Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.der unvermutheten Zufälle sehr leicht einsehen Wenn wir hier zur Absicht hätten, durch eine Dieser M 3
der unvermutheten Zufaͤlle ſehr leicht einſehen Wenn wir hier zur Abſicht haͤtten, durch eine Dieſer M 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0193" n="181"/> der unvermutheten Zufaͤlle ſehr leicht einſehen<lb/> laſſen.</p><lb/> <p>Wenn wir hier zur Abſicht haͤtten, durch eine<lb/> ordentliche Abhandlung der ganzen Krankheitsge-<lb/> ſchichte in ihren Umfange, und die abwechſelnden be-<lb/> ſondern Zufaͤlle, die Grenzen eines Naturforſchers<lb/> zu uͤberſchreiten, muͤßten wir mit den Aerzten von<lb/> den Kraͤften einer angeblich giftigen noch nicht voͤl-<lb/> lig unterſuchten Pflanze reden, auch von de-<lb/> ren natuͤrlichen ſchaͤdlichen und uͤbrigen Be-<lb/> ſtandtheilen, Wirkungsarten und Folgen, welche<lb/> ſich in den menſchlichen Koͤrper aͤußern, einen<lb/> deutlichen Bericht geben, ohne daß wir dieſes Man-<lb/> gels halber dazu im Stande waͤren. Beſſer muß<lb/> es alſo ſeyn, ehe man ſich einem dergleichen Vor-<lb/> haben, bey Ermangelung gedachter nothwendigen<lb/> Unterſuchung, unterziehet, dasjenige vorher richtiger<lb/> zu beſtimmen, als es von andern hat geſchehen koͤn-<lb/> nen, die diejenigen vergiftenden Pflanzen nach ih-<lb/> ren Namen, Geſchlechter und Gattungen noch gar<lb/> nicht gekannt haben, durch welche das Uebel ſowohl<lb/> bey uns als in Amerika verurſacht worden iſt. Hier-<lb/> durch wird man Gelegenheit haben ſchon eine be-<lb/> traͤchtliche Luͤcke in der natuͤrlichen Geſchichte des<lb/><hi rendition="#fr">groͤßern Canadiſchen dreyblaͤtterigen Giftreben-<lb/> ſtrauchs</hi> auszufuͤllen, als welcher zur Unterſuchung<lb/> von Croſſen, wo er den Schaden angerichtet, ein-<lb/> geſchickt worden iſt.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 3</fw> <fw place="bottom" type="catch">Dieſer</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [181/0193]
der unvermutheten Zufaͤlle ſehr leicht einſehen
laſſen.
Wenn wir hier zur Abſicht haͤtten, durch eine
ordentliche Abhandlung der ganzen Krankheitsge-
ſchichte in ihren Umfange, und die abwechſelnden be-
ſondern Zufaͤlle, die Grenzen eines Naturforſchers
zu uͤberſchreiten, muͤßten wir mit den Aerzten von
den Kraͤften einer angeblich giftigen noch nicht voͤl-
lig unterſuchten Pflanze reden, auch von de-
ren natuͤrlichen ſchaͤdlichen und uͤbrigen Be-
ſtandtheilen, Wirkungsarten und Folgen, welche
ſich in den menſchlichen Koͤrper aͤußern, einen
deutlichen Bericht geben, ohne daß wir dieſes Man-
gels halber dazu im Stande waͤren. Beſſer muß
es alſo ſeyn, ehe man ſich einem dergleichen Vor-
haben, bey Ermangelung gedachter nothwendigen
Unterſuchung, unterziehet, dasjenige vorher richtiger
zu beſtimmen, als es von andern hat geſchehen koͤn-
nen, die diejenigen vergiftenden Pflanzen nach ih-
ren Namen, Geſchlechter und Gattungen noch gar
nicht gekannt haben, durch welche das Uebel ſowohl
bey uns als in Amerika verurſacht worden iſt. Hier-
durch wird man Gelegenheit haben ſchon eine be-
traͤchtliche Luͤcke in der natuͤrlichen Geſchichte des
groͤßern Canadiſchen dreyblaͤtterigen Giftreben-
ſtrauchs auszufuͤllen, als welcher zur Unterſuchung
von Croſſen, wo er den Schaden angerichtet, ein-
geſchickt worden iſt.
Dieſer
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