Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

Bild:
<< vorherige Seite

auch gegenwärtigen Monsieur de Ramsey, der dem Geschlecht nach eigentlich
aus Schottland gebürtig ist. Er rühmte den gantz ungemeinen Verstand
seines anvertrauten Printzen, bedauerte aber um so vielmehr den
Mangel gnugsamer Application, und schrieb solchen der bereits er-
langten ansehnlichen Militair-Charge und denen Heiraths-Gedancken
zu, da nach hiesiger Landes-Art junge Herrn im 15den Jahre sich
zu vermählen pflegten, und man nicht wolte, daß der Printz eine
neue mode aufbringen solte. Seiner fernern Erzehlung nach hat
er bey dem Unterricht des Printzen folgende 3 Stücke von der
übrigen Information separiret, um demselben darinn selbst
das nötige bey zu bringen, nehmlich 1) die morale 2) la justesse
d'esprit und 3) la connoissance du monde. Sonst rühmte er sei-
nes Herrn des Duc de Bouillon gantz besondre generosite, indem
derselbe ihm auf einem seiner Land-Güter einen gantz von denen
dortigen Herrschaftlichen Gebäude separirten Pavillon, zu deßen
Erweiterung noch 12000 Livres angewendet werden sollen, nebst
einem dazu gehörigen großen Garten eingegeben, auch alle
Jagd-Freyheit in dem dasigen gantzen Revier verstattet habe,
in welcher Retraite er denn nach geendeter Education des
Printzen nebst seiner Frau sein Leben ruhig zu beschließen
gedencke. Er ist 60 Jahre alt und hat im 55sten eine Person
von 30 Jahren geheirathet, welche, wie er sagte, die lecture
und die Stille liebet. Weil Madame Tessin zu Ende dises
Monaths wieder nach Schweden zu retourniren gedencket
so waren verschiedene nippes welche sie mitnehmen wolte
und unter andern ein paar Puppen, als modeles der
hiesigen Frauen-Zimmer mode zu sehen. Der heutige Beschluss
wurde bey Monsieur Rollin gemacht, den wir unterwegs nach sei-
nem Quartier auf der Straße antraffen, ihn in unseren
Wagen nahmen und in seiner Einsiedeley mit ihm abstie-
gen. Das Haus hat er sich schon vor geraumen Jahren ange-
schaft und bewohnet er nebst seiner Haushälterin und einem Do-
mestiquen solches gantz allein, welchen beyden er seiner Er-
zehlung nach, die gantze Wirthschaft überläßt, und, wenn er
auswärts speiset, weiter vor nichts zu sorgen hat, als das
diese guten Leute sich an nothdürftiger Speise nichts abgehen
laßen. Wie er denn mit schon gedachtem Domestiquen, der
einem ehrbaren Cammer-Diener ähnlich siehet, auch feine Studien
hat, gantz ungemein zu Frieden ist, und ihn, wenn er allein
speiset, mit sich eßen läßt. Er zeigete uns auf unser Verlangen
seine Bibliothec, und entschuldigte die nicht starcke Anzahl
derer Bücher damit, daß er niemals Willens gehabt und erst sehr

auch gegenwärtigen Monsieur de Ramsey, der dem Geschlecht nach eigentlich
aus Schottland gebürtig ist. Er rühmte den gantz ungemeinen Verstand
seines anvertrauten Printzen, bedauerte aber um so vielmehr den
Mangel gnugsamer Application, und schrieb solchen der bereits er-
langten ansehnlichen Militair-Charge und denen Heiraths-Gedancken
zu, da nach hiesiger Landes-Art junge Herrn im 15den Jahre sich
zu vermählen pflegten, und man nicht wolte, daß der Printz eine
neue mode aufbringen solte. Seiner fernern Erzehlung nach hat
er bey dem Unterricht des Printzen folgende 3 Stücke von der
übrigen Information separiret, um demselben darinn selbst
das nötige bey zu bringen, nehmlich 1) die morale 2) la justesse
d’esprit und 3) la connoissance du monde. Sonst rühmte er sei-
nes Herrn des Duc de Bouillon gantz besondre generosité, indem
derselbe ihm auf einem seiner Land-Güter einen gantz von denen
dortigen Herrschaftlichen Gebäude separirten Pavillon, zu deßen
Erweiterung noch 12000 Livres angewendet werden sollen, nebst
einem dazu gehörigen großen Garten eingegeben, auch alle
Jagd-Freyheit in dem dasigen gantzen Revier verstattet habe,
in welcher Retraite er denn nach geendeter Education des
Printzen nebst seiner Frau sein Leben ruhig zu beschließen
gedencke. Er ist 60 Jahre alt und hat im 55sten eine Person
von 30 Jahren geheirathet, welche, wie er sagte, die lecture
und die Stille liebet. Weil Madame Tessin zu Ende dises
