Glauber, Johann Rudolf: Furni Philosophici. Bd. 3. Amsterdam, 1648.Philosophischer Oefen. Oben in dem 2. tractat habe ich gelehret/ wie man auß welches D ij
Philoſophiſcher Oefen. Oben in dem 2. tractat habe ich gelehret/ wie man auß welches D ij
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Philoſophiſcher Oefen.
Oben in dem 2. tractat habe ich gelehret/ wie man auß
Sale communi, vitriolo, alumine, nitro, ſulphu-
re, antimonio, vnd dergleichen ſalien, mineralien vnd
Metallen/ auff vnterſchiedliche weiſe vnd wege/ einen
gantz fluͤchtigen/ ſubtilen/ vnd penetrirlichen Sp. Sulph.
zubereiten ſolle/ deſſen kraͤffte/ innerlich zugebrauchen/
auch etlicher maſſen beſchrieben. Nun ſol alhier vnter-
wieſen werden/ wie man ſolche Spir. zun baͤdern gebrau-
chen koͤnne. Weilen dan gnug bewuſt/ da man ſchon al-
bereit etwas vermeldet/ daß die krafft etlicher Baͤder/ in
der volatilitaͤt der ſubtilen Saltz- vnd Schwefelgeiſter/
vnd nit in dem gemeinen vngeſchmackten waſſer beſte-
he/ vnd doch gleichwol ſolcher penetrirliche vnd erwaͤr-
mende mineraliſche Geiſt ohne gemein vnd ſuͤſſe waſſer
dem Menſchen zur Geſundheit baͤder-weiß zugebrauch-
en/ wegen ſeiner alzuviel hitzigen vnd verzehrenden Na-
tur vnd eigenſchafft/ die er alſo per ſe ohne waſſer erwei-
ſen wuͤrde/ nit allein nit gut/ ſondern gantz ſchaͤdlich ſeyn
ſolte/ alſo hat Gott der Allmaͤchtige ſein vaͤterliche vnd
goͤttliche Vorſorge vnd Liebe gegen vns (leider vnwuͤr-
dig- vnd vndanckbaren Menſchen) zu offenbaren vnd be-
kand zu machen/ wie ſie nemlich der Menſch vertragen
vñ zu abwendung ſeiner ſchwachheit gebrauchen moͤge/
zurichten laſſen/ welche kuͤnſtliche Natur als eine dien-
erin Gottes/ deſſen willen ſie gehorſamlich vnd vnauf-
hoͤrlich volbringet/ vnd noch taͤglich/ nit allein allerhand
diſtillationes, transmutationes, vnd generationes zu
machen lehret vnd vnterweiſet. Von dieſem Lehrmeiſter
wir auch alle vnſer Kunſt vnd Wiſſenſchafft/ ſo wir an-
ders gruͤndlich- vnd vnfehlbaren Vnterricht ſuchen/
gleichſam aus einem groſſen vnauß-leßlichen Buch/
welches
D ij
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