folgende Witterung trocken, feuchte, vermischt, oder gemäßigt seyn werde? wie man ferner, nach der Beschaffenheit und Folge einer jeden insbeson- ders, seine Ordnung im Pflügen und Bestellung zur Saat mit Nutzen darnach einrichten solle? Diese Umstände hängen unter einander vollkommen und dermaßen zusammen, daß man in deren Verbin- dung die Auflösung der Frage leicht finden kann.
Wenn man also seine tragbare Ackererde beur- theilt, deren fette und schwere, zähe magere oder leichte Beschaffenheit, mit der natürlichen, hohen, platten, tiefen, abhängigen oder wechselnden Lage des Feldes wohl zu unterscheiden und zu vergleichen ist, wo man die Wirkung einer trocknen oder feuch- ten Witterung nach den verschiedenen Graden des Eindringens der Nässe wahrnimmt; so wird man um desto leichter begreifen, ob dieselbe von einiger Dauer, und wie lange sie es seyn werde: ob also diese Erde ihre erhaltene Eigenschaft und Kraft aus dem Herbste mit in den folgenden Winter bringen, und durch diesen weiter bis in die Mitte des Früh- lings behalten werde, oder nicht; denn was ein ge- linder, trockner oder nasser, ein harter und mit vielen Schnee anhaltender Winter in die verschiedenen und ganz verschieden zubereiteten Arten des Ackers vor Wirkungen gethan, was sich ferner beym Ausgange des ersten und Eintritte des letzten zugetragen, läßt sich aus dem, was man aus eigner Erfahrung vor sich hat, ohne viele Schwierigkeiten schon ausfinden,
ehe
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folgende Witterung trocken, feuchte, vermiſcht, oder gemaͤßigt ſeyn werde? wie man ferner, nach der Beſchaffenheit und Folge einer jeden insbeſon- ders, ſeine Ordnung im Pfluͤgen und Beſtellung zur Saat mit Nutzen darnach einrichten ſolle? Dieſe Umſtaͤnde haͤngen unter einander vollkommen und dermaßen zuſammen, daß man in deren Verbin- dung die Aufloͤſung der Frage leicht finden kann.
Wenn man alſo ſeine tragbare Ackererde beur- theilt, deren fette und ſchwere, zaͤhe magere oder leichte Beſchaffenheit, mit der natuͤrlichen, hohen, platten, tiefen, abhaͤngigen oder wechſelnden Lage des Feldes wohl zu unterſcheiden und zu vergleichen iſt, wo man die Wirkung einer trocknen oder feuch- ten Witterung nach den verſchiedenen Graden des Eindringens der Naͤſſe wahrnimmt; ſo wird man um deſto leichter begreifen, ob dieſelbe von einiger Dauer, und wie lange ſie es ſeyn werde: ob alſo dieſe Erde ihre erhaltene Eigenſchaft und Kraft aus dem Herbſte mit in den folgenden Winter bringen, und durch dieſen weiter bis in die Mitte des Fruͤh- lings behalten werde, oder nicht; denn was ein ge- linder, trockner oder naſſer, ein harter und mit vielen Schnee anhaltender Winter in die verſchiedenen und ganz verſchieden zubereiteten Arten des Ackers vor Wirkungen gethan, was ſich ferner beym Ausgange des erſten und Eintritte des letzten zugetragen, laͤßt ſich aus dem, was man aus eigner Erfahrung vor ſich hat, ohne viele Schwierigkeiten ſchon ausfinden,
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[261[259]/0269]
folgende Witterung trocken, feuchte, vermiſcht,
oder gemaͤßigt ſeyn werde? wie man ferner, nach
der Beſchaffenheit und Folge einer jeden insbeſon-
ders, ſeine Ordnung im Pfluͤgen und Beſtellung zur
Saat mit Nutzen darnach einrichten ſolle? Dieſe
Umſtaͤnde haͤngen unter einander vollkommen und
dermaßen zuſammen, daß man in deren Verbin-
dung die Aufloͤſung der Frage leicht finden kann.
Wenn man alſo ſeine tragbare Ackererde beur-
theilt, deren fette und ſchwere, zaͤhe magere oder
leichte Beſchaffenheit, mit der natuͤrlichen, hohen,
platten, tiefen, abhaͤngigen oder wechſelnden Lage
des Feldes wohl zu unterſcheiden und zu vergleichen
iſt, wo man die Wirkung einer trocknen oder feuch-
ten Witterung nach den verſchiedenen Graden des
Eindringens der Naͤſſe wahrnimmt; ſo wird man
um deſto leichter begreifen, ob dieſelbe von einiger
Dauer, und wie lange ſie es ſeyn werde: ob alſo
dieſe Erde ihre erhaltene Eigenſchaft und Kraft aus
dem Herbſte mit in den folgenden Winter bringen,
und durch dieſen weiter bis in die Mitte des Fruͤh-
lings behalten werde, oder nicht; denn was ein ge-
linder, trockner oder naſſer, ein harter und mit vielen
Schnee anhaltender Winter in die verſchiedenen und
ganz verſchieden zubereiteten Arten des Ackers vor
Wirkungen gethan, was ſich ferner beym Ausgange
des erſten und Eintritte des letzten zugetragen, laͤßt ſich
aus dem, was man aus eigner Erfahrung vor ſich
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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789, S. 261[259]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789/269>, abgerufen am 24.11.2024.
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