Monaths wieder nach Schweden zu retourniren gedencket
so waren verschiedene nippes welche sie mitnehmen wolte
und unter andern ein paar Puppen, als modeles der
hiesigen Frauen-Zimmer mode zu sehen. Der heutige Beschluss
wurde bey Monsieur Rollin gemacht, den wir unterwegs nach sei-
nem Quartier auf der Straße antraffen, ihn in unseren
Wagen nahmen und in seiner Einsiedeley mit ihm abstie-
gen. Das Haus hat er sich schon vor geraumen Jahren ange-
schaft und bewohnet er nebst seiner Haushälterin und einem Do-
mestiquen solches gantz allein, welchen beyden er seiner Er-
zehlung nach, die gantze Wirthschaft überläßt, und, wenn er
auswärts speiset, weiter vor nichts zu sorgen hat, als das
diese guten Leute sich an nothdürftiger Speise nichts abgehen
laßen. Wie er denn mit schon gedachtem Domestiquen, der
einem ehrbaren Cammer-Diener ähnlich siehet, auch feine Studien
hat, gantz ungemein zu Frieden ist, und ihn, wenn er allein
speiset, mit sich eßen läßt. Er zeigete uns auf unser Verlangen
seine Bibliothec, und entschuldigte die nicht starcke Anzahl
derer Bücher damit, daß er niemals Willens gehabt und erst sehr

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="letter">
        <div type="diaryEntry">
          <p><pb facs="#f0203"/>
auch gegenwärtigen <choice><abbr>Mr.</abbr><expan>Monsieur</expan></choice> <persName xml:id="TidB16044" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10103" ref="http://d-nb.info/gnd/124053165">de Ramsey</persName>, der dem Geschlecht nach eigentlich<lb/>
aus <placeName xml:id="TidB16045" corresp="register.xml#regID_66.lemID_10961">Schottland</placeName> gebürtig ist. Er rühmte den gantz ungemeinen Verstand<lb/>
seines anvertrauten <persName xml:id="TidB16046" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10026" ref="http://d-nb.info/gnd/122206510X">Printzen</persName>, bedauerte aber um so vielmehr den<lb/>
Mangel gnugsamer Application, und schrieb solchen der bereits er-<lb/>
langten ansehnlichen Militair-Charge und denen Heiraths-Gedancken<lb/>
zu, da nach hiesiger Landes-Art junge Herrn im 15den Jahre sich<lb/>
zu vermählen pflegten, und man nicht wolte, daß der <persName xml:id="TidB16047" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10026" ref="http://d-nb.info/gnd/122206510X">Printz</persName> eine<lb/>
neue mode aufbringen solte. Seiner fernern Erzehlung nach hat<lb/>
er bey dem Unterricht des <persName xml:id="TidB16048" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10026" ref="http://d-nb.info/gnd/122206510X">Printzen</persName> folgende 3 Stücke von der<lb/>
übrigen Information separiret, um demselben darinn selbst<lb/>
das nötige bey zu bringen, <choice><abbr>nehml:</abbr><expan>nehmlich</expan></choice> 1) die morale 2) la justesse<lb/>
d&#x2019;esprit und 3) la connoissance du monde. Sonst rühmte er sei-<lb/>
nes <choice><abbr>Hhn</abbr><expan>Herrn</expan></choice> des Duc de Bouillon gantz besondre generosité, indem<lb/>
derselbe ihm auf einem seiner Land-Güter einen gantz von denen<lb/>
dortigen <choice><abbr>Herrschaftl:</abbr><expan>Herrschaftlichen</expan></choice> Gebäude separirten Pavillon, zu deßen<lb/>
Erweiterung noch 12000 <choice><abbr>Lv</abbr><expan>Livres</expan></choice> angewendet werden sollen, nebst<lb/>
einem dazu gehörigen großen Garten eingegeben, auch alle<lb/>
Jagd-Freyheit in dem dasigen gantzen Revier verstattet habe,<lb/>
in welcher Retraite er denn nach geendeter Education des<lb/><persName xml:id="TidB16055" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10026" ref="http://d-nb.info/gnd/122206510X">Printzen</persName> nebst seiner <persName xml:id="TidB16060" corresp="register.xml#regID_37.lemID_11920">Frau</persName> sein Leben ruhig zu beschließen<lb/>
gedencke. Er ist 60 Jahre alt und hat im 55sten eine Person<lb/>
von 30 Jahren geheirathet, welche, wie er sagte, die lecture<lb/>
und die Stille liebet. Weil Madame <persName xml:id="TidB16056" corresp="register.xml#regID_37.lemID_12874">Tessin</persName> zu Ende dises<lb/>
Monaths wieder nach <placeName xml:id="TidB16057" corresp="register.xml#regID_66.lemID_11669">Schweden</placeName> zu retourniren gedencket<lb/>
