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Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 2. Amsterdam, 1647.

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Ander Theil Philosophischer Oefen.
Von Vorbereitung des
Ofens.

DAs distillir - Gefäß muß
bereitet werden aus Eysen/
oder guter Erden/ welche in
dem Feur halten kan/ wie im
5. Theil dieses Buchs soll ge-
lehret werden. Vnd auch so
groß oder so klein als man wil/
nach dem man solches vonnö-
then hat; vnd kan das eyser-
ne am bequämsten gebraucht werden/ zu solchen Spi-
ritibus,
welche nicht sehr scharff oder corrosivisch
seyn/ dardurch das Gefäß zerfressen wird: Das erde-
ne kan gebraucht werden zu solchen Dingen/ welche
das Eysen angreiffen vnd schmeltzen machen/ als Sul-
phur, Antimonium,
vnd dergleichen/ darumb man
von solchen Gefässen zwey haben muß/ nemblich ein
eysernes vnd ein erdenes/ auff daß man zu einer jedern
arth materialien zu distilliren/ sie seyen corrosivisch
oder nicht/ seinen behörlichen Ofen hab/ vnd nicht
durch widerwertige vnd schädliche Dinge verderbt
werde. Vnd ist das Gefäß also gestaltet/ gleich wie
beygefügte Figur zeigen wird/ nemblich vnten etwas
weiter als oben/ und zweymal so hoch als weit/ oben
mit einem Faltz darein der Deckel schleust eines guten
Zwerg-fingers tieff; der Deckel muß ein Ohr haben/
welches man mit einer Zangen fassen/ vnd also damit
abnehmen vnd wiederumb drauff decken kan/ wan man

will [irrelevantes Material - 1 Zeichen fehlt]
A ij
Ander Theil Philoſophiſcher Oefen.
Von Vorbereitung des
Ofens.

DAs diſtillir - Gefaͤß muß
bereitet werden aus Eyſen/
oder guter Erden/ welche in
dem Feur halten kan/ wie im
5. Theil dieſes Buchs ſoll ge-
lehret werden. Vnd auch ſo
groß oder ſo klein als man wil/
nach dem man ſolches vonnoͤ-
then hat; vnd kan das eyſer-
ne am bequaͤmſten gebraucht werden/ zu ſolchen Spi-
ritibus,
welche nicht ſehr ſcharff oder corroſiviſch
ſeyn/ dardurch das Gefaͤß zerfreſſen wird: Das erde-
ne kan gebraucht werden zu ſolchen Dingen/ welche
das Eyſen angreiffen vnd ſchmeltzen machen/ als Sul-
phur, Antimonium,
vnd dergleichen/ darumb man
von ſolchen Gefaͤſſen zwey haben muß/ nemblich ein
eyſernes vnd ein erdenes/ auff daß man zu einer jedern
arth materialien zu diſtilliren/ ſie ſeyen corroſiviſch
oder nicht/ ſeinen behoͤrlichen Ofen hab/ vnd nicht
durch widerwertige vnd ſchaͤdliche Dinge verderbt
werde. Vnd iſt das Gefaͤß alſo geſtaltet/ gleich wie
beygefuͤgte Figur zeigen wird/ nemblich vnten etwas
weiter als oben/ und zweymal ſo hoch als weit/ oben
mit einem Faltz darein der Deckel ſchleuſt eines guten
Zwerg-fingers tieff; der Deckel muß ein Ohr haben/
welches man mit einer Zangen faſſen/ vnd alſo damit
abnehmen vnd wiederumb drauff decken kan/ wan man

will [irrelevantes Material – 1 Zeichen fehlt]
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[3/0007] Ander Theil Philoſophiſcher Oefen. Von Vorbereitung des Ofens. DAs diſtillir - Gefaͤß muß bereitet werden aus Eyſen/ oder guter Erden/ welche in dem Feur halten kan/ wie im 5. Theil dieſes Buchs ſoll ge- lehret werden. Vnd auch ſo groß oder ſo klein als man wil/ nach dem man ſolches vonnoͤ- then hat; vnd kan das eyſer- ne am bequaͤmſten gebraucht werden/ zu ſolchen Spi- ritibus, welche nicht ſehr ſcharff oder corroſiviſch ſeyn/ dardurch das Gefaͤß zerfreſſen wird: Das erde- ne kan gebraucht werden zu ſolchen Dingen/ welche das Eyſen angreiffen vnd ſchmeltzen machen/ als Sul- phur, Antimonium, vnd dergleichen/ darumb man von ſolchen Gefaͤſſen zwey haben muß/ nemblich ein eyſernes vnd ein erdenes/ auff daß man zu einer jedern arth materialien zu diſtilliren/ ſie ſeyen corroſiviſch oder nicht/ ſeinen behoͤrlichen Ofen hab/ vnd nicht durch widerwertige vnd ſchaͤdliche Dinge verderbt werde. Vnd iſt das Gefaͤß alſo geſtaltet/ gleich wie beygefuͤgte Figur zeigen wird/ nemblich vnten etwas weiter als oben/ und zweymal ſo hoch als weit/ oben mit einem Faltz darein der Deckel ſchleuſt eines guten Zwerg-fingers tieff; der Deckel muß ein Ohr haben/ welches man mit einer Zangen faſſen/ vnd alſo damit abnehmen vnd wiederumb drauff decken kan/ wan man will _ A ij

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Zitationshilfe: Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 2. Amsterdam, 1647, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glauber_furni02_1647/7>, abgerufen am 21.11.2024.