Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.überzeuget, und die darüber besonders angestellten Die Natur hat also auf die allereinfachste Weise, Wenn man sich von jenen grauen Zeitalter ei- und R
uͤberzeuget, und die daruͤber beſonders angeſtellten Die Natur hat alſo auf die allereinfachſte Weiſe, Wenn man ſich von jenen grauen Zeitalter ei- und R
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0263" n="251"/> uͤberzeuget, und die daruͤber beſonders angeſtellten<lb/> Verſuche haben ein gleiches bekraͤftigt.</p><lb/> <p>Die Natur hat alſo auf die allereinfachſte Weiſe,<lb/> wie ſchon geſagt, von jeher die alleranſehnlichſten<lb/> Waldungen in einem dazu beſonders erforderlichen<lb/> Zeitraume und Boden nicht nur ſelbſt gezogen, ſon-<lb/> dern auch den Menſchen damit ein ganz unverdien-<lb/> tes und wichtiges Geſchenke gemacht, zu deſſen An-<lb/> lage und Entſtehung bis zu der aͤußerſten Stufe der<lb/> Vollkommenheit, dieſe oft ſo undankbaren Geſchoͤ-<lb/> pfe nicht das allergeringſte durch Ueberlegung, Kuͤn-<lb/> ſte und Fleiß beygetragen haben, es mußte denn in<lb/> nachfolgenden Zeiten geſchehen ſeyn, daß ſie ſehr<lb/> lange nicht hineingekommen waͤren, und durch ver-<lb/> wuͤſtende Anſtalten nichts gegen die Naturwirkun-<lb/> gen unternommen haͤtten. Gleichwohl iſt doch ein<lb/> vieles auf der einen Seite durch Feuer und andere<lb/> Verwuͤſtung geſchehen, was auf der andern Seite<lb/> noch die vulkaniſchen Zerſtoͤrungen und Hauptwaſ-<lb/> ſerfluthen ſtrichweiſe zu Grunde gerichtet, welches<lb/> eben dieſe wirkſame Natur ſeit der Zeit auf den oft<lb/> ausgewitterten Truͤmmern und neu vererdeten Ue-<lb/> berbleibſeln der vorigen <hi rendition="#fr">durch die 10te, 20ſte viel-<lb/> leicht 50ſte Generation neuer Baͤume und Ei-<lb/> chenwaldungen</hi> wieder herſtellen muͤſſen.</p><lb/> <p>Wenn man ſich von jenen grauen Zeitalter ei-<lb/> ne Vorſtellung machen will, woraus von dem natuͤr-<lb/> lichen Zuſtande der Erdflaͤchen in den verſchiedenen<lb/> Welttheilen keine Nachrichten mehr vorhanden ſind,<lb/> <fw place="bottom" type="sig">R</fw><fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [251/0263]
uͤberzeuget, und die daruͤber beſonders angeſtellten
Verſuche haben ein gleiches bekraͤftigt.
Die Natur hat alſo auf die allereinfachſte Weiſe,
wie ſchon geſagt, von jeher die alleranſehnlichſten
Waldungen in einem dazu beſonders erforderlichen
Zeitraume und Boden nicht nur ſelbſt gezogen, ſon-
dern auch den Menſchen damit ein ganz unverdien-
tes und wichtiges Geſchenke gemacht, zu deſſen An-
lage und Entſtehung bis zu der aͤußerſten Stufe der
Vollkommenheit, dieſe oft ſo undankbaren Geſchoͤ-
pfe nicht das allergeringſte durch Ueberlegung, Kuͤn-
ſte und Fleiß beygetragen haben, es mußte denn in
nachfolgenden Zeiten geſchehen ſeyn, daß ſie ſehr
lange nicht hineingekommen waͤren, und durch ver-
wuͤſtende Anſtalten nichts gegen die Naturwirkun-
gen unternommen haͤtten. Gleichwohl iſt doch ein
vieles auf der einen Seite durch Feuer und andere
Verwuͤſtung geſchehen, was auf der andern Seite
noch die vulkaniſchen Zerſtoͤrungen und Hauptwaſ-
ſerfluthen ſtrichweiſe zu Grunde gerichtet, welches
eben dieſe wirkſame Natur ſeit der Zeit auf den oft
ausgewitterten Truͤmmern und neu vererdeten Ue-
berbleibſeln der vorigen durch die 10te, 20ſte viel-
leicht 50ſte Generation neuer Baͤume und Ei-
chenwaldungen wieder herſtellen muͤſſen.
Wenn man ſich von jenen grauen Zeitalter ei-
ne Vorſtellung machen will, woraus von dem natuͤr-
lichen Zuſtande der Erdflaͤchen in den verſchiedenen
Welttheilen keine Nachrichten mehr vorhanden ſind,
und
R
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |