Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.mit sammt den Moosballen mit mir nahm, und mit Da ich aber das, was ich eben gesagt habe, sen, c) Pinus. Picea. Betula alba. Fagus communis. d) Im Sächsischen Erzgebürge, hart an der Böhmi- schen Grenze, zu St. Neidhards Thal, über Ey- benstock. e) Erica glabra. Vaccinium Oxycoccus et vligi- nosum. G
mit ſammt den Moosballen mit mir nahm, und mit Da ich aber das, was ich eben geſagt habe, ſen, c) Pinus. Picea. Betula alba. Fagus communis. d) Im Saͤchſiſchen Erzgebuͤrge, hart an der Boͤhmi- ſchen Grenze, zu St. Neidhards Thal, uͤber Ey- benſtock. e) Erica glabra. Vaccinium Oxycoccus et vligi- noſum. G
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0109" n="97"/> mit ſammt den Moosballen mit mir nahm, und mit<lb/> gleichem guten Erfolg verpflanzte. Zuweilen<lb/> machte dieſer Moos eine ſehr hohe, feſte, lockere<lb/> aber filzige Decke uͤber die Felſen, wo er ihre Ri-<lb/> tzen und groͤßere Spalten ausfuͤllte, und eine ge-<lb/> ringe Unterlage von einer von vergangenen Moos-<lb/> wurzeln entſtandenen ſehr feinen Erde hatte. Die<lb/> zwiſchen ſolchen Felſen und Huͤgeln gelegenen torfi-<lb/> gen Abgruͤnde waren gleichfals ungemein hoch<lb/> mit einem ſolchen Mooſe uͤberzogen, und nur Gras,<lb/> Kraͤutern, Strauchwerk und jungen Baͤumen <note place="foot" n="c)"><hi rendition="#aq">Pinus. Picea. Betula alba. Fagus communis.</hi></note><lb/> von 4, 6 bis 7 Fuß lang dergeſtalt bewachſen, daß<lb/> ich ſie mit ſammt dem Mooſe, worinnen ſie ſtunden,<lb/> gleich als mit einem Pelze, auf einmahl davon fleck-<lb/> weiſe abziehen konnte.</p><lb/> <p>Da ich aber das, was ich eben geſagt habe,<lb/> einſtmals in einem etwas weitlaͤuftigen Sumpfe <note place="foot" n="d)">Im Saͤchſiſchen Erzgebuͤrge, hart an der Boͤhmi-<lb/> ſchen Grenze, zu St. Neidhards Thal, uͤber Ey-<lb/> benſtock.</note><lb/> thun wollte, entbloͤßte ich auf einmahl einen ziemli-<lb/> chen großen Platz von ſeiner Moosdecke, welche<lb/> mit niedrigen Strauchwerke <note place="foot" n="e)"><hi rendition="#aq">Erica glabra. Vaccinium Oxycoccus et vligi-<lb/> noſum.</hi></note> ganz durchflochten<lb/> war, und es kam bey naͤherer Unterſuchung unter<lb/> dieſem dichten Mooſe eine ſtarke Lage von einer naſ-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſen,</fw><lb/> <fw place="bottom" type="sig">G</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [97/0109]
mit ſammt den Moosballen mit mir nahm, und mit
gleichem guten Erfolg verpflanzte. Zuweilen
machte dieſer Moos eine ſehr hohe, feſte, lockere
aber filzige Decke uͤber die Felſen, wo er ihre Ri-
tzen und groͤßere Spalten ausfuͤllte, und eine ge-
ringe Unterlage von einer von vergangenen Moos-
wurzeln entſtandenen ſehr feinen Erde hatte. Die
zwiſchen ſolchen Felſen und Huͤgeln gelegenen torfi-
gen Abgruͤnde waren gleichfals ungemein hoch
mit einem ſolchen Mooſe uͤberzogen, und nur Gras,
Kraͤutern, Strauchwerk und jungen Baͤumen c)
von 4, 6 bis 7 Fuß lang dergeſtalt bewachſen, daß
ich ſie mit ſammt dem Mooſe, worinnen ſie ſtunden,
gleich als mit einem Pelze, auf einmahl davon fleck-
weiſe abziehen konnte.
Da ich aber das, was ich eben geſagt habe,
einſtmals in einem etwas weitlaͤuftigen Sumpfe d)
thun wollte, entbloͤßte ich auf einmahl einen ziemli-
chen großen Platz von ſeiner Moosdecke, welche
mit niedrigen Strauchwerke e) ganz durchflochten
war, und es kam bey naͤherer Unterſuchung unter
dieſem dichten Mooſe eine ſtarke Lage von einer naſ-
ſen,
c) Pinus. Picea. Betula alba. Fagus communis.
d) Im Saͤchſiſchen Erzgebuͤrge, hart an der Boͤhmi-
ſchen Grenze, zu St. Neidhards Thal, uͤber Ey-
benſtock.
e) Erica glabra. Vaccinium Oxycoccus et vligi-
noſum.
G
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