so waren verschiedene nippes welche sie mitnehmen wolte<lb/>
und unter andern ein paar Puppen, als modeles der<lb/>
hiesigen Frauen-Zimmer mode zu sehen. Der heutige Beschluss<lb/>
wurde bey <choice><abbr>Mr:</abbr><expan>Monsieur</expan></choice> <persName xml:id="TidB16059" corresp="register.xml#regID_37.lemID_10196" ref="http://d-nb.info/gnd/117593540">Rollin</persName> gemacht, den wir unterwegs nach sei-<lb/>
nem Quartier auf der Straße antraffen, ihn in unseren<lb/>
Wagen nahmen und in seiner Einsiedeley mit ihm abstie-<lb/>
gen. Das Haus hat er sich schon vor geraumen Jahren ange-<lb/>
schaft und bewohnet er nebst seiner Haushälterin und einem Do-<lb/>
mestiquen solches gantz allein, welchen beyden er seiner Er-<lb/>
zehlung nach, die gantze Wirthschaft überläßt, und, wenn er<lb/>
auswärts speiset, weiter vor nichts zu sorgen hat, als das<lb/>
diese guten Leute sich an nothdürftiger Speise nichts abgehen<lb/>
laßen. Wie er denn mit schon gedachtem Domestiquen, der<lb/>
einem ehrbaren Cammer-Diener ähnlich siehet, auch feine Studien<lb/>
hat, gantz ungemein zu Frieden ist, und ihn, wenn er allein<lb/>
speiset, mit sich eßen läßt. Er zeigete uns auf unser Verlangen<lb/>
seine Bibliothec, und entschuldigte die nicht starcke Anzahl<lb/>
derer Bücher damit, daß er niemals Willens gehabt und erst sehr
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0203] auch gegenwärtigen Mr. de Ramsey, der dem Geschlecht nach eigentlich aus Schottland gebürtig ist. Er rühmte den gantz ungemeinen Verstand seines anvertrauten Printzen, bedauerte aber um so vielmehr den Mangel gnugsamer Application, und schrieb solchen der bereits er- langten ansehnlichen Militair-Charge und denen Heiraths-Gedancken zu, da nach hiesiger Landes-Art junge Herrn im 15den Jahre sich zu vermählen pflegten, und man nicht wolte, daß der Printz eine neue mode aufbringen solte. Seiner fernern Erzehlung nach hat er bey dem Unterricht des Printzen folgende 3 Stücke von der übrigen Information separiret, um demselben darinn selbst das nötige bey zu bringen, nehml: 1) die morale 2) la justesse d’esprit und 3) la connoissance du monde. Sonst rühmte er sei- nes Hhn des Duc de Bouillon gantz besondre generosité, indem derselbe ihm auf einem seiner Land-Güter einen gantz von denen dortigen Herrschaftl: Gebäude separirten Pavillon, zu deßen Erweiterung noch 12000 Lv angewendet werden sollen, nebst einem dazu gehörigen großen Garten eingegeben, auch alle Jagd-Freyheit in dem dasigen gantzen Revier verstattet habe, in welcher Retraite er denn nach geendeter Education des Printzen nebst seiner Frau sein Leben ruhig zu beschließen gedencke. Er ist 60 Jahre alt und hat im 55sten eine Person von 30 Jahren geheirathet, welche, wie er sagte, die lecture und die Stille liebet. Weil Madame Tessin zu Ende dises Monaths wieder nach Schweden zu retourniren gedencket so waren verschiedene nippes welche sie mitnehmen wolte und unter andern ein paar Puppen, als modeles der hiesigen Frauen-Zimmer mode zu sehen. Der heutige Beschluss wurde bey Mr: Rollin gemacht, den wir unterwegs nach sei- nem Quartier auf der Straße antraffen, ihn in unseren Wagen nahmen und in seiner Einsiedeley mit ihm abstie- gen. Das Haus hat er sich schon vor geraumen Jahren ange- schaft und bewohnet er nebst seiner Haushälterin und einem Do- mestiquen solches gantz allein, welchen beyden er seiner Er- zehlung nach, die gantze Wirthschaft überläßt, und, wenn er auswärts speiset, weiter vor nichts zu sorgen hat, als das diese guten Leute sich an nothdürftiger Speise nichts abgehen laßen. Wie er denn mit schon gedachtem Domestiquen, der einem ehrbaren Cammer-Diener ähnlich siehet, auch feine Studien hat, gantz ungemein zu Frieden ist, und ihn, wenn er allein speiset, mit sich eßen läßt. Er zeigete uns auf unser Verlangen seine Bibliothec, und entschuldigte die nicht starcke Anzahl derer Bücher damit, daß er niemals Willens gehabt und erst sehr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/203
Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/203>, abgerufen am 14.08.2024.