nicht an der Buch-
druckerey die groͤſte Stuͤtze faͤnde. Denn iſt
nicht alles dadurch zum groͤſten Nutzen der Stu-
direnden, mit ſolchen Bibliothecken angefuͤllet
worden, davon eine iede jener Alexandriniſchen ei-
nen Wettſtreit anbieten kan?
⁽c⁾
Daß ich nichts
von der Wohlthat gedencke, daß durch die Buch-
druckerey viele Buͤcher vom Untergange bereits
errettet worden, und noch errettet werden, die
ſonſt ohne Zweifel wuͤrden verlohren gegangen
ſeyn; oder noch verlohren gehen.
⁽d⁾
Jedoch
dieſe Materie iſt ſo wichtig, daß ſie allerdings eine
eigene Betrachtung verdienet.
⁽a⁾ Herr M. Cleſſen ſtellt dieſes ſehr weitlaͤufftig und
erbaulich vor in ſeinem Denck- und Danckmahl der
Buchdruckerkunſt, ſonderlich p. 100. 108. 115. Herr
Leſſer aber thut dieſes in ſeiner Typographia jubi-
lante in dem gantzen VI. Capitel, als welches von
dem mannigfaltigen Nutzen derſelben handelt.
⁽b⁾ Beſiehe Zach. von Beichlingen wahren Unterricht
vom Urſprung und Fortgang der Buchdruckerkunſt,
der zu Eisleben 1669 in 4. herausgekommen iſt.
(c) So
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